Nach Felssturz von der Außenwelt abgeschnitten
SALZBURG. In der Gemeinde Taxenbach im Salzburger Pinzgau ist es am Sonntag zu einem massiven Felssturz gekommen.
In etwa 1100 Metern Seehöhe stürzten 400 Kubikmeter Geröll aus einer Felswand. Die Trümmer verschütteten einen Güterweg. Verletzt wurde zum Glück niemand. Jedoch sind nun 13 Bewohner von der Außenwelt abgeschnitten. Für medizinische Notfälle stünden die Bergrettung und ein Polizeihubschrauber bereit, der in der Nacht fliegen könne, hieß es gestern aus der Landeshauptstadt Salzburg.
Frost könnte Ursache sein
Der Felssturz sei laut Geologen "so weit nicht vorhersehbar gewesen", sagte der Taxenbacher Bürgermeister Johann Gassner. Der Bereich mit dem Schieferfels-Gestein galt grundsätzlich nicht als gefährdet. Gefrorenes Wasser dürfte das Gestein herausgesprengt haben. Die Experten vermuten, dass noch weiteres Felsmaterial "labil" sein könnte, weshalb vermutlich zur Absicherung noch Sprengarbeiten durchgeführt werden müssen.
Heute sollen die Sicherungsarbeiten beginnen. Bis der Güterweg auf der Taxenbacher Sonnseite wieder passierbar sei, könnten aber noch ca. eineinhalb Wochen vergehen.