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"Provozierend dumm": Wirbel um Sager von FP-Politiker aus Waidhofen

Von nachrichten.at/apa, 18. Jänner 2022, 18:31 Uhr
Ein "öffentliches Bekenntnis zum Lesen der Hetzschrift könnte einen propagandistischen Wert haben", sagen Juristen.  Bild: (AFP)

WAIDHOFEN AN DER YBBS. In einem Interview gab der Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl an, das letzte Buch, das er gelesen habe, sei "Mein Kampf" gewesen.

Im Vorfeld der am 30. Jänner in Waidhofen a. d. Ybbs stattfindenden Gemeinderatswahl hat ein Sager von FPÖ-Spitzenkandidat Josef Gschwandegger für Aufregung gesorgt. Der Lokalpolitiker hatte im Rahmen eines Wordraps der "Bezirksblätter" angegeben, als letztes Buch Adolf Hitlers "Mein Kampf" gelesen zu haben. Innegehabt haben will er die Hetzschrift jedoch nicht. "Ich habe das besagte Buch nicht und auch nie besessen", betonte Gschwandegger am Dienstag auf Anfrage.

"Ich lese generell wenig"

Im Rahmen des "Bezirksblätter"-Wordraps waren die Spitzenkandidaten der am 30. Jänner antretenden Parteien u.a. über Freizeitaktivitäten und Lieblingslieder befragt worden. In der Kategorie "Gelesen" antwortete Gschwandegger laut dem Medienbericht mit: "Das letzte Buch, das ich gelesen habe war 'Mein Kampf'." Auf erneute Nachfrage der "Bezirksblätter" erklärte der FPÖ-Politiker am Dienstag: "Ich habe 'Mein Kampf' schon vor längerer Zeit gelesen. Ich lese generell wenig, vielleicht ein Buch im Jahr."

"Offensichtlich will man wieder einmal eine Woche vor einer Wahl in Niederösterreich mit Dreck werfen, um von den tatsächlichen Problemen - Stichwort Corona-Chaos - der Bürger abzulenken und versucht, eine Geschichte hochzuziehen, die keine ist. Das ist, wenn auch kein neues, dafür ein umso durchschaubareres Manöver", hielt Gschwandegger am Abend in einer schriftlichen Stellungnahme fest.

"Der Versuch, mir hier einen Strick zu drehen, mag eine Woche vor einer Wahl aus der Sicht des erklärten politischen Gegners verständlich sein, ist es dennoch unrühmlich und abscheulich", führte der Freiheitliche weiter aus. Festzuhalten sei, "dass ich die unfassbaren Menschheitsverbrechen und Gräueltaten der hinter diesem Buch stehenden Ideologie zutiefst ablehne".

Rücktrittsaufforderungen 

Seitens der FPÖ Niederösterreich gab es keine Stellungnahme zu den Äußerungen Gschwandeggers. Auf Anfrage meldete sich Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich, zu Wort. "Wenn es um die Ablehnung des Nationalsozialismus geht, gibt es bei allen politischen Parteien in unserem Land Konsens. Es kann deshalb nur eine Konsequenz geben: Den sofortigen Rücktritt von Josef Gschwandegger als Spitzenkandidaten der FPÖ Waidhofen a. d. Ybbs."

Ähnlich äußerte sich Wolfgang Kocevar, der Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich. Auch er stellte sich mit einer Rücktrittsforderung ein. "Zu erklären, 'Mein Kampf' sei das letzte Buch gewesen, das man gelesen habe, ist provozierend dumm. In unserem Land gibt es einen Konsens, der parteiübergreifend immer gilt: Nein zum Nationalsozialismus, dieser darf niemals verharmlost werden", wurde in einer schriftlichen Stellungnahme festgehalten.

Aus Juristenkreisen hieß es, dass die Lektüre von "Mein Kampf" an sich nicht strafbar sei. Es bestehe aber die Möglichkeit, dass ein öffentliches Bekenntnis zum Lesen der Hetzschrift einen propagandistischen Wert haben könnte. Seitens der zuständigen Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde mitgeteilt, dass in der Causa aktuell kein Verfahren zugrunde liege.

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39  Kommentare
39  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.01.2022 11:11

„Seitens der FPÖ Niederösterreich gab es keine Stellungnahme zu den Äußerungen Gschwandeggers. “ ---

genauso wie in oö nach der Kindergartenscheixxe der Liebender Demonstranten

Diese Bewegung ist zum Grausen

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spoe (13.496 Kommentare)
am 19.01.2022 19:08

Solange er nicht sagt, dass er das Buch vor vielen Jahren selbst geschrieben hat....

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edita (3.639 Kommentare)
am 19.01.2022 12:06

Mein Kampf hat er als letztes Buch gelesen. Hat er nicht schon früher gewusst, was drinnen steht?
Und welches Lied hat er als letztes gesungen? Aus Landbauers Liederbuch vielleicht ?

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( Kommentare)
am 19.01.2022 13:20

Unter dem Dirigenten Sobotka

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.01.2022 11:12

Der singt auch so garstiges? Unwahrscheinlich, schlecht erfunden, nicht maclike

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Utopia (2.531 Kommentare)
am 19.01.2022 11:47

Natürlich war der Sager provokativ. Es gab keinen wirklichen Grund das zu sagen. Und schon bekommt er seine Bühne.
"Net amoi ignorieren" wäre in solchen Situationen die richtige Vorgehensweise.

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0x00 (2.048 Kommentare)
am 19.01.2022 10:13

Zumindest muss sich der werte Herr nicht sorgen, dass er wegen parteischädigendem Verhalten aus der FPÖ ausgeschlossen werden könnte

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( Kommentare)
am 19.01.2022 10:37

Ein Buch zu lesen,
und wäre es mein Kampf,

ist aber auch kein Grund, aus einer Partei ausgeschlossen zu werden.

Eher ein Grund für eine Auszeichnung,
so einen öden Text überstanden zu haben.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.01.2022 11:39

…überstanden zu haben …

verstanden habens die allerwenigsten, es wurde nämlich alles vorausgesagt.

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 18.01.2022 21:28

Als 17-18jähriger hab ich mir in der Linzer StuBi "Mein Kampf" ausgeliehen. Ich wollte das verstehen, damals (1972) gab es ja so gut wie keine Infos über diese Zeit. Das Machwerk hat bei mir nur Kopfschütteln verursacht. Nach ganz wenigen Kapiteln war mir klar, dass der Autor ein Wahnsinniger sein musste. Fertig gelesen hab ich das nicht.

Offenbar gibt es aber unter den Blauen eine Menge Leute, die das als Leitfaden erkennen.

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Flachmann (7.158 Kommentare)
am 18.01.2022 20:06

Stellvertretend für die Bürger die sich ungeimpft im Zwangslockdown befinden!

Die kämpfen zu Recht ihren Kampf!

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dpxpd78 (45 Kommentare)
am 18.01.2022 20:41

Das sind dumme Trotteln, und haben nur das Glück, dass sie in Österreich leben . Woanders schauen die Sanktionen für solch unnütze Kreaturen ein wenig anders aus. zwinkern

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am 18.01.2022 20:56

Wahnsinn wie sehr sich hier manche reinsteigern können.

Ich selber bin 3mal geimpft und ich frage aber niemanden nach seinem Impfstatus.
Und "unnütze Kreaturen"? Ernsthaft, ich kenne ein paar - aus Faulheit - ungeimpfte: unnütz oder eine Kreatur ist hier niemand, sondern allesamt fleißige Arbeiter oder Landwirte.

Es ist auch keiner von denen ein politischer Impfgegner, der demonstrieren geht.

Ein bisserl mäßigen und weniger reinsteigern könnte man sich in dieser Diskussion schon.....

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dpxpd78 (45 Kommentare)
am 18.01.2022 22:06

Meine Wortwahl war sicherlich ziemlich offensiv und provokativ. Ich habe betreffend dieser Thematik in der Vergangenheit immer versucht einen Konsens mit meinen Gesprächspartnern zu finden.

Ich habe mich an diesem Tage von dieser Strategie abgewendet, als ich sah, wie demonstrierende Impfgegner ihre Kinder mit einem Judenstern auf der Brust dazu missbrauchten, die herannahende Straßenbahn auf der Nibelungenbrücke zum Anhalten zu zwingen...

Sie können sich ungefähr vorstellen, was ich von so einem Narrensaum halte...

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snooker1 (153 Kommentare)
am 19.01.2022 11:03

Ich kenne im Mühlviertel einige Landwirte, die sich nicht aus Faulheit, sondern aus Trotz NICHT Impfen lassen (weil es Corona sowieso nicht gibt), sondern die von Anfang an dagegen sind. Einige davon sind in der Zwischenzeit an Corona erkrankt und mittlerweile auch verstorben. Wenn der Großvater und der Vater einen sehr schweren Verlauf haben und auch verstorben sind, und sich die restliche Familie trotzdem nicht impfen lässt, grenzt das schon an Blödheit.

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( Kommentare)
am 19.01.2022 11:15

Ich bin geimpft aus gesellschaftlichen Gründen.
Aber fürchten würde ich Corona auch nicht. Mir ist doch total wurscht ob ich morgen noch lebe oder nicht.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.01.2022 11:14

Ausser einer Handvoll Kranker braucht NIEMAND umgeimpft zu sein. Sollen sich die Schimpfworte nur gefallen lassen.

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lester (11.395 Kommentare)
am 18.01.2022 20:05

Wo bleibt der Aufschrei der "echten" Österreicher, weil ein Parteifreund von ihnen unbewusst die Wahrheit sagte. Allein seine Aussage das er wenig liest zeigt das geistige Niveau des Fpö Spitzenkandidaten und seiner politischen Heimat. Er passt. Genau zu seine Landesparteiobman Udo Landbauer und zu Waldhäusel.

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dpxpd78 (45 Kommentare)
am 18.01.2022 20:45

Das passt auch genau zum Wähler-Klientel... Dumm und primitiv wie die Nacht finster ist.

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Zeitungstudierer (5.626 Kommentare)
am 18.01.2022 20:05

Man spürt schon, das der Türkisen ÖVP etwas mulmig ist bei der Landtagswahl 2023 in Niederösterreich und das Haus in Bereichen in Flammen steht!
Beim Udo Landbauer hat man es auch so gemacht bei der letzten Landtagswahl und das Liederbuch zitiert und einen grossen medialen Wirbel daraus gemacht und heraus gekommen ist genau nichts!
Diesmal ist es das gleiche Manöver und daher leicht durch schaubar!
Die Partei, die in Österreich am äussersten rechten Rand steht. das ist die Türkise ÖVP und sicher nicht die FPÖ!
Die Türkise ÖVP macht genau die Politik in Österreich, die sie der FPÖ vorwirft!
Nämlich diskriminierende, spaltende und Hetzerische und auch teilweise sehr verlogene Politik!

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lester (11.395 Kommentare)
am 18.01.2022 20:09

Akute Bewusstseinstörungen? Anders kann man solche Aussagen nicht machen.

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Zeitungstudierer (5.626 Kommentare)
am 18.01.2022 20:15

Wie empfinden sie die 2 G und 3 G Regel?
Die Massnahme fördert überall das Zusammen Gehörigkeitsgefühl erheblich!
Alle sind von diesem Gefühl des miteinanders begeistert, nur die Personen eben nicht, die Ausgegrenzt werden und nicht einmal zum Friseur gehen dürfen!
Ein wirklich tolles Miteinander! Gell!

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zbisa (815 Kommentare)
am 18.01.2022 20:18

Bleiben sie in ihrer Blase und schreiben sie weiterhin bei ihrer Themenverfehlung weiter.

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dpxpd78 (45 Kommentare)
am 18.01.2022 20:51

Das passt schon so. Es gäbe da ja eine Möglichkeit, um wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. zwinkern

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ReaderI (1.675 Kommentare)
am 18.01.2022 20:04

Dass er nicht wirklich viel liest, hätte er nocht extra dazusagen müssen, das scheint in seinen politischen Kreisen nichts Ungewöhnliches zu sein. Das erklärt auch die vielen unsäglichen Aussagen der FPÖler. Mit der Bildung scheinen die alle nicht viel am Hut zu haben, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass diesem Kreis die Wissenschaften nicht viel sagen.... Ein Grund mehr, ein Mitwirken in einer Regierung zu verhindern!

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meisteral (11.718 Kommentare)
am 18.01.2022 20:02

Mei, der Depp der Woche in der FPÖ wurde also schon am Dienstag gekürt.

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edita (3.639 Kommentare)
am 18.01.2022 19:47

Man muss es gelesen haben, damit man weiß , worum es geht. Aber das sollten die meisten mittlerweile schon wissen.

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am 18.01.2022 19:38

Wenn man sieht, wie der eigene Chef täglich auftritt, dann sollte man nicht weiter überrascht sein, wenn das ebenfalls nach Aufmerksamkeit heischende, entwurmte braune Fußvolk bei seinen Wortspenden ganz besonders kreativ sein möchte...

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am 18.01.2022 19:46

@joal wo du hin kriechst will ich mir auch in meinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen

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kulesfak (2.732 Kommentare)
am 18.01.2022 20:03

Träumst wahrscheinlich lieber davon, vom Gaulreiter persönlich entwurmt zu werden, gell?

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tradiwaberl (15.608 Kommentare)
am 18.01.2022 19:06

Ist jetzt irgendwer überrascht ???

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am 18.01.2022 19:21

Ich bekenne:

ich habe weder die Bibel
noch das Kapital,
noch mein Kampf,
oder die Mao Bibel gelesen.

Und sollte Kurz ein Buch schreiben,
werde ich es auch nicht lesen.

Bei meiner Ehr !

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( Kommentare)
am 18.01.2022 19:23

ist keine Antwort auf oben.

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reibungslos (14.460 Kommentare)
am 18.01.2022 19:28

"Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawik sollte man aber gelesen haben.

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( Kommentare)
am 18.01.2022 20:00

Na, da hätt ich aber die o. g. Bücher

auch lesen können.

So aber habe ich neben den Klassikern,
Storm und Heine
der Christine Lavant,
der Jelinek,
Dostojevski, Tolstoi, Gogol u. v. a. m.

eine ganz gute Stimmung in mein Dasein gebracht.

Na, da hätte ich aber die o. g. auch lesen können.

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zbisa (815 Kommentare)
am 18.01.2022 18:53

Unseren täglichen Einzelfall gib uns heute...

Kein Wunder, dass sich diese "Partei" mit der AFD ins selbe Boot setzen will.
Unter Kickl nähert sich die FPÖ immer mehr dem rechtsextremen Rand.

Wehret den Anfängen!
(Wobei - Anfängen 🙈)

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ob-servierer (4.488 Kommentare)
am 18.01.2022 19:26

Was heisst da NÄHERT ?!

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zbisa (815 Kommentare)
am 18.01.2022 19:43

Sorry, hab mich vertippselt 🥴

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ob-servierer (4.488 Kommentare)
am 18.01.2022 19:44

Dachte ich mir.....

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