Raftingboote gekentert: Große Suchaktion auf der Salzach
Der Unfall löste einen Großeinsatz der Wasserrettung, Feuerwehr, Polizei und dem Roten Kreuz aus. Auch ein Hubschrauber stand im Sucheinsatz. Das Gros der Insassen konnte sich ans Ufer retten oder wurde von den Einsatzkräften geborgen. Wie Daniel Kofler vom Roten Kreuz sagte, werde keine Person mehr vermisst. Zwei Insassen wurden mit Verletzungen zunächst noch unbestimmten Grades ins Krankenhaus nach Schwarzach gebracht.
Laut Polizei waren drei Boote mit insgesamt 29 Personen am Fluss, der nach den starken Regenfällen von Montag und Dienstag nach wie vor viel Wasser und Schlamm führt, unterwegs. Aus noch unbekannter Ursache kenterten dabei zwei Raftingboote. Der Abschnitt der Salzach zwischen Eschenau bei Zell am See (Pinzgau) und Schwarzach (Pongau) bietet Wildwasser im mittleren Schwierigkeitsgrad. Er gilt bei Rafting-Unternehmen als beliebte Strecke.
Im Juli war bei einem schweren Rafting-Unfall im steirischen Gesäuse eine junge Frau aus Oberösterreich ums Leben gekommen. Die 24-Jährige war, nachdem ihr Boot auf der Salza gekentert war, rund 15 Minuten unter Wasser. Im Krankenhaus verloren die Ärzte den Kampf um das Leben der Weißkirchnerin.