Schmutzig: Lkw stoßen oft mehr Abgase aus als erlaubt
AK-Studie: Grund ist eine Manipulation des Bordcomputers – das schadet der Umwelt; dem Staat entgehen Millioneneinnahmen.
Dass viele Pkw im Fahrbetrieb mehr Schadstoffe ausstoßen als laut Typenschein erlaubt, ist mittlerweile gerichtlich geklärt. Aber auch bei Lastkraftwagen (Lkw) werden deutlich höhere Emissionen zunehmend zum Problem. Allerdings sind die Gründe dafür nicht falsche Angaben der Hersteller, sondern die Umgehung der Computersteuerung durch die Betreiber der Fahrzeuge. Zu diesem Schluss kommen Messungen des Emissions-Kontroll-Instituts der deutschen Umwelthilfe im Auftrag der Arbeiterkammer (AK).
Bei modernen Lkw sollte ein Bordcomputer die Motorleistung drastisch drosseln, wenn die Emissionswerte nicht mehr eingehalten werden. Allerdings gibt es Software, die den Bordcomputer eines Lkw manipuliert und damit glauben lässt, die Emissionen seien in Ordnung. Damit können sich die Fahrzeughalter sowohl fällige Reparaturen an der Abgasvorrichtung als auch den Zusatz von Harnstoff (AdBlue) zur Abgasreinigung ersparen. Überprüfungen mit einem Messfahrzeug, das für längere Zeit in der Abgasfahne eines Lkw hinterher fährt, haben laut AK ergeben, dass ein Drittel der modernsten Lkw (Euro VI) und die Hälfte der etwas älteren (Euro V) die Emissionsgrenzwerte deutlich überschreiten. Gemessen wurden 118 Lkw auf österreichischen, deutschen und slowakischen Autobahnen.
Franz Greil von der AK verwies darauf, dass es für Polizisten bei Straßenkontrollen sehr schwierig sei, eine Software-Manipulation nachzuweisen: Sie könnten zudem keine Strafmandate ausstellen. Die Manipulationen belasten laut Studie der AK einerseits die Umwelt und kommen andererseits teuer. Denn da die Umweltsünder unter den gemessenen Lkw die Grenzwerte massiv übersteigen, bedeuten die Testergebnisse hochgerechnet auf die gesamte Lkw-Flotte eine Verdoppelung der Stickoxid-Emissionen durch Lkw. Außerdem seien der Asfinag Mauteinnahmen in Höhe von 61,5 Millionen Euro entgangen, weil sich die Lkw sauberer ausgewiesen hätten, als sie sind.
Sind ausländische Lkw schuld?
Für Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich, sind primär ausländische Fahrzeuge das Problem. Es gebe oft Lkw mit nicht-österreichischem Kennzeichen, "die ganz gerne manipulieren". Österreichische Fahrzeuge würden so häufig kontrolliert, dass man Manipulationen im Großen und Ganzen ausschließen könne. Diese würden nicht nur einmal jährlich in der Werkstatt, sondern auch auf den Straßen überproportional oft kontrolliert.
Und gestern donnerte ein französisches Militärkonvoi auf der Autobahn und nicht auf der Schiene durch Österreich.
Die Grünen haben wieder einmal geschlafen wenns um das Klima geht.
Ich warte auf eine antwort von Herrn Keineder!
Aber geh!
Wer hätte DAS denn gedacht, dass die Brummis mit ihren schwarzen Abgasfahnen auch nur IRGENDWAS zur Umweltverschmutzung beitragen würden - nein!
Aber Hauptsache, der PKW-Verkehr wird geknechtet!
Wenn man mal auf der A8 schaut, wieviele Container-LKWs da auf 1 PKW kommen....
Alles Ausreden,wenn geschulte Techniker einen LkW überprüft und dieser ein Gerät eingebaut hat(ist vom Fachmannn ersichtlich) gehört das FZG sofort stillgelegt,der Überprüfung zugeführt und anständig bestraft!Dieses Gerät wird meist ein bisschen versteckt eingebaut doch wo ein Wille ist ist auch ein Weg dieses zu finden.Lb Grüne,ändert bitte die gesetzlichen Voraussetzungen,aber schnell!
Die ganzen LKWs auf unseren Strassen sind Hauptschuld am Infarkt im ganzen Land.
Was tun unsere gescheiten Politiker ?
Bauen neue Postverteilzentren OHNE Bahnanschluss, Betriebsbaugebiete (Ansfelden, Ohlsdorf etc.) OHNE Bahnanschluss.
Dafür Riesenparkplätze auf der Autobahn, damit die Millionen LKWs abgestellt werden können und natürlich viele neue Straßen und Autobahnen
Warum wird nicht endlich gegen den Transit auf den Straßen die Bahn fit gemacht ?
Weil unsere Politiker unser Umweltproblem noch immer nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen und alle miteinander korrupte Vollkoffer sind !
Ihr Kommentar ist sowas von wahr!
Da könnte sie endlich mal was Sinnvolles machen unsere Frau Gewessler. Aber das ist anscheinend zuviel verlangt.
Sie versucht es eh und hat sich auch schon mit ein paar Mächtigen angelegt.
Aber der Gegenwind aus der Wirtschaft ist kalt und rau. Und solange regionale Baubehörden auf der grünen Wiese ein Logistikzentrum ohne Gleis wegen ein paar Dutzend Arbeitskräfte abnicken, bessert sich das wohl kaum.
Aber wehe, jemand käme auf die Idee, die UVP-Kriterien zu verschärfen ...