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Investigativem Journalismus geht weltweit das Geld aus

Von nachrichten.at/apa, 11. November 2020, 15:57 Uhr
Newsroom
In Österreich ist die Zahl der investigativen Journalisten gestiegen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. In vielen Ländern gehen die finanziellen Mittel für investigativen Journalismus aus. Beschleunigt wird dieser Trend durch die Coronakrise. Das ist ein Ergebnis des globalen Forschungsprojekts "Media for Democracy Monitor 2020" (MDM). Für Österreich habe die Untersuchung ergeben, dass heuer mehr Journalisten investigativ arbeiten als vor zehn Jahren.

Medienhäuser würden ihre Redaktionen verkleinern, ganze Investigativteams Sparmaßnahmen zum Opfer fallen, heißt es in der Aussendung des MDM am Mittwoch. So würden in Chile investigative Recherchen nur noch von freien Journalistinnen und Journalisten zugekauft oder bei spezialisierten Redaktionsbüros in Auftrag gegeben. Auch in Australien haben die führenden Nachrichtenmedien laut den Forschern - abgesehen von den Fernsehveranstaltern - ihre Budgets für investigative Aufgaben zusammengestrichen.

Trotz Wirtschaftskrise nicht auf investigativen Journalismus verzichtet wird in Skandinavien und Großbritannien. In Schweden reservierten die national verbreiteten Nachrichtenmedien zehn Prozent ihres Budgets für diesen Zweck. Auch in Dänemark genieße investigativer Journalismus weiterhin Priorität.

"Ein Stück vorangekommen" seien Österreichs Nachrichtenmedien, wurde Projektleiter Josef Trappel von der Universität Salzburg in der Aussendung zitiert. Im Vergleich zu 2009 seien 2019 mehr finanzielle Ressourcen in den investigativen Journalismus geflossen. "Die Sensibilität in Österreich ist gestiegen. Auch der Stellenwert von investigativer Arbeit. Heute sind Zusammenschlüsse zu diesem Zweck zwischen Medien möglich, die vor zehn Jahren noch undenkbar waren", so Trappel.

Allerdings setze die Krise auch die österreichischen Medien unter Druck. Sie behelfen sich laut Trappel mit Ad-hoc Teams, bündeln Ressourcen gemeinsam mit anderen Medien oder decken die Kosten aus dem laufenden Budget.

Die Untersuchung wurde unter dem Dach der Euromedia Research Group im ersten Halbjahr 2020 in 18 Ländern weltweit durchgeführt. Für Österreich nimmt die Universität Salzburg an dem Forschungsverbund teil. Die gesamte Studie soll im Frühjahr 2021 öffentlich präsentiert werden. Erste Ergebnisse zur Coronakrise wurden bereits im September veröffentlicht.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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gamundia (1.193 Kommentare)
am 11.11.2020 19:40

tja das wars wohl für die oön

wenns da nicht die presseförderung gäbe

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 11.11.2020 19:59

Die richtigen Nutznießer sind der Boulevard mit dem Kleinformat und all den Schleimbeuteln, aber auch die OÖN bekomnen natürlich einen erklecklichen Happen, wie alle Medien halt.

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BiKat (250 Kommentare)
am 11.11.2020 19:20

Irgendwie witzig dieser Artikel!

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Muenchner1972 (754 Kommentare)
am 11.11.2020 16:04

Erst Nachforschungen und Betrügereien von Kriminellen finanziell unterstützen , dann Regierungen zerstören und jetzt nach Geld schreien. Pfui Teufel sag ich da nur!

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