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Murenabgang: Krimml von Außenwelt abgeschnitten

Von nachrichten.at/apa, 16. August 2021, 21:20 Uhr

KRIMML. Eine neuerliche Gewitterfront mit Starkregen und Hagel hat am Montagabend vor allem im Pinzgau und Pongau erneut für Murenabgänge und Überflutungen gesorgt.

Der Katastrophenschutz fordert die Bürgerinnen und Bürger in den Überflutungsgebieten auf, in den oberen Stockwerken zu bleiben und äußerst vorsichtig zu sein, wie die Landeskorrespondenz mitteilte. Im St. Johanner Ortsteil Reinbachsiedlung wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.

St. Johanns Bürgermeister Günther Mitterer ersuchte die Bewohner der Reinbachsiedlung, in den oberen Stockwerken zu bleiben, Keller nicht zu betreten und den Hinweisen der Behörden und Einsatzkräfte Folge zu leisten. Auch in anderen Regionen, vor allem im Pinzgau und Pongau, waren wegen des Starkregens Muren abgegangen, auch auf Verbindungsstraßen. Der Katastrophenschutz appellierte an die Bevölkerung, unnötige Fahrten und Aufenthalte im Freien zu vermeiden.

Laut einem ORF-Bericht war am Montagabend im Pinzgau die Gemeinde Krimml von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem eine Mure auf die Landesstraße (L113) abgegangen war. Im Pongau ging in St. Johann-Alpendorf eine Mure auf die Großarler Landesstraße (L109) ab, und zwischen Schwarzach und Lend verlegte eine Mure die Pinzgauer Straße (B311). In Wagrain und Altenmarkt soll es zu Überflutungen gekommen sein.

Die Feuerwehren hatten auch in anderen Salzburger Gemeinden wegen der Schäden nach dem Unwetter alle Hände voll zu tun. Straßen wurden überflutet oder waren wegen umgestürzten Bäumen vorübergehend nicht mehr passierbar wie in Mittersill im Pinzgau.

Wie der heimische Energieversorger Salzburg AG informierte, kam es eines des heftigen Gewitters gegen 18.00 Uhr zu Stromausfällen im Pongau und im Flachgau. Betroffen davon waren rund 600 Haushalte in Teilen von Mühlbach, St. Johann und Wagrain im Pongau sowie von Strobl im Flachgau.

Die Techniker der Salzburg Netz GmbH seien sofort vor Ort gewesen, um an der Behebung der Störung zu arbeiten, hieß es. In Strobl konnte die Versorgung bereits wieder hergestellt werden. Im Laufe des Abends sollten auch alle Kunden im Pongau wieder mit Strom versorgt sein.

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Schwere Unwetter in Tirol

Schwere Gewitter mit Starkregen hatten die Feuerwehren in mehreren Teilen Tirols bereits am Montagnachmittag auf Trab gehalten. Rund 140 Einsätze wurden gemeldet, hieß es seitens der Leitstelle gegenüber der APA. Der Schwerpunkt lag im östlichen Mittelgebirge bzw. Bezirk Innsbruck-Land sowie im Raum Landeck und Paznauntal. Kleinere bis mittelgroße Muren gingen auf Straßen ab, lokal standen teilweise Garagen und Keller unter Wasser. Verletzte wurden keine gemeldet.

Die Fernpassstraße zwischen Nassereith und Fernsteinsee wurde beispielsweise durch einen Erdrutsch zum Teil verlegt und die Straße anschließend gesperrt. Am Abend teilte das Land schließlich mit, dass die Straße zwischenzeitlich unter Berücksichtigung von Sicherheitsvorkehrungen für den Verkehr wieder freigegeben wurde. Es sei eine Geschwindigkeitsbeschränkung sowie eine sichtbare Straßenabsicherung eingerichtet worden, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Auch auf die Ötztal Straße zwischen Tumpen und Umhausen und auf die Reschenstraße zwischen Landeck und dem Reschenpass gingen am Nachmittag Muren ab, berichtete der ORF Tirol.

185 Einsätze in Niederösterreich

Teils heftige Niederschläge und Sturm haben am Montagnachmittag und -abend neuerlich für Feuerwehreinsätze in Niederösterreich gesorgt. Die Helfer mussten zunächst in den Bezirken Baden und Mödling im Wiener Becken ausrücken, später auch in den Bezirken Amstetten, Melk und St. Pölten.

Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando berichtete gegen 21.00 Uhr von 185 Einsätzen. In Telefon- und Stromleitungen gestürzte Bäume mussten beseitigt werden, geflutete Keller waren auszupumpen, verschlammte Straßen zu reinigen. Mit den Arbeiten waren vorerst 95 Feuerwehren mit 1.100 Mitgliedern beschäftigt.

Flutwelle in bayerischer Höllentalklamm

Nach der Flutwelle in der Höllentalklamm am Fuß der Zugspitze haben Helfer inzwischen nach Angaben der Polizei acht Menschen gerettet. Die Betroffenen seien leicht verletzt oder unverletzt, sagte ein Sprecher der Notruf-Leitstelle Oberland des Bayerischen Roten Kreuzes am Montagabend. Sie seien aus schwer zugänglichem Gelände oder aus dem Wasser gerettet worden. Zwei weitere Menschen wurden nach Auskunft der Polizei "mit hoher Wahrscheinlichkeit" vermisst.

Die Suche nach weiteren Wanderern gehe daher aber weiter. Starker Regen hatte zuvor am Montagnachmittag in der Höllentalklamm bei Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen die Flutwelle ausgelöst. Der erste Notruf sei um 15.50 Uhr eingegangen. Demnach war eine unklare Anzahl von Menschen von den Fluten erfasst worden.

Eine Brücke wurde weggerissen oder mindestens unterspült. Rund 150 Helfer von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Wasserwacht und Bergwacht seien im Einsatz, darunter speziell ausgebildete Canyon-Retter.

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