Positive Wirkung von Mooren auf das Klima wurde lange unterschätzt
Obwohl Moore nur drei Prozent der Landfläche ausmachen, halten sie ein Drittel des weltweiten Kohlenstoffs im Boden.
Die Speicherkapazität von Mooren für CO2 ist unübertroffen: So speichern sie weltweit doppelt so viel Kohlenstoff wie Wälder, die aber die zehnfache Ausdehnung haben. Als Kohlendioxid-Senken sorgen sie für Kühlung – auf 0,6 Grad schätzt der deutsche Biologe Hans Joosten, emeritierter Professor für Moorkunde und Paläoökologie, diesen Effekt auf das Weltklima. Ihre Ökosysteme produzieren zwar das ebenfalls klimaschädliche Methan, das wird in der Atmosphäre jedoch schneller abgebaut.