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Mutter und Kind in Auto erschossen: Mordalarm in Niederösterreich

29. März 2021, 00:04 Uhr
Cobra (Symbolbild) Bild: APA

MISTELBACH. Spaziergänger fanden die Leichen einer Frau und ihrer Tochter (4) im Wald. Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus – möglicherweise tatverdächtiger Ex-Partner stellte sich.

Eine schreckliche Entdeckung machte am Sonntagnachmittag eine Gruppe von Spaziergängern in Mistelbach in Niederösterreich: In einem Auto, das hinter mehreren Bäumen abgestellt worden war, lagen zwei Leichen. Laut Polizei handelt es sich um eine 29-jährige Frau und ihre vierjährige Tochter.

Der rote Pkw stand auf einem Feldweg in einem Windschutzgürtel nahe der Ortschaft Wilfersdorf. Die Frau und das Mädchen wiesen Schussverletzungen auf. Laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner war offenbar gezielt je einmal auf die beiden geschossen worden. Dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, war zunächst noch nicht zu 100 Prozent gesichert. "Die Ermittlungen gehen aber in diese Richtung", sagte Schwaigerlehner. Eine Waffe wurde nicht gefunden.

Mutter und Kind in Auto erschossen: Mordalarm in Niederösterreich
In diesem Auto lagen die Leichen. Bild: APA

Cobra bei Haus des Ex-Partners

Das Landeskriminalamt Niederösterreich, das die Ermittlungen übernommen hat, leitete eine Großfahndung nach dem Besitzer des Fahrzeuges ein. "Die Tatortgruppe ist vor Ort, es gibt Erhebungen im Umfeld der Opfer", sagt Schwaigerlehner.

Im Fokus stand der 59-jährige Ex-Partner der Frau, den die Ermittler zunächst nicht auffinden konnten. Der Angestellte dürfte sein Handy ausgeschaltet haben, in seiner Wohnung in Mistelbach wurde er nicht angetroffen. Zunächst war laut dem Polizeisprecher unklar gewesen, ob der Mann im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Gewalttat steht.

Auch die Cobra war im Einsatz. Für den Fall, dass der gesuchte Mann nach Hause komme, hatten sich Cobra-Beamte an seiner Wohnadresse postiert. Am späten Nachmittag verlagerten sich die Ermittlungen nach Horn. Laut Polizeisprecher habe es Hinweise gegeben, dass sich der Mann dort aufhält. Kurz nach 19 Uhr vermeldete die Polizei dann, dass sich der Mann dort gestellt habe. Zuvor soll er gedroht haben, sich selbst zu erschießen.

Sollte es sich bestätigen, dass die Frau und das Mädchen ermordet wurden, handelt es sich bereits um das sechste Gewaltverbrechen an Frauen in Österreich in diesem Jahr. Im Vorjahr wurden 24 Frauen Opfer von tödlichen Gewaltverbrechen, 2019 waren es laut polizeilicher Kriminalstatistik 39, ein Jahr davor sogar 41. Monatlich würden in Österreich im Schnitt drei Frauen ermordet, rechnet der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser vor. Viele Täter stammten aus dem familiären Umfeld der Opfer.

Laut einer europaweiten Erhebung ist jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt.

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