Räuber stellten Video von Flucht auf Instagram und wurden enttarnt
WIEN. Nach einem Tankstellenraub in Wien-Hietzing haben die vier Verdächtigen ein Video ihrer Flucht vor der Polizei auf Instagram gestellt.
Das Mitteilungsbedürfnis über soziale Netzwerke ist oft ein Fluch. Manchmal aber auch ein Segen: Im Fall des Tankstellenraubs in Wien-Hietzing führte ein Instagram-Video auf die Spur der mutmaßlichen Täter. So bekamen die Ermittler, die zunächst von zwei Tätern ausgegangen waren, mit, dass vier an dem Überfall beteiligt gewesen sein dürften. Alle vier Teenager wurden Ende der vergangenen Woche festgenommen.
Der Überfall wurde am 14. Jänner gegen 23.15 Uhr verübt. Ein Maskierter kam mit gezogener Pistole in den Tankstellenshop und bedrohte den Tankwart sowie einen Kunden und forderte Bargeld. Mit einem höheren dreistelligen Betrag flüchtete er. Offenbar hatten seine Komplizen mit dem Wagen in der Nähe gewartet. Kurz darauf verfing sich ein Pkw in einem Planquadrat der NÖ Landespolizeidirektion. Dessen Lenker entzog sich der Anhaltung und brauste davon. Die Polizisten verfolgten den Wagen und sahen dabei, dass sich mindestens drei Menschen in dem Auto befanden. Sie bemerkten auch, dass einer die Verfolgungsjagd mit seinem Handy filmte.
Polizist erkannte die Verdächtigen auf Video
Nachdem die Beamten den Wagen vorübergehend aus den Augen verloren hatten, stoppten sie ihn in Perchtoldsdorf und nahmen die beiden Insassen vorläufig fest, zwei Burschen im Alter von 17 und 18 Jahren. Im Wagen fanden sie außerdem eine Schreckschusspistole, einen Rucksack mit Bargeld und Handschuhe. Die Kennzeichen am Auto waren gefälscht.
Kurz nach Mitternacht entdeckte ein Beamter des Stadtpolizeikommandos Rudolfsheim-Fünfhaus das Video der Verfolgung auf Instagram. In dem Clip waren vier Beteiligte in dem Wagen zu sehen. Damit war davon auszugehen, dass zwei Verdächtige ausgestiegen waren, als die Polizei das Fahrzeug nicht sah. Aufgrund früherer Amtshandlungen erkannte der Beamte die vier Insassen auch eindeutig. Ebenso wurden die im Wagen sichergestellten Utensilien dem Überfall zugeordnet. Am vergangenen Donnerstag und Freitag wurden alle vier Beteiligten (16, 17 und zweimal 18 Jahre alt) auf Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen, zwei von ihnen nun zum zweiten Mal.
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Ist doch positiv, wenn Straftäter sich derart gehirnamputiert präsentieren.
Und deppert ist dieser Räuber auch noch….
Tolle Zukunft! Der Arbeitskräftemangel wird von diesen Personen wohl auch nicht vermindert werden. Aber sie werden in der Politik schon einige Fürsprecher haben.....
Ja, stimmt! Gebt ihnen noch ne Chance. So dumme, risikobereite Mitarbeiter braucht die Wirtschaft.
Kriminell und fetzendeppert. Ein Quartett mit Zukunft...
verhaften,
verurteilen,
verabschieden.