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Land des Homeoffice: Corona hat Austro-Arbeitswelt komplett verändert

Von nachrichten.at/apa, 19. Jänner 2021, 10:46 Uhr
Manager or student working from home while being insulated or keep quarantine 'cause of coronavirus COVID-19. Making notes.,colourbox homeoffice corona
(Symbolbild) Bild: Colourbox

WIEN. Die Coronapandemie hat Österreich zum Land des Homeoffice verwandelt.

Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Gallup Instituts vom Dezember des Vorjahres. Rund 42 Prozent der Arbeitnehmer geben an, 2020 im Homeoffice gearbeitet zu haben. Überdurchschnittlich häufig war dies bei den hohen Bildungsabschlüssen (68 Prozent) und jüngeren Arbeitnehmern unter 30 Jahren der Fall (54 Prozent). Über 50-Jährige werkten zu 35 Prozent im Heimbüro. "Als die Österreicher begannen, mit dem Homeoffice zu leben", schreibt Gallup über das Jahr 2020. "Wie in anderen Lebensbereichen hat die Coronakrise auch in der Arbeitswelt die bestehenden Trends beschleunigt", erläutert Institutsleiterin Andrea Fronaschütz. "New Work" sei zur Realität geworden und scheine sich als Wunschmodell der Zukunft zunehmend durchzusetzen. "Homeoffice alleine ist dabei kein Allheilmittel, vor allem die menschliche Interaktion im Team fehlt", so Fronaschütz. "Vielmehr geht es darum, die individuell richtige Kombination zwischen Remote-Arbeit und Arbeitsplatz- Präsenz sowie mehr Arbeitszeit-Flexibilität zu ermöglichen."

Für die Zukunft wünschen sich die Befragten vor allem mehr Spielraum bei der Arbeitsgestaltung, zeigt die repräsentative Umfrage. 79 Prozent befürworten flexiblere Arbeitszeiten, 55 Prozent "hybrides" Arbeiten teils im Homeoffice und teils am bisherigen Arbeitsort. Nur 26 Prozent der Arbeitnehmer möchten ausschließlich von Zuhause aus arbeiten, für reine Präsenzarbeit in der Firma sprechen sich 50 Prozent aus.

Besonders hoch ist die Akzeptanz für mobile Arbeitsmodelle bei den jungen Arbeitnehmern. 71 Prozent der unter 30-Jährigen können sich hybrides Arbeiten, 40 Prozent reines Homeoffice vorstellen.

Die Arbeitgeber kommen in der Gallup-Ufmrage zu den Arbeitsbedingungen in der Krise recht gut weg. Die Mitarbeiter fühlen sich mehrheitlich gut über Veränderungen und Entscheidungen informiert (79 Prozent stimmen zu oder sogar vollkommen zu). Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) fühlten sich fair entlohnt. Wesentlich für die hohe Zufriedenheit war auch, dass die Unternehmen eine angstfreie Atmosphäre geschaffen haben (79 Prozent). Große Firmen mit mehr als 250 Beschäftigten schnitten bei den Aspekten Information, Entlohnung und Infrastruktur besonders gut ab.

Insgesamt sehen 21 Prozent der Befragten ihren Arbeitgeber positiver als vor der Pandemie und fühlen sich diesem nun stärker verbunden. 16 Prozent haben eine schlechtere Meinung von ihrem Arbeitgeber und fühlen sich diesem weniger verbunden. Mitarbeiter, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten, urteilen hier positiver als jene mit weniger Arbeitsflexibilität.

Interessant ist, dass die Beamtenschaft das Verhalten des Arbeitgebers am kritischsten beurteilt - insbesondere was Zusatzleistungen, Gemeinschaftsgefühl oder Vorleben von Werten anbelangt. Die Angestellten beurteilen das Verhalten ihrer Arbeitgeber am positivsten.

Im Branchenvergleich hebt sich der Handel in der Jahresrückschau besonders positiv ab. Die dortigen Beschäftigten schätzen vor allem die Unterstützung und Hilfe durch ihren Arbeitgeber. Auch sind sie im hohen Maße der Meinung, dass die Unternehmen das Gemeinschaftsgefühl gefördert, gesellschaftliche Verantwortung übernommen und entsprechende Werte vorgelebt haben.

Anhand der neuesten Arbeitsmarktdaten erscheint es eher überraschend, dass die Befragten ihre Arbeitsplatzsicherheit überwiegend zuversichtlich beurteilen. 84 Prozent gingen im Dezember davon aus, ihren Arbeitsplatz in Zukunft zu behalten. 80 Prozent gaben an, in den nächsten Jahren bei ihrem Arbeitgeber bleiben zu wollen.

An neuen Homeoffice-Regeln wird indes noch gearbeitet. Sozialpartner und Bundesregierung wollen aufgrund des Anstiegs dieser Arbeitsform seit Monaten neue Rahmenbedingungen schaffen.

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