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Post: Aufregung um Kampagne gegen "Keine Werbung"-Aufkleber

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2019, 12:56 Uhr
Post Briefträger
Der Täter tarnte sich als Postler (Symbolbild) Bild: APA

WIEN. Die Österreichische Post ist wenige Monate nach dem Datenskandal erneut in die Kritik geraten.

Auslöser ist eine Kampagne gegen die "Keine Werbung"-Aufkleber. "Was soll das?" fragen sich Nutzer auf der Facebook-Seite der Post. Sie erklären, aus Umweltschutzgründen und um Müll zu vermeiden, Flugblätter abzulehnen. Für die Post ist Werbung ein wichtiges, aber rückläufiges Geschäftsfeld.

 Laut Geschäftsbericht stellte die Post 2018 rund 3,3 Milliarden unadressierte Werbesendungen, 550 Millionen adressierte Werbesendungen, 723 Millionen Briefe, 342 Millionen Printmedien und 336 Millionen Regionalmedien zu. Das Geschäft mit Werbepost ging gegenüber 2017 um rund 5 Prozent zurück.

Ein Sprecher der Post räumte gegenüber der APA ein, dass in Ballungsräumen die "Keine Werbung"-Aufkleber weiter verbreitet sind als am Land. Deshalb habe man die Kampagne in zwei ausgewählten Wiener Bezirken gestartet. Einen Trend zu den Aufklebern im Zuge der Klimadebatte um "Fridays for Future" und der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg kann die Post aber nicht erkennen.

Laut der Plattform Footprint, die unter anderem von WWF, Greenpeace aber auch vom Klimabündnis Österreich sowie dem Umweltbundesamt unterstützt wird, verursachen Postwurfsendungen rund 100 Kilogramm Papiermüll im Jahr. Der Umweltberatung zufolge liegt Österreich beim Papierverbrauch mit über 200 Kilogramm pro Kopf im EU-Spitzenfeld.

Die Post steht vor einem Dilemma: Einerseits investiert das teilstaatliche Unternehmen in Klimaschutzmaßnahmen, andererseits gehört die Zustellung von Werbung zum Kern des Geschäfts. Der Pressesprecher erklärte, man versuche in diesem "heiß diskutierten Thema" eine Balance zu finden.

Auf die Beschwerden auf Facebook antwortete die Post folgendermaßen: "Das Flugblatt ist der wichtigste Einkaufsratgeber der ÖsterreicherInnen. Dadurch wird die heimische Wirtschaft gestärkt und auch regionale Anbieter gefördert. Werbung soll für alle zugänglich sein, auch für ältere Personen, die keinen Online-Zugriff haben. Ein Großteil der Prospekte besteht mittlerweile aus 100% Recycling-Papier und ist PEFC zertifiziert. Alle Flugblätter werden von der Post CO2 neutral zugestellt."

Die Post bietet im Zuge der Anti-Aufkleber-Kampagne einen kostenlosen Schaber, den "Verzichtervernichter", sowie einen eigenen, größeren Aufkleber "Flugblatt - Ja zu Angeboten!" zum Überkleben an. Die "Keine Werbung"-Aufkleber gibt es kostenlos bei der Plattform Footprint oder um rund zwei Euro in Trafiken. Wer auch adressierte Werbepost loswerden will, kann sich in die sogenannte Robinsonliste der Wirtschaftskammer eintragen.

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29  Kommentare
29  Kommentare
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jack_candy (7.829 Kommentare)
am 17.10.2019 13:53

Im Grunde ist es eine Frechheit, was die Post macht.

Auslieferung nur alle zwei Tage, horrende Preise fürs Porto...

Zudem nimmt sie mit all die Beilagen, die in ihrem "Kuvert" sind, den Zeitungen wertvolle Werbekunden weg.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.10.2019 14:43

Pendanterie

kennt jemand da Wort ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.10.2019 14:38

Die "Keine Werbung"-Aufkleber

wird haben wechselbaren Etiketten mit 2 Farben an unseren neuen Postkastl …
man kann sie einfach in dem Schlitz wo sie stecken umdrehen und dann erscheint einerseits " Keine Werbung in Rot " und Grün auf der anderen Seiten.

als ich früher den Briefträger aufmerksam machte dass ich die Flut von Werbematerial nicht wollte ,änderte sich nicht .
Da nahm ich ein altes dickes Telefonbuch und steckte es in das Postkastl sodass kein Platz übrigblieb um alles reinzustecken...UND ES FUNKTIONIERTE 😜😜

Das Problem war die Postkastl zu wechseln denn es hat sich NICHTS geändert.
ich frage mich heute noch warum es geschah...Außer Spesen nichts gewesen.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 12.10.2019 17:50

Wie auch immer der Post ist Werbung ebenso zuzugestehen wie jedem anderen Unternehmen. Die Post ist eine AG und muß ihren Aktionären Geld abliefern.... und fertig.
Dass die Redakteure das nicht wissen wundert schon bei ihrem Mandlbauer.

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amha (11.322 Kommentare)
am 12.10.2019 17:56

Doim

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Steuerzahler2000 (4.071 Kommentare)
am 12.10.2019 14:16

Ich mache es ab sofort so, sämtliche Werbung die unerwünscht zugestellt wurde, wird von mir in den nächsten Postkasten gesteckt - also zurück an den Absender !

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 12.10.2019 14:39

gute Idee! Meine persönlichen Zeilen "keine Werbung und Zeitungen" verfehlt ein wenig die Wirkung, und mich interessiert es nicht einen offiziellen Antrag stellen, meine Worte müssten genügen.

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 12.10.2019 16:04

Bei uns reichen persönliche Zeilen, obwohl die Zusteller ständig wechseln. Haben wir Glück!

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ruby1952 (95 Kommentare)
am 12.10.2019 10:33

einige werbung ist sehr unnütz, andere wieder informativ ,
aber " Umweltschutzgründe " sind kein argument, es ist ja schon alles gedruckt,
und irgendwo muss das sowieso wieder entsorgt werden ?

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 12.10.2019 13:38

Das ist eine sehr kurzsichtige Argumentation. Jedes Exemplar, das nicht ausgeliefert wurde, landet letztlich beim Werbetreibenden, der es bei dauernder Erfolglosigkeit beim nächsten mal aus Kostengründen nicht drucken lässt.
Schon ist der Umwelt geholfen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.10.2019 09:49

Achjaa, ich habe schon 3x einige Wochen überhaupt keine Post bekommen, weder Werbung, noch sonst irgendwelche Briefe.

So hat jeder halt seine eigenen Probleme.

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 12.10.2019 09:55

welchen Zeitraum umfasst 3x einige Wochen?
Wenn dir niemand schreibt kann die Post nichts dafür.

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Biene1 (9.514 Kommentare)
am 12.10.2019 10:00

Bist du eigentlich schon ausgewandert?
Womöglich hast du eine neue Adresse!

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Selten (13.716 Kommentare)
am 12.10.2019 12:23

oder einen faulen Zusteller.

Wer weiß, vielleicht liegt Ihre Post im Altpapier oder im Kofferraum des Privatwagens des Zustellers?

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 12.10.2019 14:44

Killerkaninchen...sei nicht so streng! Ich setze meistens keine Brille auf, deshalb bin ich wenig beeinflussbar von Werbung und Schaufenster!

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 12.10.2019 07:50

Mein Postkasten meines Hauses wurde zuletzt mindestens 3 mal pro Woche (Brieffach und Zeitungsfach) prall mit Werbung zugemüllt. Wenn wir nur ein paar wenige Tage wegfahren brauchten wir immer jemand der da zusammenräumt. Sollte mal ein Brief dabei sein wurde er oft mitentsorgt. Das Ganze war ein schöner Aufwand mit der Entsorgung geworden. Hier wurde von der Werbewirtschaft einfach masslos und rücksichtslos übertrieben.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 12.10.2019 09:35

"Keine Werbung"- und "keine unadressierte Poststücke"-Aufkleber vorübergehend anbringen?

Klasse ist aber auch, wenn Zeitungszusteller dann aber auf die Urlaubsabbestellung vergessen und noch zusätzlich zur Stammzeitung noch ungefragt Probeexemplare einer weiteren dazulegen...

Hier hilft dann nur noch der Nachbar!

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 12.10.2019 14:46

Nachbar in Not?

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 12.10.2019 07:50

Mein Postkasten meines Hauses wurde zuletzt mindestens 3 mal pro Woche (Brieffach und Zeitungsfach) prall mit Werbung zugemüllt. Wenn wir nur ein paar wenige Tage wegfahren brauchten wir immer jemand der da zusammenräumt. Sollte mal ein Brief dabei sein wurde er oft mitentsorgt. Das Ganze war ein schöner Aufwand mit der Entsorgung geworden. Hier wurde von der Werbewirtschaft einfach masslos und rücksichtslos übertrieben.

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( Kommentare)
am 11.10.2019 16:42

Also die Werbung von der Post darf unsere austraegern ausnahmsweise in den Briefkasten werfen. Das pickerl"keine Werbung" habe ich hauptsächlich wegen der austraegern von den werbefirmen auf den Postkasten.

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snugs (1.658 Kommentare)
am 11.10.2019 13:54

Ja es ist viel Papier aber wichtig. Firmen ohne Werbung verschwinden. Die OÖNachrichten gibt es auch papierlos am PC als ePaper. Da versteckt sich kein Werbezettel darin.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 11.10.2019 15:28

Ärgerlicher finde ich die persönlich adressierte Werbezusendung der diversen Parteiableger oder soll ich es Parteifirmen nennen?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 11.10.2019 13:18

Diese P_ersonen o_hne s_innvolle T_ätigkeit sollen mich angelehnt lassen.

Mein Briefkasten ist dank deren Pendanterie richtig verunstaltet:
Einerseits muss der "amtliche" Postaufkleber drauf sein, dass ich deren unadressierte Poststücke nicht haben will, dann brauche ich noch einen weiteren Aufkleber, dass ich von den privaten Austrägern auch keine Werbung will, ggf. muss das dann noch präzisiert werden, dass damit auch keine Gratiszeitungen gemeint sind...

Unabhängig darf man sich dann noch um einen Eintrag in der Robinson-Liste bemühen, damit keine namentlich adressierten Werbungen reinflattern...

Ich wünschte, es wäre - wie im elektronischem Schriftverkehr - so einfach, dass ich bewusst jeweils ein Opt-In machen müsste, um überhaupt kontaktiert zu werden...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.10.2019 13:37

@NEUJAHRSUNGLUECKSSCHWEINCHEN: Nicht nur die unadressierten Werbebroschüren/Flugzettel und die adressierten Werbebroschüren sind ein Problem, sondern auch Tageszeitungen wie die O.Ö. Nachrichten und andere und Gratis-Zeitungen wie Tips, etc..

Diese lassen sich nämlich freiwillig bzw. wahrscheinlich gegen Provisions-Leistungen sozusagen als "Trojanische Pferde" für Werbebroschüren missbrauchen.

Ich habe an meinem Postkasten eine großen Aufkleber "Bitte keine Werbung" geklebt, daran halten sich die diversen Postler und Flugblatt-Austräger auch, nur mit den täglichen O.Ö. Nachrichten kommt immer wieder dort hineingelegte Werbung mit. Und das gar nicht so wenig. Diese muss ich dann wieder entsorgen.

Eigentlich sollten sich viele Zeitungs-Abonnenten über diese trickreiche Umgehung des Werbungs-Verbotes aufregen und die Zeitungsherausgeber dazu zwingen, dass sie nicht in ihre Abo-Zeitungen Werbung beilegen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 11.10.2019 13:59

Dann kommt dann aber sofort der Hinweis, dass die Zeitung dann teurer wird, wenn man nicht auf die Finanzierungskomponente der Werbungsbeilagen zurückgreifen kann...

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Coolrunnings (2.006 Kommentare)
am 12.10.2019 09:41

Und? Dann.soll die Zeitung doch teurer werden...die ,die sie jetzt schon nicht kaufen interessiert der Preis sowieso nicht,und diejenigen die sie dann immer noch kaufen wollen müssen abwägen ob es das wert ist.

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jack_candy (7.829 Kommentare)
am 17.10.2019 14:05

Hirn einschalten ist meistens hilfreich.

Die Zeiten, in denen Zeitungen nur vom Erlös der verkauften Exemplare überleben konnten, sind leider vorbei. Ohne Werbung, und da zählen Beilagen nun mal dazu, gehen sie pleite.

Beigelegte Flyer oder andere Beilagen sind keine "trickreiche Umgehung des Werbeverbotes" (wie kommt man bitte auf diese bescheuerte Idee?), sondern für Zeitungen überlebenswichtig.

Was die Gratiszeitung Tips betrifft: Das ist kein Werbeblatt, wie viele andere Gratismedien, sondern eine regionale, durch Werbung finanzierte Wochenzeitung. Die finanzieren sich einzig aus Inseraten, Verkaufserlöse gibt es nicht.
Aber weil sie eine Zeitung sind, dürfen sie - im Gegensatz zu Werbeblättern - nicht mehr als 50 Prozent Inserate im Blatt haben. Und weil Tips eine Zeitung ist, muss die Post diese Zeitung auch zustellen, wenn ein "Keine Werbung"-Pickerl am Briefkasten klebt.
Dafür kassiert die Post übrigens auch und muss folglich diesen Vertrag einhalten.

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 12.10.2019 11:50

@NEUJAHRSGLÜCKSCHWEINCHEN
Ich habe keinen amtlichen Postaufkleber, wie Sie schreiben.
Weil ich schlicht darauf vergessen habe, so ein Pickerl zu besorgen, mich aber ständig über die Prospektflut beschwert habe, hat‘s meiner kleinen Tochter irgendwann gereicht. Sie hat einfach ein nett formuliertes Zetterl gestaltet und auf unser Kastl geklebt.
Vom ersten Tag an keine Werbung mehr, hat prima funktioniert 👍

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.10.2019 14:45

ZWERGBUMSTI

hatte ich auch gemacht mit dem Zettel ...in grossen Roten Buchstaben …erfolglos .
may be hätte ich es auf Französisch schreiben sollen 😉😉

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