Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

"Kein Lerneffekt" bei Verschwörungstheoretikern

Von OÖN   10.Juni 2021

Verschwörungsmythen, die mit der Corona-Pandemie in Verbindung stehen, hängen laut Daten des Austrian Corona Panel der Universität Wien zwischen rund fünf und 15 Prozent der Befragten an. Über den Verlauf der Krise blieb dieser Anteil fast durchwegs auf diesem Niveau. Man sehe hier "keinen deutlichen Lerneffekt", wie es in einem Blogeintrag heißt.

Insgesamt stimmt rund ein Viertel zumindest einer der abgefragten Falschaussagen zu. In ihrer Auswertung verglichen die Wissenschafter die Zustimmung zu Falschaussagen im Zusammenhang mit Corona-Verschwörungsmythen zwischen April letzten und Mai dieses Jahres. Bei der österreichweiten Befragung wurde unter anderem abgefragt, ob man denkt, dass das SARS-CoV-2-Virus über 5G-Sendemasten verbreitet wird, es sich bei dem Erreger um eine absichtlich entwickelte Biowaffe handelt oder dass Bill Gates die Menschheit aus Profitgier zwangsimpfen will.

15 Prozent glauben an Biowaffe

Im Zustimmungsranking liegt die Biowaffen-These, an die rund 15 Prozent der Befragten glaubten, knapp vor der Bill-Gates-Theorie (14 Prozent) und deutlich vor den 5G-Sendemasten, denen nur rund drei Prozent der Befragten zutrauen, das Virus zu verbreiten.

Rund 60 Prozent der Befragten zeigten sich zumindest bei einer der Aussagen unsicher, ob es sich um einen Verschwörungsmythos handelt. Obwohl sich das Wissen über das Virus und die Abläufe der Pandemie seit Beginn der Krise deutlich erweitert hat, stimmten noch im Mai 2021 25 Prozent der Befragten zumindest einer der Falschaussagen zu.

Gleichzeitig zeigen die Daten, dass sich die Zustimmungsanteile seit vergangenem Jahr kaum verändert haben, es also kaum Lerneffekte gebe, schreiben die Wissenschafter.

copyright  2024
24. April 2024