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Juwelier-Räuber acht Jahre nach Überfall gefasst

Von nachrichten.at/apa, 20. September 2020, 14:21 Uhr

WIEN. Acht Jahre nach einem Überfall auf einen Juwelier in Wien haben DNA-Spuren zu den Tätern geführt.

Ein 30-jähriger Rumäne wurde in Deutschland festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Er verriet seinen Komplizen. Dieser wurde bereits vor sechs Jahren wegen eines anderen Raubversuchs verurteilt und verbüßt derzeit seine Strafhaft in Rumänien, berichtete die Polizei am Sonntag.

Verkleidung zurückgelassen

Das Duo hatte am 30. Dezember 2011 als Frauen verkleidet einen Juwelier in Wien-Brigittenau brutal überfallen. Sie trugen Perücken und Frauenkleider. Sofort nach Betreten des Schmuckgeschäfts am Wallensteinplatz sprühten sie den damals 24-jährigen Angestellten Pfefferspray ins Gesicht und schlugen mit einem Maurerfäustel auf ihn ein. Das Opfer wehrte sich und konnte einem der Täter die Perücke und Kleidungsstücke entreißen. Das Duo griff unter anderem Ringe, Halsketten und Armbänder aus den Vitrinen und flüchtete, der Angestellte blieb verletzt zurück.

Bei der zurückgelassenen Verkleidung stellten Ermittler DNA-Spuren sicher. Ein Abgleich in der Datenbank ergab jedoch vorerst keinen Treffer. Der Fall wurde damals ruhend gelegt.

Treffer bei Gesichtserkennung

Exakt acht Jahre und 35 Tage nach dem Überfall kam schließlich eine Treffermeldung aus Großbritannien. Eine britische Polizeibehörde konnte das damals gesicherte DNA-Profil einem 30-jährigen Mann zuordnen. Das Landeskriminalamt Wien nahm die Ermittlungen gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt wieder auf.

So wurden mehrere Fotos des 30-Jährigen Tatverdächtigen gesichert. Diese wurden in die umstrittene digitale Gesichtserkennungssoftware des Innenministeriums eingespeist. Dabei werden vom Bundeskriminalamt Bilder mit einer Fotodatenbank des Innenministeriums abgeglichen, die Tatverdächtige enthält. Nach dem erfolgreichen Abgleich erwirkten die Ermittler einen europäischen Haftbefehl gegen den Mann.

Dieser wurde Ende Juni in Deutschland vollzogen. Der Rumäne wurde nach Österreich ausgeliefert. Bei seiner Einvernahme war er geständig und nannte auch die Identität seines 31-jährigen Komplizen, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Es stellte sich heraus, dass der 31-Jährige 2014 wegen eines versuchten Juwelierraubs in Wien gefasst und im Anschluss zu einer zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Der Mann wurde in sein Heimatland überstellt, wo er die restliche Haftzeit verbüßt.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 20.09.2020 16:04

Irgentwann bekommen sie alle verbrecher. Die jetzt noch in unseren luxushaefn sitzen, koennten auch ihre Strafe in ihren Heimatland absitzen. Oestereich wuerde sich viel geld ersparen. Und fuer alle anderen kriminellen auslaender, waere es eine Abschreckung.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.294 Kommentare)
am 20.09.2020 23:18

Nala, wohin dürfen wir Sie kostensenkend abschieben?

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esylon (130 Kommentare)
am 21.09.2020 06:41

Genauso gehört es - ab in "ihre" Heimat ... da können sie bei Wasser und Brot nachdenken ......

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