Neue Bundesschulsprecherin kommt aus Perg
WIEN/LINZ. Die neue Bundesschulsprecherin kommt aus Oberösterreich: Susanna Öllinger (18) aus Perg will die Sommerschule auf alle Ferien ausweiten.
Das derzeit nur in den letzten beiden Sommerferienwochen bestehende Angebot solle auch etwa in Herbst- oder Weihnachtsferien stattfinden, so Öllinger bei einer Pressekonferenz am Montag. Die Schülerin des Europagymnasiums Baumgartenberg ist am Wochenende zur Bundesschulsprecherin für das Schuljahr 2021/22 gewählt worden. Wie ihre 16 direkten Vorgängerinnen und Vorgänger kommt Öllinger aus der VP-nahen Schülerunion, die diesmal über 22 der 29 Stimmen in der Bundesschülervertretung (BSV) verfügt. Die BSV besteht aus den Landesschulsprechern für die Bereiche AHS, berufsbildende mittlere und höhere Schulen (BMHS) und Berufsschulen sowie zwei Vertretern der Zentrallehranstalten.
"Fokus wieder auf Bildungsinhalte setzen"
Nach den eineinhalb durch Corona geprägten Jahren will Öllinger den Fokus wieder auf Bildungsinhalte setzen. "Wir haben das Privileg, durch einzigartige Teststrategien und kostenlose Impfmöglichkeiten einen Unterricht genießen zu dürfen, der der Normalität nahe ist." Trotzdem sollten bewährte digitale Unterrichtsmethoden beibehalten werden - so könnten auch Schüler am Unterricht teilhaben, die sonst nicht die Möglichkeit dazu hätten. Auch digitale Lernplattformen sollten weiter genutzt werden. Wer aufgrund von Quarantäne Praxisstunden versäumt hat, müsse aber die Möglichkeit erhalten, diese auch nachzuholen.
Außerdem soll ab der siebenten Schulstufe (3. Klasse AHS/Mittelschule) Politische Bildung und Medienkunde ein Pflichtfach werden. Derzeit wird Politische Bildung großteils im Rahmen des Geschichtsunterrichts behandelt. "Politische Vorgänge können nicht einfach nebenbei erwähnt werden", meinte Öllinger. Demokratiebildung dürfe kein "Anhängsel" des Geschichtsunterrichts sein.
Psychische Gesundheit als Jahresthema
Einen weiteren Schwerpunkt will Öllinger auf das Thema Wirtschafts- und Finanzbildung legen. Vielen Schülerinnen und Schülern fehle das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen wirtschaftliche Entscheidungen haben - vor allem an AHS ohne wirtschaftliche Schwerpunkte. Daher soll es etwa Workshops mit Experten geben sowie der Unternehmerführerschein an allen höheren Schulen angeboten werden.
Ihre Jahreskampagne widmet die BSV heuer dem Thema psychische Gesundheit. Diese müsse mit der physischen Gesundheit gleichgestellt werden. Dazu brauche es etwa Seminare sowie Aufklärungsarbeit an den Schulen, so Öllinger. Außerdem müsse die Zahl der Schulpsychologen sowie generell des Supportpersonals an Schulen aufgestockt werden.
Was ist eigentlich aus der AKS geworden? Die hat früher sehr oft Landes- und Bundesschulsprecher gestellt. Jetzt immer nur UHS-Schülerunion ...
Bundesschulsprecher werden leider nicht direkt gewählt, sondern über Klassen- und Schulsprechern deligiert. Es wäre eine schöne Lehrstunde für demokratische Partizipation, könnten aller Schüler und Schülerinnen die Bundesschulsprecher direkt wählen. Später gäbe es dann auch wahrscheinlich viel mehr mündige und kritische Bürger und Bürgerinnen. Anstatt diese Chance zu nützen wird an autoritären Modellen festgehalten.
bin auch ihrer meinung.
was aber wirklich gegen eine direktwahl auf bundesebene spricht, ist der aufwand für die kandidatInnen. so eine wahl würde dann nur schwer 'neben' dem schulbetrieb ablaufen, wahrscheinlich würde eine wochenlange wahlkampfzeit entstehen.
Tja, das war in den 90er-Jahren auch oft der Fall. Ich war knapp 16 Jahre jung, hatte von Fraktionen wenig Ahnung. Die damalige Wahl für den BS-Bereich konnte ich als Stv. Landesschulsprecherin für Berfsschulen gewinnen für die OÖGJK,AKS und SJ.
Ein hartes Brot im tiefschwarzen BVS Büro im LS. 😜🤪🤓😌. Jeden Dienstag zum Direktor zum Raport/Berichterstattung. Ich mochte unseren Direktor, wir hatten ein postives und sachliches Verhältnis.
Das schönste und darauf bin ich heute noch stolz und dankbar, was ich erreichen konnte war eine Schülerin den Aufstieg in die 3.Klasse zu ermöglichen. Weil damals ist eine Lehrplanänderung in Kraft getreten. Die Schülerin hätte unnötig die Klasse wiederholen müssen. Das Fach gab es nicht mehr im Lehrplan der 3. Klasse. Das war geil. Seit dem drehte ich dann der Poltik den Rücken.
Der jungen Dame viel Erfolg! Dran bleiben.
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*Berufsschulen
viel Spaß zur Bewältigung der Vorsätze👍
Da kann man nur hoffen die Politik verdirbt sie nicht 😉