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Sechs Jahre Pension und Kriegsopferrente der toten Mutter kassiert

Von nachrichten.at/apa   16.Februar 2021

Ein Slowene hat sechs Jahre nach dem Tod seiner Mutter weiter deren Pension bezogen und auch ihre Kriegsopferrente - gesamt rund 140.000 Euro - eingesackt. Die Beamtinnen der Inspektion Graz-Paulustor überführten den Mann nach einem Hinweis der Pensionsversicherungsanstalt Steiermark: Beim Abhebeversuch in einer Bank wurde der Mann geschnappt.

Der 63-Jährige konnte auf die Pension weiter zugreifen, da Behörden und Bankinstitut vom Tod der Mutter nicht benachrichtigt wurden. Als Zeichnungsberechtigter des Pensionskontos hatte er insgesamt 109.561 Euro abgehoben, vom 1. September 2014 bis 31. Juli 2020. Durch die Ermittlungen der beiden Expertinnen der Grazer Polizei wurde er ausgeforscht und festgenommen: Die Bank wurde im Zuge der Ermittlungen über das Ableben der Mutter verständigt und somit das Konto gesperrt. Der Slowene wurde dann bei einem erneuten Abhebeversuch arretiert.

Bei den Ermittlungen deckten die beiden Polizistinnen auch auf, dass sich der Sohn die Kriegsopferrente der Mutter erschlichen hatte. Er hatte eine Vollmacht der Mutter mit der gefälschten Unterschrift der 2014 gestorbenen Frau vorgelegt. Das vom Sozialministerium ausbezahlte Geld summierte sich auf 29.621 Euro. Der Slowene wurde laut Gesprächsprotokollen bereits im August 2020 von Mitarbeitern des Sozialministeriums darüber informiert, dass jegliche Änderungen - insbesondere das Ableben der Frau - umgehend zu melden seien. Der Mann gestand seine Taten großteils.

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