Salz "versteckt" sich auch in Cornflakes, Saft und Süßem
WIEN. Salz sollte aus gesundheitlichen Gründen in Maßen konsumiert werden, steckt aber in vielen Lebensmitteln, in denen man es nicht vermuten würde - und teilweise in nicht unbeträchtlicher Menge.
Darauf macht der Verein für Konsumenteninformation (VKI) nach einer Stichprobenuntersuchung von 27 verarbeiteten Nahrungsmitteln aufmerksam: Auch bei Produkten wie Butterkeksen, Cornflakes, Gemüsesäften und getrockneten Paradeisern sollte man die Zutatenlisten studieren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine tägliche Salzaufnahme von maximal fünf Gramm, das ist ungefähr ein gestrichener Teelöffel voll. Der tägliche Konsum dürfte bei den meisten Europäern mit acht bis elf Gramm weit darüber liegen.
"In der täglichen Ernährung nehmen wir viel Salz über Brot und Gebäck, Käse sowie verarbeitete Fleischwaren wie Schinken und Wurst auf", sagte VKI-Ernährungswissenschafterin Teresa Bauer. "Zusätzlich wird Salz aber auch vielen Nahrungsmitteln zugesetzt, bei denen wir es nicht unbedingt vermuten - etwa Cornflakes, Säften oder Süßigkeiten. Da addieren sich im Laufe des Tages auch kleinere Mengen in einer nicht zu vernachlässigenden Größenordnung."
In der Stichprobe lag der Salzgehalt eines Tomatensaftes bei 0,7 Gramm pro 100 Milliliter, der von getrockneten Paradeisern sogar bei 13,7 pro 100 Gramm. Frische Paradeiser enthalten 0,008 Gramm Salz pro 100 Gramm. Zwei Gläser Tomatensaft entsprechen damit ungefähr der empfohlenen Tageshöchstmenge, eine halbe Packung getrockneter Paradeiser (50 Gramm) liegt bereits deutlich darüber.
Die untersuchte Grießnockerl-Fertigsuppe wies bei 62 Gramm Packungsinhalt für drei Portionen 9,9 Gramm Salz auf, das ergebe zwei Drittel der empfohlenen Tagesmenge pro Teller Suppe. Drei Gramm Salz enthielt eine Butterkeks-Packung (1,5 pro 100 Gramm), 8,4 eine 600-Gramm-Tiefkühlpackung Rotkraut (1,4 pro 100 Gramm).
"Auch wenn der Salzgehalt auf den ersten Blick nicht immer ungewöhnlich hoch zu sein scheint, lässt sich doch erkennen, wie leicht die empfohlene maximale Salzmenge von fünf Gramm im Laufe eines Tages erreicht bzw. überschritten werden kann", sagte Bauer. Beim Einkauf solle auf die Kennzeichnung geachtet werden, zudem könne man möglichst auf Fertiggerichte verzichten. Und wer statt Brot, Wurst und Käse öfter Müsli, Joghurt, frisches Obst, Frischkäse oder selbst gemachten Aufstrich isst, kann den Salzkonsum ebenfalls deutlich reduzieren.
Heute ist's das Salz, das so ungesund ist.
Zuletzt war's der Zucker, davor das Fett, davor das Ei und das Cholesterin,....
Scheinbar ist nur eins NICHT ungesund: STAUB. Obwohl, das möchte ich auch nicht ausprobieren.
Im Prinzip ist ALLES ungesund, wenn zuviel konsumiert. Auch an zuviel an Wasser kann man sterben (nicht nur durch Ertrinken).
Das "Maß und Ziel" ist das wesentliche.
Und, dass man nicht unkritisch im Supermarkt zu irgendwelchen "fettarmen", "zuckerlosen" oder sonstwie als "gesund" angpriesenen Waren greifen sollte, sondern die Inhaltsstoffe kontrollieren.
Und vorher holen Sie sich, bitte, eine Brille, weil die Inhaltsstoffe müssen - und werden! - nicht größer als 1,6mm aufgedruckt, oft genug auch noch in einem verknitterten Packungsbereich. Als 40+ - Mitbürger ist man da schon beinahe gehandicapt beim Studieren.
Mich würde ja insbesondere interessieren, was die „gesundheitlichen Gründe“ sind, also was sind die Auswirkungen des Salzkonsums?
Stress für die Nieren, Wasserbindung und -Einlagerung im Gewebe, Bluthochdruck mit Schäden im Herz-Kreislaufsystem, Beeinträchtigungen von Knochen und Mikrobiom (Darmbakterien), Übergewicht.
Salz Zucker Fett sind Geschmacksträger
und werden daher in der industriellen Nahrungsmittelerzeugung viel zu viel eingesetzt, wo bleibt die Gesundheitspolitik ???
Lernen Sie halt selber kochen, dann brauchen Sie nicht die Politiker um Hilfe anflennen.
Gugler
Mit 10 dkg Eigenverantwortung und freier Selbstbestimmung als ernährungsbewußter Konsument
könnten Sie ihrem Grundrecht auf einen unversehrten eigen Körper
wesentlich mehr Gutes tun,
als es einem staatlichen Gesetz möglich ist!
Mit Eigenverantwortung und freier Selbstbestimmung schützen Sie Ihren Körper!
Was hindert Sie daran?
Oisdann!