Prüflinge bei Corona-Matura 2020 deutlich besser
WIEN. Die "Corona-Matura" im Vorjahr hat die Erfolgsquote der Schüler und Schülerinnen in Österreich laut Zahlen der Statistik Austria stark ansteigen lassen.
2020 schafften beim klassischen Sommertermin 85,9 Prozent der AHS-Schüler und 90,9 Prozent der BHS-Schüler an Abschlussklassen die Reifeprüfung. Zum Vergleich: 2019 waren es nur 78,8 Prozent an den AHS und genau 80 Prozent an den BHS. Der Grund dafür liegt in der erstmaligen Einbeziehung der Jahresnote in die Maturanote.
Damit liegt die Erfolgsquote bei den Reifeprüfungen zum Sommertermin wieder in etwa auf dem Niveau vor Einführung der Zentralmatura. Mit deren Implementierung (2015 an AHS, 2016 an BHS) hatten deutlich weniger Schüler die Matura beim ersten Anlauf erfolgreich absolviert. Im Jahr vor der Zentralmatura-Einführung betrugen die Erfolgsquoten noch 87,7 Prozent an den AHS und 89,9 Prozent an den BHS. In den ersten Zentralmatura-Jahren sanken sie dann auf 82 Prozent (2015) bzw. sogar 77,8 Prozent (2016) an den AHS bzw. auf 80,8 Prozent an den BHS (2016).
Das bedeutet aber nicht, dass aufgrund der Zentralmatura insgesamt viel weniger Schüler die Matura bestanden haben - sie mussten vielmehr nur eine "Ehrenrunde" bei einem der Nebentermine einlegen. Im letzten Jahr vor der Zentralmatura-Ära lagen die Erfolgsquoten der jeweiligen Abschlussklassen nach drei Antrittsterminen an den AHS bei 95,2 Prozent (2013/14) und an den BHS bei 96,3 Prozent (2014/15) und im jeweiligen Jahr danach bei 93,1 (AHS) bzw. 93,2 Prozent (BHS). Für die "Corona-Matura" liegen noch nicht alle Zahlen der Nebentermine vor, hieß es bei der Präsentation der Publikation "Bildung in Zahlen 2019/20".
In der neuen Hochschulprognose der Statistik Austria ist auch eine Schätzung der Maturantenzahlen bis ins Jahr 2041 enthalten. Hier dürfte sich nicht all zu viel tun: 2019/20 schlossen 40.534 die Matura erfolgreich ab. Anschließend gehen die Statistiker von einem langsamen Wachstum aus: 2032/33 soll dann erstmals seit 2015/16 (nachher Absinken wegen Zentralmatura) die 41.000er Marke durchbrochen werden. Für 2040/41 wird dann mit 41.530 Maturanten gerechnet.
In "Bildung in Zahlen" wird auch die Vorbildung der Maturanten analysiert: Demnach kommen 54,5 Prozent aus einer AHS-Unterstufe und 42,6 Prozent aus einer Neuen Mittelschule (Rest unbekannt oder anderer Schultyp). Der Besuch dieser beiden Schultypen beeinflusst wesentlich die Wahl des späteren Ausbildungswegs: So besuchten nach der AHS-Unterstufe mehr als 92 Prozent der Schüler eine maturaführende Schule (60,4 Prozent AHS-Oberstufe, 32 Prozent BHS), von der Neuen Mittelschule wechselten dagegen nur etwas mehr als 42 Prozent in eine solche (8,5 Prozent AHS-Oberstufe, 33,7 Prozent BHS).
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Es heißt nicht, dass die Maturanten bessere Leistungen erbracht haben, weil mehr die Matura bestanden haben. Es könnte u.q auch an einer nachsichtigeren Beurteilung oder leichteren Prüfungsfragen liegen. "Corona-Bonus"
Na, da wird`s ja mit der Wirtschaft steil Bergaufgehen!
Was ist daran überraschend? Wenn man das Niveau so weit absenkt schafft auch die größte Dumpfbacke die Matura. Absolut lachhaft!
Heuer wird das so weitergehen, man muss schließlich dem Akedemiker-Wahn der EU gerecht werden.
Als Folge werden die Unis nicht nur von unfähigen Numerus Clausus Flüchtlingen aus Germanien geflutet sondern auch noch von einheimischen ex-Gymnasiasten die als Taxifahrer besser aufgehoben wären. Kein Wunder, dass die A-Unis immer am Ende aller Performance Rankings auftauchen und das trotz der Unsummen die in die Unis gepumpt werden.
Dass die Matura aber um vieles leichter war, wird schamhaft verschwiegen, nur um eine Erfolgsmeldung abgeben zu können.
Kriegsmatura? Coronamatura?
Man hat im Vorjahr auch das Niveau entsprechend abgesenkt!
So nett es ist, UNSERE Kinder auch einmal hochleben zu lassen - im Vergleich zu angelsächsischen Ländern sind sie sowieso gut.
Aber in die eigene Tasche müssen wir uns nicht lügen: Seit der Coronakrise sind wir in den höheren Schulen natürlich viel milder als früher! Doch weil es für diese Maturantenschwemme nicht genug Jobs gibt, müssen dann nicht mehr die Professorinnen die unpopuläre Aufgabe des Selektierens übernehmen. Der Arbeitsmarkt regelt es dann...
Und die Aufnahmeverfahren für die Unis bzw Knock-Out-Prüfungen in der Studieneingsngsphase.