Schüsse in der Steiermark: Mutmaßlicher Täter tot
MOOSKIRCHEN. In der Weststeiermark hat ein 90-Jähriger Familienangehörige mit einer Waffe bedroht und einen Verwandten erschossen. Der mutmaßliche Täter wurde tot aufgefunden.
Nach wie vor ist unklar, was am Donnerstag in einem Zweifamilienhaus in Mooskirchen, einer Gemeinde in der Weststeiermark passiert ist. Schüsse fielen, dabei ist ein Mann tödlich verwundet worden. Es soll sich um einen Verwandten des 90-jährigen Schützen, angeblich um den Schwiegersohn gehandelt haben. Wie die „Kleine Zeitung“ online berichtete, gelang es mehreren Angehörigen, mit der Hilfe der Cobra aus dem Keller zu flüchten.
Videobeitrag:
Zur Zeit gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass sich der alte Mann, der als Jäger bewaffnet ist, alleine in dem Gebäude befinde, sagt Polizeisprecher Fritz Grundnig. Der Mann im Haus reagiere aber weder auf Zurufe noch telefonisch, es sei nicht ausgeschlossen, dass er bereits tot sei.
Auch ob der alte Mann psychisch krank sei, stehe nicht fest. Die Ermittlungen hätten wegen der Gefahrenlage noch gar nicht beginnen können, so der Polizeisprecher. Die Cobra bereite gerade den „Zugriff“ vor.
Kräfte der Bereitschaftseinheit und der Schnellen Interventionsgruppe sperrten den Einsatzort ab. "Auch Mordermittler des Landeskriminalamtes sind vor Ort und haben die Ermittlungen aufgenommen", twitterte die Polizei.
Gegen 11 Uhr ging bei der Polizei der Notruf ein und rief die Cobra-Beamten auf den Plan. Es waren mehrere Schüsse in einem Zweifamilienhaus gefallen. Mehrere Personen flüchteten in den Keller, sie konnten unverletzt von der Cobra in Sicherheit gebracht werden. Es handelte sich laut Polizeisprecher Fritz Grundnig um "vier bis fünf Personen".
Der mutmaßliche Täter, der als Jäger aktiv gewesen sein soll, sei "um die 90 Jahre" alt, so Grundnig. Er wurde bei der Sicherung des Gebäudes tot aufgefunden, teilte die Polizei auf Twitter mit. Zwischen ihm und dem Opfer "dürfte ein Verwandtschaftsverhältnis vorliegen", dazu gebe es aber derzeit noch unterschiedliche Angaben, erläuterte der Pressesprecher. Möglicherweise handelte es sich um den Schwiegersohn des Tatverdächtigen oder seiner Lebensgefährtin. Angeblich hätte in zwei Tagen der Enkel des mutmaßlichen Täters heiraten sollen. Allerdings gab es über das Motiv und den genauen Tathergang vorerst keine Informationen.
Dieser Artikel wird aktualisiert, wenn weitere Informationen vorliegen.
5 Jahre Haft für Installateur mit Aggressionsproblemen
AUA setzt Flüge nach Amman, Erbil und Tel Aviv aus
Der Wiener Donauturm wurde 60 Jahre alt
Kopflose Leiche in Wiener Keller gefunden: Identität noch unklar
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.