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Lebenserwartung während der Pandemie gesunken

15. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Symbolbild: Stadtfriedhof St. Martin Bild: Volker Weihbold

WIEN. Eine geringere Lebenserwartung und mehr Todesfälle: Das sind zwei der traurigen Folgen der Pandemie in Österreich.

Zumindest 90.054 Menschen sind im Vorjahr in Österreich gestorben. Das besagen die vorläufigen Daten der Statistik Austria für das Jahr 2021. Das bedeutet ähnlich viele Todesfälle wie im Jahr 2020 (91.599). Allerdings liegen die Zahlen um 8,7 Prozent über dem Fünfjahresschnitt vor der Pandemie (2015 bis 2019).

Und sie werden noch etwas steigen, weil die Standesämter derzeit weiterhin Sterbefälle nachmelden und manche Daten von Österreichern, die im Ausland verstorben sind, noch ausstehen. "Sehr grob geschätzt könnten noch 800 bis 1100 Fälle dazukommen", sagt Alexander Wisbauer vom Bereich Demographie in der Direktion Bevölkerung der Statistik Austria.

Es sind nicht nur mehr Menschen verstorben als vor Ausbruch der Pandemie, sondern auch mehr als aufgrund der Alterung der Bevölkerung zu erwarten gewesen wäre. Denn im Herbst prognostizierten die Experten des Amts für das Jahr 2021 insgesamt 85.217 Sterbefälle – um 5,7 weniger als tatsächlich eintraten.

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Übersterblichkeit in Österreich

Übersterblichkeit in Österreich

PDF-Datei vom 14.01.2022 (2.541,24 KB)

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Corona-Wellen erkennbar

Gesunken ist dagegen die Lebenserwartung in Österreich während der Pandemie: 2021 lag sie für Frauen bei 83,8 Jahren, für Männer bei 78,8 Jahren, während 2019 Frauen noch erwarten konnten, 84,2 Jahre alt zu werden und Männer 79,5 Jahre. In Vor-Corona-Zeiten war die Lebenserwartung jahrelang einigermaßen konstant gestiegen.

Auffällig ist, dass die Anzahl der Sterbefälle und jene der Personen, die an oder mit Covid-19 starben, über das Jahr hinweg relativ parallel verlaufen: Sowohl 2020 als auch 2021 gab es im November und Dezember besonders hohe Zahlen (siehe Grafik). "Die Corona-Wellen bilden sich gut erkennbar in den Sterbefällen ab", erklärt Wisbauer. Vor der Pandemie seien die Sterbefälle gleichmäßiger über das Jahr verteilt gewesen. "Man konnte zwar die Grippewellen zu Jahresbeginn und in manchen Jahren Hitzewellen im Sommer erkennen, aber derartige Spitzen wie während der Pandemie gab es nicht."

Effekt der Impfung

Im Vorjahr war der Anstieg der Todesfälle in den Wintermonaten allerdings nicht so stark wie im ersten Pandemiejahr, obwohl 2021 mehr Menschen infiziert waren. So gab es beispielsweise in Oberösterreich Mitte November 2020 rund 15.000 positiv getestete Personen, im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es etwa 24.000. "Das kann man", sagt Wisbauer, "durchaus als Effekt der Impfung interpretieren."

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5  Kommentare
5  Kommentare
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azways (5.813 Kommentare)
am 15.01.2022 15:57

Den (fast) gleichen Artikel gab es gestern auch schon in den OÖN:
https://www.nachrichten.at/panorama/chronik/statistik-mehr-todesfaelle-und-geringere-lebenserwartung-als-vor-der-pandemie;art58,3542935

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Kepsand (586 Kommentare)
am 15.01.2022 11:42

Vielleicht hat die Regierung diese Entwicklung schon früh erkannt.
Effekte liegen auf der Hand, nur wer Impfung und eventuell anschließende Infektion überlebt ist auch strakt genug für Österreich, Pensionssystem so besser finanzierbar!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 15.01.2022 10:52

wer früher stirbt ist länger Tod

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 15.01.2022 10:37

Auf alle Fälle gehört jetzt das Pensionsantrittsalter gesetzlich gesenkt!,-)

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Fritzdafratz (1.803 Kommentare)
am 15.01.2022 15:32

Die Probierung (ehem.Regierung) hat nichts im Griff.
Verursacht der Bevölkerung laufen unnötige Kosten.

Millionäre und Milliardäre haben ihre Säcke
zum Bersten gefüllt bekommen.

Wir fordern Kostenersatz.

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