Prozess nach Böllerwurf: 18-Jähriger verurteilt
WIEN. Drei Frauen wurden bei dem Vorfall schwer verletzt.
Wegen eines Böllerwurfs mit schwerwiegenden Folgen stand ein 18-Jähriger am Freitag in Wien vor Gericht. Das Urteil: 15 Monate bedingte Haft. Gegenstand der Verhandlung war ein Vorfall, der sich im Juli 2018 nach einem Spiel der Fußball-WM zwischen Kroatien und Russland in Wien zutrug.
Der damals 17-Jährige hatte einen Böller in die Menschenmenge geworfen. Dieser explodierte und verletzte drei junge Frauen schwer. Zwei verloren durch Risse im Trommelfell zum Teil ihr Gehör, eine dritte erlitt ebenfalls einen Trommelfellriss, zudem ist durch Augenverletzungen ihr Gesichtsfeld nun eingeschränkt.
Vor Gericht gab der junge Mann an, gemeinsam mit Freunden im Auto an der Feier kroatischer Fans vorbeigefahren zu sein. Als er ausgestiegen sei, sei ihm ein nicht gezündeter Böller vor die Füße gefallen. Auf einem Polizei-Video ist zu sehen, wie er diesen aufhob, zündete und in die Menge schleuderte. Etwa einen Monat nach dem Vorfall stellte sich der Bursch der Polizei.
Er habe nicht gedacht, dass die Explosion des "kleinen Dings" so heftig ausfallen könnte, sagte er gegenüber der Richterin. Er habe nicht daran gedacht, jemanden verletzen zu können. Das Urteil wegen Körperverletzung ist nicht rechtskräftig.
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