Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Obdachlosen mit Ast erschlagen: Lebenslange Haft für Moldawier

07. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Obdachlosen mit Ast erschlagen: Lebenslange Haft für Moldawier
Der Angeklagte im Zeugenstand Bild: APA

WIEN. Weil er am Abend des 29. Juni 2019 in einem Park in Wien einen Obdachlosen mit einem faustdicken Ast erschlagen hat, ist ein 36 Jahre alter Mann am Freitag in Wien wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Das Urteil ist rechtskräftig. Der Schuldspruch der Geschworenen fiel einstimmig aus. Der gebürtige Moldawier war mit der Entscheidung des Schwurgerichts einverstanden, das die brutale Tatbegehung als besonders erschwerend wertete.

Er könne sich an nichts erinnern, hatte der Angeklagte in seiner Einvernahme erklärt: "Ich denke ständig darüber nach, was in der Nacht passiert ist. Ich weiß es nicht mehr." Er habe in den Stunden zuvor Wodka getrunken und Cannabis geraucht.

Der Obdachlose soll den Moldawier während eines Telefonats mit seiner Ehefrau angestänkert und als Homosexuellen bezeichnet haben. Das habe den aus einer besonders konservativen und religiösen Gegend stammenden Moldawier rot sehen lassen, führte Staatsanwalt Bernd Ziska aus.

War seit März in Österreich

Der Angeklagte war im März nach Österreich gekommen und hatte sich als Hilfsarbeiter auf Baustellen verdingt, nachdem er zuvor in Russland und Polen am Bau gearbeitet hatte. Laut Anklage versetzte er dem Obdachlosen auf dessen Beschimpfung hin zunächst vier bis fünf Faustschläge ins Gesicht. Als sich der zu Boden gestürzte Mann aufrappeln wollte, folgten weitere Faustschläge, ehe der Angeklagte zu einem einen Meter langen, faustdicken Ast griff. Die Leiche des Opfers bedeckte er nach der Tat mit Ästen und Laub. Der Tote wurde am nächsten Morgen von einer Passantin entdeckt.

Einem psychiatrischen Gutachten zufolge weist der 36-Jährige ein erhöhtes Gewaltpotenzial und eine mangelhafte Impulskontrolle auf. Der Sachverständigen Sigrun Rossmanith zufolge war er zum Tatzeitpunkt aber voll zurechnungsfähig.

mehr aus Chronik

59-Jähriger bei Forstunfall in der Steiermark getötet

Magnitude von 4,8: Erdbeben in Norditalien auch in Kärnten zu spüren

Eis brach: Bergretter bei Ausbildungskurs in Tirol verletzt

Pkw abgenommen: Mit 95 km/h durch 30er-Zone gerast

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jamei (25.489 Kommentare)
am 07.12.2019 10:39

..."Der Angeklagte war im März nach Österreich gekommen und hatte sich als Hilfsarbeiter auf Baustellen verdingt,...."

Moldawien ist aber nicht in der EU - also Illegal in AUT?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen