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Penninger: Wirkstoff-Studie zu "APN01" vor Abschluss, Daten im Jänner

Von nachrichten.at/apa, 26. November 2020, 19:32 Uhr
Josef Penninger Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Im Jänner rechnet der Genetiker Josef Penninger mit tragfähigen Daten aus einer wichtigen klinischen Studie zu dem in Wien entwickelten SARS-CoV-2-Medikamentenkandidaten "APN01".

Die Rekrutierung von Patienten für die u.a. auch in Österreich durchgeführte Studie sollte am kommenden Montag abgeschlossen sein, so der gebürtige Oberösterreicher am Donnerstagabend bei einer Online-Diskussion.

Auf Basis der hoffentlich vielversprechenden Daten werde man dann zu Jahresbeginn mit der europäischen Arzneimittelbehörde EMA über eine rasche Zulassung sprechen. Der Wirkstoff basiert auf der vor 22 Jahren begonnenen Arbeit von Penninger und Kollegen am ACE2-Rezeptor. Dieser entpuppte sich als jene Struktur, die das neue Coronavirus zum Eindringen in menschliche Zellen nutzt.

Bei dem Medikament-Kandidaten handelt es sich um ein biotechnologisch hergestelltes menschliches Angiotensin Converting Enzym 2 (rhACE2), das der mittlerweile in Kanada tätige Mitbegründer der Wiener Biotechnologiefirma Apeiron und Kollegen unter dem Namen "APN01" weiterentwickelte. Damit werde dem "Virus die Tür versperrt", sagte Penninger in der vom Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie (FOPI), der Gesellschaft für Pharmazeutische Medizin (GPmed) und der Medizinischen Universität Wien organisierten Veranstaltung mit dem Titel "Ohne Forschung kein Fortschritt. Spielt Österreich noch eine Rolle?".

Bei Covid-19 handle es sich um "das größte Wissenschaftsprojekt aller Zeiten", ACE2 sei zum wahrscheinlich "meist beforschten Protein überhaupt geworden". Es brauche nun aber vor allem gut gemachte wissenschaftliche Studien, um zu klären, wie man der Coronakrise Herr werden kann. Das gelte für den Impfstoff- und den Medikamentenbereich, so der Tenor unter den Diskutanten. Wie sich der Forschungsstandort Österreich hier schlägt, beurteilten die Experten unterschiedlich. Um auf der Forschungslandkarte insgesamt sichtbarer zu werden, bräuchte es laut Penninger den politischen Mut, einige Bereiche hervorzuheben. Einer dieser "Leuchttürme" sollte demnach die biomedizinische Forschung sein. Covid-19 zeige der Öffentlichkeit und der Politik hoffentlich auch, wie wichtig dieses Gebiet und einschlägige Grundlagenforschung sind.

Österreich habe sich im Wissenschaftsbereich "sehr gut entwickelt", man sollte aber der Idee abschwören, "überall Weltklasse" sein zu wollen, sagte Penninger, der seit 2018 das Life Sciences Institute (LSI) der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) leitet. In Österreich sei in jeder der jüngeren Regierungserklärung gestanden, wie wichtig Forschung ist. Eine Entscheidung für substanzielle Investitionen in "ein, zwei Bereiche", wo man tatsächlich ganz vorne mitspielen kann, wurde aber nicht getroffen: "Wir bräuchten ein paar Leuchttürme. Die muss aber jemand definieren."

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.11.2020 08:20

Zu Proff.Penninger hab ich volles Vertrauen, ist ein österr.Mikrobiologe!
Auch was die Impfung anbelangt mit Pfitz, ist ein auch österr.Forscher dabei!

Und 100% Sicherheit hat man nie im Leben, 10% sind immer dabei, dass Nebenwirkungen sind, egal was man an Medikamenten, Spritzen......bekommt!

Man muss auch im Leben positiv denken!
Sonst geht vieles den Bach runter, wir leben nur einmal!
Es ist noch keine Impfpflicht! Aber in Alten und Pflegeheimen, die besonders gefährdet sind, finde ich die Impfung an erster Stelle gut! Auch für Kranken..........Personal, Polizei......!
Nachdem heute in den Medien wieder zu entnehmen war, neuer Cluster wieder in einem Pflegeheim!

Ich würde mich nie vom russischen Impfstoff impfen lassen, hier hätte ich großes Bedenken, aber wo österr.Forscher daran arbeiten ,nicht!😷👨‍🚀👍

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irescha (37 Kommentare)
am 27.11.2020 08:47

Gut daß Österreicher dabei sind, weil wir sind ja auch im Spitzenfeld bei den Infektionen. (Achtung Ironie)

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 27.11.2020 06:09

Wenn sich die Daten der Fallstudie nur halbwegs bestätigen haben wir neben einer Impfung auch ein wirksames Medikament! Es ist dann durchaus angebracht sehr optimistisch ins neue Jahr zu blicken!
Fallstudie im Lancet veröffentlicht: https://www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(20)30418-5/fulltext

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 27.11.2020 06:09

Die Publikation beschreibt die erste Behandlung einer COVID-19 Patientin mit schwerem Verlauf als Fallstudie, die mit dem Wirkstoff APN01 behandelt wurde. Die veröffentlichten Daten zeigen die erwarteten Zeichen einer adaptiven Immunantwort, einer rapiden Verringerung der Viruslast und von Entzündungsmediatoren,sowie die Entwicklung hoher Titer neutralisierender SARS-CoV-2 spezifischer Antikörper. Die Behandlung ging mit einer signifikanten klinischen Verbesserung der Patientin einher.

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( Kommentare)
am 27.11.2020 08:24

Guter Kommentar! Auch am Ende des Tunnels kommt wieder mal Licht!
Meine alte Oma sagte immer, auch wenn der Weg noch so steinig ist, er wird wieder frei und schön, und das habe ich mir im Leben immer gemerkt, und es stimmte immer!🌅🌅

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( Kommentare)
am 27.11.2020 08:26

Gilt ALPINISTI@😊

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 26.11.2020 23:06

Die OÖN-Kopierer haben offenbar den APA-Artikel nicht verstanden. Sonst würden sie nicht so eine Schlagzeile erdichten:

"Wirkstoff-Studie zu "APN01" vor Abschluss"

Nein, im Artikel darunter steht, dass bis nächsten Montag TESTPERSONEN gesucht werden.

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 27.11.2020 01:28

Ich an ihrer Stelle, wäre mit Behauptungen etwas vorsichtig.
Auch mit freier Meinungsäußerung kann man sich eine Klage einhandeln.

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abo123 (366 Kommentare)
am 27.11.2020 09:22

wieso?
Wirkstoff-STUDIE vor Abschluß, nicht Wirkstoff-Zulassung!

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