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Medikamente benötigt: Kleinkind aus abgeschnittenem Ort in Kärnten ausgeflogen

Von nachrichten.at/apa, 20. November 2019, 17:04 Uhr
Polizeihubschrauber
(Symbolbild) Bild: Volker Weihbold

MALLNITZ. Ein zweijähriger Bub ist am Mittwoch aus der seit Tagen abgeschnittenen Gemeinde Mallnitz (Bezirk Spittal an der Drau) ausgeflogen worden., weil er dringend Medikamente braucht, die es in Villach gibt.

Wie das Bezirksfeuerwehrkommando Spittal mitteilte, war der Bub mit seiner Mutter seit Tagen in der Gemeinde eingeschlossen - er benötigte dringend Medikamente, die nur in Villach vorrätig sind. Am Mittwochvormittag wurde deshalb ein Polizeihubschrauber nach Mallnitz beordert, um die Mutter und den Zweijährigen aufzunehmen und nach Spittal an der Drau auszufliegen. Dort wartete der Vater auf die beiden.

Unterdessen arbeiteten Pioniere des Bundesheeres daran, die Mallnitzer Straße (B105) zu räumen, die von Muren verlegt wurde. Die Sperre der Straße, die Obervellach mit Mallnitz verbindet, wird voraussichtlich noch mehrere Tage aufrecht bleiben.

Mure in Zell am See abgegangen

Die Gefahr von Murenabgängen ist nach dem Unwetter im Pinzgau noch nicht gebannt. Laut Informationen des Landes-Medienzentrums ist am Mittwochnachmittag im Thumersbachtal in der Gemeinde Zell am See eine Mure abgegangen. Personen oder Gebäude waren nach ersten Erkenntnissen nicht betroffen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Seeuferstraße gesperrt. Der Hang wird derzeit begutachtet.

Strommast von 110-kV-Leitung im Hochgebirge umgeknickt

Der umgeknickte Strommast befindet sich weit außerhalb des Siedlungsgebietes im Hochgebirge auf 2.350 Metern Seehöhe Bild: (APA/KELAG)

Im Bezirk Spittal an der Drau ist ein Strommast einer 110-kV-Leitung im Hochgebirge zwischen den Umspannwerken Außerfragant im Mölltal und Oberdrauburg im Drautal umgeknickt. "Aufgrund der extremen Lage der Fehlerstelle auf 2.350 Metern Seehöhe ist eine exakte Schadensfeststellung zurzeit äußerst schwierig", hieß es von der Kelag. Man arbeite aber an der Lösung des Problems - wie es hieß, seien in dem Bereich auch weitere Masten beschädigt. 

Video: Aufräumarbeiten nach Unwettern begonnen

Nur noch wenige Stromstörungen in Osttirol

Nach dem Unwetter der vergangenen Tage sind nun fast alle Störungen an den Stromleitungen in Osttirol behoben. Das Lesachtal wurde etwa Mittwoch zu Mittag nach fünf Tagen ohne Versorgung wieder ans Netz angeschlossen. Auf den Straßen herrschte noch nicht Normalzustand, die Felbertauernstraße bleibt gesperrt. Betroffen von den Stromausfällen sind laut Tinetz das Tauern- und Kalsertal. Mit Unterstützung aus Oberösterreich und Salzburg werde aber weiter daran gearbeitet, die noch bestehenden Störstellen im Mittel- und Niederspannungsnetz zu beseitigen.

Zwischen Matrei und Mittersill bleibt die Felbertauernstraße wegen Lawinengefahr vorerst gesperrt. Wie lange die Sperre noch andauern wird, ist laut Felbertauern AG noch nicht absehbar. Eine Straßenfreigabe sei aber vor Donnerstag, 13 Uhr, nicht zu erwarten, hieß es.

Kein Durchkommen gibt es weiterhin auch auf der Villgratentalstraße (L 273) zwischen Heinfels und Kalkstein. Unterdessen wurde die Sperre der Bundesstraße (B 108) zwischen Matrei und Lienz wieder aufgehoben.

Bildergalerie: Murenabgänge im Westen Österreichs

Murenabgänge im Westen Österreichs
(Foto: APA/JFK) Bild 1/42
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Regierung kündigt rasche Hilfe aus Katastrophenfonds an

Die Bundesregierung hat sich am Mittwoch für schnelle Hilfe der Unwettergeschädigten mittels Katastrophenfonds ausgesprochen. Schnee- und Regenfälle führten in Teilen Österreichs zu massiven Schäden. "Großer Dank gilt allen Hilfskräften, die derzeit in Osttirol, Oberkärnten, Salzburg und Nordtirol aufgrund der extremen Wettersituation im Einsatz sind", sagte Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein. "Ihr Dienst im Sinne der Gemeinschaft zeichnet unser Land aus. Ich wünsche allen Betroffenen eine sichere und rasche Rückkehr zur Normalität", so Bierlein im Rahmen des Ministerrates. Finanzminister Eduard Müller kündigte für die betroffenen Regionen die Bereitstellung finanzieller Mittel aus dem Katastrophenfonds des Bundes an: "Das Finanzministerium wird den betroffenen Ländern Unterstützung bei der Abwicklung bieten. Schnelle Hilfe für die Geschädigten hat nach den Aufräumarbeiten oberste Priorität."

"Derzeit müssen Gemeinden die Mittel aus dem Katastrophenfonds aus eigenen Mitteln verdoppeln", kritisierte hingegen SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien. Die Auszahlung des Geldes dauere oft ein Jahr. Die Bundesregierung solle sich dafür einsetzen, dass der Anteil des Bundes im Katastrophenfonds erhöht wird - und dass das Geld schneller an die Gemeinden ausgezahlt wird.

Weiters sei eine Sonderdotierung für Straßenschäden im Katastrophenfonds nötig, damit der Verkehr rasch wieder fließen könne. Angesichts des Klimawandels sei mit häufigeren Unwetterkatastrophen zu rechnen, daher brauche es im Sinne der Prävention mehr Hochwasserschutz und Lawinenverbauung für die betroffenen Regionen. "Das sollte der Bund hoch auf der Agenda haben", forderte Rendi-Wagner.

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.11.2019 17:20

W AH N SI N N was Leute erleben müssen. !!! Unvorstellbar .
als Nichtbetroffener leidet man mit .
ich habe mir ECHT überlegt als Helfer irgendwo hinzugehen, aber meine Rückenschmerzen lassen es nicht zu und als " quasikrüpel "kann mich niemand brauchen.

Ich war schon als Helfer und konnte mich danach wochenlang nicht mehr bewegen .

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