Schon 128 Corona-Fälle im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen
TRAISKIRCHEN. Die Zahl der Corona-Infektionen in der Asylbetreuungsstelle Traiskirchen (Bezirk Baden) ist am Montag erneut gestiegen.
Gemeldet wurden 128 Fälle, sieben mehr als am Sonntag. Im Erstaufnahmezentrum Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) wurden 21 positiv Getestete (plus drei) registriert, teilte das Büro der niederösterreichischen Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit. Ebenfalls vergrößert haben sich die Cluster im Bezirk Scheibbs.
Die Zahl der Infektionen nach einer Tanzveranstaltung in dem Bezirk im Mostviertel ist auf 34 geklettert, bei einem Autozulieferer wurden 21 Fälle gemeldet. Zehn positiv Getestete wurden in Zusammenhang mit einem Großbetrieb im Bezirk Mödling verzeichnet.
Impfstofflieferung eingetroffen
Als Reaktion auf den Anstieg der Fälle im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen wurde Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson geliefert, teilte ein Sprecher der Landesrätin auf Anfrage mit. Zudem werden alle Neuankömmlinge PCR-getestet. Weiters müsse darauf geachtet werden, dass die Quarantänebestimmungen eingehalten werden, hieß es in Richtung Innenministerium.
94 Infizierte nach Wachauer Volksfest
Mehr als eine Woche nach Ende des Wachauer Volksfests in Krems wurden am Montag auch Corona-Zahlen mit Bezug zur Veranstaltung bekannt. Laut dem Büro der Gesundheitslandesrätin wurde das von 26. August bis 5. September dauernde Event von 94 Erkrankten - neben anderen Orten - im Rahmen des Contact Tracings genannt. "Das heißt nicht, dass sich die Leute dort infiziert haben", betonte ein Sprecher. Eine bestimmte Quelle für die Erkrankungen könne aufgrund des "breit gefächerten Infektionsgeschehens" nicht ausgemacht werden.
Zuvor war das Wachauer Volksfest in Bezug auf Covid-19 zahlenmäßig nicht größer in Erscheinung getreten. Auffallend war allerdings, dass sich Krems im Laufe der Vorwoche zu einem Corona-Hotspot entwickelt hatte. Bei der Sieben-Tages-Inzidenz wurde für die Statutarstadt an der Donau vom Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) mit Stand Montagnachmittag der bundesweite Höchstwert von 402,6 ausgewiesen. Nach Angaben eines Sprechers von Königsberger-Ludwig ist die Fallhäufung vor allem "auf einige Familiencluster zurückzuführen".
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