Panne auf der A9: Lenker ließ Lkw einfach in Tunnel zurück
ST. MICHAEL. Das qualmende Schwerfahrzeug blieb im Gleinalmtunnel stehen, während der Lenker in einem nachkommenden Lkw flüchtete.
Ein Lkw-Lenker hat Montagfrüh sein Schwerfahrzeug nach einer Panne im Gleinalmtunnel der Pyhrnautobahn (A9) in der Steiermark einfach stehen gelassen, ist in einen nachkommenden Lkw eingestiegen und hat sich aus dem Staub gemacht. Das qualmende Fahrzeug blieb mit einem Motorschaden zurück. Der Tunnel musste gesperrt werden, bis der Lkw abgeschleppt war, hieß es seitens der Polizei. Der Lenker tauchte wenige Stunden später am Areal des Abschleppunternehmens auf.
Eine Suche nach dem Lenker, der den Sattelzug einfach zurückgelassen hatte, war zunächst ohne Erfolg verlaufen. Als die Beamten der Autobahnpolizei Gleinalm den Lkw am Vormittag genauer unter die Lupe nahmen, stand der Lenker plötzlich vor ihnen. Er sagte, er sei am Weg von München nach Serbien gewesen, als es zum Motorschaden kam. Er hätte die Autobahngesellschaft (Asfinag) verständigt und sei dann mit seinem Kollegen aus dem Tunnel raus, so seine Rechtfertigung.
Bordwände mit Kabelbindern gesichert
Seine Flucht könnte aber laut Polizei auch etwas mit dem Zustand des Sattelzugs zu tun haben: Es wurden teils schwere Mängel festgestellt. Darunter etwa Reifenschäden, massive Mängel bei der Ladungssicherung der beiden aufgeladenen Radbagger oder auch defekte Bordwände. Diese seien lediglich notdürftig mit Kabelbindern gesichert gewesen. Der 51-Jährige wurde wegen der zahlreichen verkehrstechnischen Mängel an die Bezirkshauptmannschaft Leoben angezeigt. Außerdem musste er eine Sicherheitsleistung von 4.000 Euro sofort bezahlen. Ähnlich hoch dürften auch noch die Kosten für das Abschleppen des Lkws ausfallen. Dem 51-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt. Auch die Firma in München wurde angezeigt, da der desolate Lkw nicht in diesem Zustand beladen hätte werden dürfen.
Hätte er ihn raustragen sollen oder wie, lieber OÖN-Praktikant?
Nein er hätte bei seinem Fahrzeug bleiben sollen!
aber sicher nicht einfach abhaun.
Es wäre doch das mindeste den nachfolgenden Verkehr zu warnen und auf Polizei und Abschleppfirma zu warten.
Das auch die verladende Fa. in München angezeigt wird find ich sehr gut.
in einem tunnel? seits ihr wo angrennt?
Journalisten würden ihr Vehikel einfach in die Hosentasche stecken oder überhaupt woanders wo sie viel Hohlraum ham
Sie würden ihr defektes Fahrzeug also auch einfach stehen lassen und sich verdrücken.
Sind sie auch mit so Schrott LKW unterwegs?