Salzburg bremst Urlauber ein
SALZBURG. Bei Bedarf Sperren von A10-Ausfahrten Bayern stellt Walserberg-Kontrollen ein.
Tirol hat es vorgemacht, jetzt zieht Salzburg nach – wenn auch nicht so rigoros wie auf der Inntal- und Brennerautobahn. Aber auch auf der Tauernautobahn (A10) sollen an den Wochenenden zwischen 13. Juli und 18. August Ausfahrten gesperrt werden.
Kommt der Verkehr zum Stillstand, dann werden "auf Knopfdruck" die Abfahrten Puch-Urstein (in Richtung Norden) und Kuchl (in Richtung Süden) für einige Stunden gesperrt, so der zuständige Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Darüber hinaus werden aber für alle Abfahrten (außer Salzburg-Süd) Verordnungen erlassen, damit diese bei Rückstaus nur für den Zielverkehr geöffnet sind und Urlauber somit nicht über Gemeinde- und Landesstraßen ausweichen können. "Damit wollen wir den Anrainern Lebensqualität zurückgeben," sagt Schnöll.
Ein Schulterschluss ist auch mit dem bayerischen Verkehrsminister Hans Reichert gelungen. An der Grenzstation Walserberg wird ab 1. Juli eine dritte Spur gebaut und die Grenzkontrollen werden eingestellt, sollten sich lange Staus bilden. Damit würden wohl weniger Sperren in Salzburg benötigt werden, so Schnöll. Mit 13. Juli wird es auch eine Einsatzzentrale in Salzburg geben, die den Verkehr koordiniert und sofort durch Sperren oder Öffnungen positiv beeinflusst.
Die Deutschen sollen einmal bekanntgeben, wieviel Aufgriffe u sonstige Tatbestände bei den Kontrollen stattfinden.
Das ist doch ein reines Beschäftigungsprogramm.
Jetzt haben österreichische Beamte deswegen auch noch Arbeit mit Öffnen und Schließen der Ausfahrten und Überprüfung des Einhaltens von Zielverkehr.
Unsere Polizisten haben auch so genug Arbeit!