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Mars-Mission mit österreichischer Beteiligung

Von nachrichten.at/apa   21.Juli 2020

Die erste chinesische Marsmission Tianwen-1 soll vom Weltraumbahnhof Wenchang in der chinesischen Provinz Hainan starten. Sie besteht aus einem Orbiter, einem Landemodul und einem Marsrover. Die Raumsonde wird etwa sieben Monate bis zum Roten Planeten unterwegs sein.

Dann soll das Landemodul samt Rover freigesetzt werden, während der Orbiter in der Marsumlaufbahn bleibt, um den Mars mit sieben wissenschaftlichen Geräten zu vermessen und zu erkunden. Klappt die Landung soll der rund 200 Kilo schwere Marsrover mit seinen sechs Messgeräten drei Monate lang Bodenproben nehmen und nach Anzeichen für Wasser auf dem Mars suchen.

Eines der wissenschaftlichen Geräte am Orbiter ist ein Magnetometer, das von der University of Science and Technology China in Hefei gebaut wurde. Das in Graz ansässige Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat beim Design speziell der Digitalelektronik geholfen und eine spezielle Kalibriermessung mit den Flugsensoren durchgeführt, erklärte Werner Magnes vom IWF. Für die Zusammenarbeit hat die FFG ein Kooperationsabkommen mit der chinesischen Seite abgeschlossen.

Das IWF sei in den 1980er-Jahren mit Phobos 1 und 2 sowie in den 1990er-Jahren mit Mars-96 an russischen Marsmissionen mit Magnetometern beteiligt gewesen und es gebe nach wie vor großes Interesse an der Magnetosphären-Forschung beim Mars. Gemeinsam mit dem Magnetometer am Rover der chinesischen Mission sowie jenen auf der Maven-Mission und dem In-Sight-Lander (beide NASA) werde es damit erstmals eine Vierpunkt-Magnetfeldmessung auf dem Mars geben.

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20. April 2024