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Nach Unwettern in Österreich: Schäden werden erst nach und nach sichtbar

Von nachrichten.at/apa, 23. August 2020, 12:59 Uhr
Bild 1 von 26
Bildergalerie Unwetter zogen über Österreich
Bild: apa

ÖSTERREICHWEIT. Nach den schweren Unwettern in Österreich wurden am Sonntag nach und nach die Schäden sichtbar - eine Bestandsaufnahme.

Erneut Millionenschaden für steirische Landwirte

Eine Gewitterfront ist in der Nacht auf Sonntag über weite Teile der Steiermark hinweggezogen. Besonders betroffen waren die Bezirke Feldbach, Leibnitz, Voitsberg und Graz-Umgebung. Es gab Murenabgänge, Bäche traten über die Ufer, Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgedeckt. Mehr als 2.000 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Laut dem Landesfeuerwehrverband Steiermark waren am Sonntagvormittag noch fast 1.000 Feuerwehrleute mit der Beseitigung von Schäden beschäftigt. 

In der steirischen Landwirtschaft sind durch die Unwetter erneut Millionenschäden entstanden. Laut Hagelversicherung waren vor allem Acker- und Obstkulturen in den Bezirken Graz-Umgebung, Deutschlandsberg und Leibnitz betroffen. Der Schaden wird auf rund 1,1 Millionen Euro geschätzt. Schäden gibt es vor allem bei Mais, Soja, aber auch bei Kürbissen und Äpfeln.

reuters
Ölkürbisse wurden durch den Hagel in Mitleidenschaft gezogen. Bild: ÖHV

Aufräumarbeiten in Niederösterreich dauern an

In Niederösterreich sind auch Sonntagvormittag weiterhin zahlreiche Feuerwehren bei Aufräumarbeiten im Einsatz gewesen. Vom Unwetter besonders betroffen waren laut Feuerwehrangaben die Bezirke Krems und Melk.

Vor allem im Bezirk Melk hatten massive Überflutungen die Einsatzkräfte gefordert. Häuser standen unter Wasser, Personen mussten aus vom Wasser eingeschlossenen Fahrzeugen befreit werden. In Mank wurde laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger eine Hochzeitsgesellschaft vor dem eindringenden Wasser gerettet und mit warmer Kleidung versorgt.

Rund 700 Einsätze hatte laut Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner die Feuerwehr in Niederösterreich bis Sonntagvormittag bereits verzeichnet, berichtete der ORF. In Haunoldstein (Bezirk St. Pölten) standen laut Fahrafellner mehr als 120 Häuser und Gebäude bis zu eineinhalb Meter unter Wasser.

reuters
In Mank (NÖ) wurde der Sportplatz überflutet. Bild: APA

Salzburg: Mehr als 100 Feuerwehreinsätze

Eine Gewitterfront mit starken Regenfällen hat am Samstag gegen Abend zu 116 Feuerwehreinsätzen im Bundesland Salzburg geführt. Laut Landesfeuerwehrkommando waren vor allem der Pongau mit Schwerpunkt Wagrain betroffen. Insgesamt 411 Mitglieder von 18 Feuerwehren rückten wegen Murenabgängen, überfluteten Straßen und Kellern, Verklausungen von Bächen, umgestürzten Bäumen und Personenbergungen aus.

An der B163 zwischen Wagrain und St. Johann im Pongau sind mehrere Muren abgegangen. Dabei wurde auch die Straße verlegt. Einige Autofahrer konnten weder vor noch zurück, "sie wurden durch die Mure abgeschnitten", schilderte der Bürgermeister von Wagrain und Ortsstellenleiter der Bergrettung, Axel Ellmer. Die Bergrettung hat die Feuerwehr bei der Personenbergung unterstützt.

Murenabgänge hielten in Tirol Einsatzkräfte in Atem

Schwere Gewitter mit Starkregen haben in Tirol am Samstagnachmittag zu zahlreichen Murenabgängen in verschiedenen Teilen des Landes geführt. Mehrere Fahrzeuge wurden eingeschlossen, ein deutscher Motorradfahrer kam zu Sturz und verletzte sich. Hunderte Personen saßen aufgrund von Straßensperren über Stunden fest. Die Aufräumarbeiten dauerten auch am Sonntag noch an, informierte die Polizei.

Besonders stark betroffen war das Zillertal, wo sich gegen 16.00 Uhr im Ortsgebiet von Ginzling drei Erdrutsche ereigneten und die Zillertalstraße (B169) verschütteten. Die größte der Muren war etwa 30 Meter breit und fünf Meter hoch. Ein 64-jähriger Motorradlenker kam im Schlamm einer Mure zu Sturz und musste mit Rückenverletzungen ins Krankenhaus nach Schwaz gebracht werden. Zwei Fahrzeuge wurden von Muren eingeschlossen, die Insassen blieben aber unverletzt. Ebenfalls eingeschlossen wurde ein Wagen im Stilluptal bei Mayrhofen, wo bei zwei Muren im Abstand von rund 200 Metern niedergingen. Auch in diesem Fall wurde niemand verletzt.

reuters
Ein Murenabgang bei Sölden Bild: APA
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 23.08.2020 19:39

Wissenschaftler sagten solche Wetterextreme schon vor Jahrzehnten voraus, aber keiner will sich einschränken, um das Klima zu schonen.
Manche Verursacher, wie die Flugindustrie, dürfen nicht einmal erwähnt werden...

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lentio (2.769 Kommentare)
am 23.08.2020 13:49

Eine Berichterstattung über das „Unwetter“ in OÖ findet nicht statt?

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