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Schon mehr als 250.000 Unterschriften für Tierschutz

23.Jänner 2021

Zigtausende Küken drängen sich auf dem Boden einer Lagerhalle. Mehrere Schweine in kleinen Metallboxen zusammengepfercht, auf dem Weg zum Schlachthof. Diese Bilder gehören schon lange der Vergangenheit an. Zumindest wenn es nach dem Tierschutzvolksbegehren geht. Bis Montag kann es noch an Gemeindeämtern unterschrieben werden. Doch schon jetzt wurde das Wunschziel der Initiatoren von 250.000 Unterschriften überschritten.

"Stimme gegen Tiertransporte"

"Wir sind absolut fasziniert von der großen Unterstützung", sagt Sabine Seethaler, oberösterreichische Landeskoordinatorin des Volksbegehrens. "Trotz Corona, trotz hartem Lockdown gibt es gewaltigen Zuspruch."

"Je mehr Menschen unterschreiben, umso mehr werden wir im Parlament auch konkret durchsetzen", sagt Volksbegehren-Initiator Sebastian Bohrn Mena. "Denn jede weitere Unterschrift unter dem Tierschutzvolksbegehren ist eine Stimme gegen Massentierhaltung und Tiertransporte." Und solche Stimmen gibt es in Oberösterreich besonders viele. Mehr als 50.000 Menschen haben hier bereits das Volksbegehren unterschrieben. Im Fokus des Volksbegehrens steht neben dem Ende von Massentierhaltung und Tiertransporten auch die Unterstützung kleinbäuerlicher Betriebe. Sie sollen etwa mehr Förderungen und Steuererleichterungen bekommen. Zudem fordert das Volksbegehren eine Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. "Als Kunde muss ich einfach genau wissen, woher das Schnitzel kommt, das vor mir auf dem Teller liegt. Wo das Tier geboren, aufgezogen und auch geschlachtet wurde", sagt Seethaler.

Mit einer Unterschrift am Gemeindeamt oder per Handysignatur können bis kommenden Montag auch das Volksbegehren "Ethik für alle" (Forderung nach Pflichtfach Ethikunterricht) und das Volksbegehren "Impffreiheit" unterzeichnet werden. Der aktuelle Corona-Lockdown ist kein Hindernis. Die Unterzeichnung eines Volksbegehrens gilt als Ausnahmegrund, den privaten Wohnbereich zu verlassen.

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