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Schneefälle: Mehrere Orte in Tirol nicht erreichbar

Von nachrichten.at/apa, 15. Jänner 2021, 11:17 Uhr
Starke Schneefälle haben schon am Donnerstag auf den Straßen in Tirol für Verkehrsprobleme gesorgt. Bild: ZEITUNGSFOTO.AT (APA/ZEITUNGSFOTO.AT)

INNSBRUCK. Nach den starken Schneefällen am Donnerstag sind in Tirol Freitagvormittag nach wie vor einige Straßen wegen großer Lawinengefahr und umgestürzter Bäume gesperrt gewesen. Die Arlbergbahnstrecke bleibt wegen der anhaltenden Schneefälle weiter gesperrt.

Einzelne Orte wie Sölden im Ötztal oder St. Christoph am Arlberg waren vorerst nicht erreichbar. Auch Zugreisende sahen sich nach wie vor mit vereinzelten Einschränkungen konfrontiert. Im Bereich Imst und Roppen im Bezirk Imst waren zudem Freitagfrüh laut einem Bericht des ORF Tirol rund 200 Haushalte ohne Strom. Am Vormittag waren die Störungen jedoch großteils wieder behoben.

Gesperrt waren vorerst weiter unter anderem die Lechtalstraße im Außerfern, die Felbertauernstraße zwischen Mittersill und Matrei in Osttirol sowie die Ötztal Straße zwischen Zwieselstein und der Hochalpenstraße und zwischen Huben und Sölden. Im Bahnverkehr war die Arlbergstrecke zwischen Landeck/Zams und Bludenz weiter gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Nach einer Einschätzung der Lawinenkommission von Donnerstagnachmittag soll die Arlbergbahnstrecke auch am Freitag bis voraussichtlich 16.00 Uhr unterbrochen bleiben. Zudem war die Brennerstrecke zwischen dem Brenner und Steinach weiter nicht befahrbar.

Bild: APA (APA/ZEITUNGSFOTO.AT)

In Tirol herrschte am Freitag indes weiter verbreitet große Lawinengefahr, also Stufe "4" der fünfteiligen Skala. Zu den Schneefällen gesellte sich nämlich stürmischer Wind im Hochgebirge, was zu gefährlichen Triebschneeansammlungen führen kann, warnte der Lawinenwarndienst.

Das Wetter sollte sich im Bundesland am Freitag aber langsam beruhigen. Für Samstag wurde meist ruhiges Winterwetter mit Sonne prognostiziert.

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Der Schnee hat Österreich fest im Griff
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Bahnstrecken in Westösterreich unterbrochen

Die Arlbergbahnstrecke bleibt wegen der anhaltenden Schneefälle weiter gesperrt. Die Sperre, die Freitagfrüh auf die Strecke von Bludenz bis Ötztal ausgeweitet werden musste, gelte für Freitag und voraussichtlich Samstag, dann erfolge eine neuerliche Lagebeurteilung, informierten die ÖBB. Am Brenner war vorerst die gesamte Strecke bis Innsbruck unterbrochen. Man sei mit allen Kräften im Räumeinsatz, so Pressesprecher Christoph Gasser-Mair. Die Situation sei insgesamt "sehr herausfordernd" für die ÖBB. Im Arlberggebiet komme zur Lawinengefahr die große Schneehöhe hinzu. "Am Gleis liegen rund 1,30 Meter Schnee", so Gasser-Mair. Man sei daher mit sämtlichem schweren Gerät und allen verfügbaren Mitarbeitern im Einsatz. Der Abschnitt Bludenz - Landeck war bereits am Donnerstag gesperrt worden. Wegen einer von umgeknickten Bäumen verursachten Oberleitungsstörung wurde die Sperre am Freitag bis Ötztal ausgeweitet. Eine weitere Verkehrsunterbrechung gebe es auf der Karwendelbahn zwischen Innsbruck und Seefeld. Ebenfalls unterbrochen war am Freitag die Strecke von Feldkirch nach Buchs (St. Gallen), damit also die Zugverbindung nach Zürich.

Straßen- und Schienensituation schwierig

Ein Schienenersatzverkehr für den Nah- und Fernverkehr sei auf den betroffenen Abschnitten eingerichtet, allerdings sei auch die Straßensituation derzeit nicht einfach. Man rate daher Reisenden, von derzeit nicht unbedingt notwendigen Reisen in dem Gebiet abzusehen und diese zu verschieben, so Gasser-Mair. Mit winterbedingten Sperren haben die ÖBB zwar reichlich Erfahrung, allerdings sei so viel Schnee in so kurzer Zeit durchaus eine Besonderheit. Wie lange die Sperren anhalten werden, war vorerst nicht abzusehen. Das werde in Absprache mit den ÖBB-Lawinenkommissionen entschieden, zumal für Sonntag weitere Schneefälle angekündigt waren.

Schneemengen in Vorarlberg laut ZAMG ungewöhnlich

Die derzeitigen Neuschneemengen sind laut Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für Vorarlberg "ungewöhnlich". Mehr Neuschnee in 24 Stunden als am Freitag gab es an der ZAMG-Wetterstation in Feldkirch seit Messbeginn im Jahr 1896 erst drei Mal. In Bregenz, wo es seit 1980 tägliche Aufzeichnungen gibt, fiel nur ein einziges Mal mehr Neuschnee als am 15. Jänner 2021, so ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. In Bregenz kamen von Donnerstag auf Freitag binnen 24 Stunden 40 Zentimeter Neuschnee hinzu, in Feldkirch 51 Zentimeter. Mehr Neuschnee in so kurzer Zeit gab es in Feldkirch nur am 12. Jänner 1914 mit 55 Zentimetern sowie am 5. Februar 1898 und am 4. Februar 1952 mit jeweils 53 Zentimetern. Ähnlich hoch wie am Freitag lag die weiße Pracht in der Montfortstadt am 17. Dezember 1981 mit 50 Zentimetern.

An der ZAMG-Wetterstation in der Landeshauptstadt wurden nur am 9. Februar 2013 größere Neuschneemengen registriert als am Freitag. Damals kamen 52 Zentimeter zusammen. Mit 40 Zentimetern vergleichbar viel schneite es laut ZAMG am 18. Jänner 2013 und am 24. Februar 1986.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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despina15 (10.072 Kommentare)
am 15.01.2021 15:31

Dass ist das beste für die Natur,
da können diejenigen die ein
Schwimmbad zuhause haben im
Sommer befüllen, ohne sich
Gedanken machen zu müssen!

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TerraMata (1.122 Kommentare)
am 15.01.2021 13:27

Leute es gibt noch den Winter na schau.

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 15.01.2021 12:31

Da es die Regierung nicht zustande bringt die Mobilität einzuschränken um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen hilft uns die Natur mit einem wetterbedingten Lockdown. Aber leider nur in zwei westlichen Bundesländern.

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