Intensivstationen in Innsbruck und Hall stoßen an ihre Grenzen
INNSBRUCK. Die Innsbrucker Klinik und das Krankenhaus Hall stoßen an ihre Grenzen. Am Dienstag habe man das Ende des planbaren Betriebs erreicht, warnte der Sprecher der tirol Kliniken, Johannes Schwamberger.
Das sei "noch keine Katastrophe", Leistungseinschränkungen würden aber jetzt drastisch zunehmen. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) zeigte sich indes bei einer Pressekonferenz am Dienstag "überzeugt, dass wir gut durch diese vierte Welle kommen werden".
Am Montag habe man die Stufe sieben von sieben auf der internen Skala erreicht, berichtete Schwamberger. Am Dienstag sei diese "aufgefüllt" worden. 38 Patienten benötigten in Innsbruck mit Stand Dienstagfrüh intensivmedizinische Betreuung. Das ist ein Höchstwert - mehr waren es noch nie. Die Klinik wie auch das Krankenhaus Hall mit sechs Intensivpatienten gehen damit endgültig in den Krisenmodus, berichtete der ORF Tirol. Tirolweit waren 66 Covid-Patienten auf einer Intensivstation, um vier mehr als am Vortag. Der bisherige Höchstwert in Tirol wurde vergangenen Dezember mit 81 Corona-Intensivpatienten erreicht.
Aufwachräume umfunktioniert
Bisher sei der Ablauf "völlig planbar" gewesen, nun müsse man sich laufend um weitere Intensivmöglichkeiten umschauen, erklärte Schwamberger. Für Dienstag konnte man vier weitere Intensivbetten aktivieren. Sollte die Zahl der schwerst an Covid-19 Erkrankten weiter steigen, würden vermehrt Aufwachräume zu Intensivstationen umfunktioniert. "Jede Maßnahme geht natürlich auf Kosten von Nicht-Covid-Patienten", betonte Schwamberger. Die Versorgung der Bevölkerung könne - abgesehen von Notfällen - nicht mehr sichergestellt werden.
Ab sofort könne für Patienten abseits von Notfällen keine Garantie mehr für eine Behandlung gegeben werden: "Wer auf eine Operation wartet, etwa eine Knie- oder Hüft-OP, der muss warten. Wir haben keine Betten mehr für eine Nachversorgung", warnte Schwamberger.
"Der Knackpunkt ist das Personal"
Auch das ohnehin schon über die Maßen belastete Pflegepersonal sei darüber informiert, es werde im Falle noch mehr Patienten betreuen müssen, berichtete Schwamberger. "Der Knackpunkt ist das Personal", sagte er. Der Personalstand bleibe ja gleich, das mache die Situation "nicht gerade einfacher".
Landeshauptmann Günther Platter und Gesundheitslandesrätin Leja (beide ÖVP) besuchten am Montag eine Intensivstation. "Die Situation auf den Tiroler Intensivstationen ist durchaus ernst, die Kapazitäten sind knapp", kommentierte die Gesundheitslandesrätin die aktuelle Lage, zeigte sich aber nichtsdestotrotz zuversichtlich. So gebe es etwa "eine gute Abstimmung unter den Intensivmedizinern".
"Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Ich möchte nicht auf der Intensivstation landen", meinte Landeshauptmann Platter nach dem Besuch in der Innsbrucker Klinik. Er richtete abermals einen dringenden Impfappell an die Bevölkerung.
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Wie das mit der Belegung der Intensivstationen funktioniert, wird in diesem Artikel erläutert: https://norberthaering.de/news/oberaerztin-intensivbetten/
Da bin ich aber froh, dass wir den Stelzer und nicht den Platter als LH haben !
Kein Urlaub in Virol, die haben alles richtig gemacht.
Informativ - nur 11 Min gleich zu Beginn
Reportage aus der Intensivstation im KH Vöcklabruck!
https://tvthek.orf.at/profile/Thema/11523190/Thema/14114948
Kickl wird dort sicher Demonstranten aufmarschieren lassen, mit starker Beteiligung der MFG.
Bundesheer JETZT !!
Impfung oder Stecker ziehen, Problem gelöst! Wer sich vor der Spritze anscheißt, wird sich auch vom Intubationsschlauch anscheißen. Kein Intensivbett für Ungeimpfte Coviderkrankte und alles könnte normal weiterlaufen. WIN WIN WIN.
Herr Platter, Stecker ziehen, jetzt!
Die Wut vieler isrt verständlich!
Unsere Gesellschaft, das Sozialsystem funktionier auf Basis von grundsätzlichem Füreinander und Miteinander, auf der Basi von Solidarität!
Die kann und muss betr. Impfung gefordert werden!!!
Die Ungeimpften im Kranklheitsfall
mit Entsolidariserung zu bestrafen
ist angesicht des Gefährdungspotentials ,
das von ihnen ausgeht verständlich,
aber würde nicht nur der gültigen Sozialgesetzgebung widersprechen,
an die auch der Staat gebunden ist,
sondern auch
die Aufkündigung des Grundwertekonsens/Solidaritätspaktes
unseres Sozial- und Gesundheitssystems bedeuten!!
NEIN!
Verantwortungslosigkeit einiger
darf nicht den Solidaritätspakt gefährden!
Ihr könnt euch die Plörre noch so oft spritzen lassen, auf die Intensivbelegung hat das keine Auswirkung...
Heißt das, dass die ungeimpften Patienten auch mit Impfung dort landen würden? Bitte, klären Sie mich auf.
meinen sie mit Plörre den Urin vom Kickl, dieser wird nach Einnahme einer Pferdeentwurmungstablette gespritzt
Obwohl sich die Zahlen halbiert haben? Was ist denn da los? Stimmt etwas nicht? Wirkt der „ Lockdown“ Light leicht nicht?
Fallende Zahlen wirken sich aber erst max. in einer Woche aus
... und das auch nur unter optimistischten Bedingungen. Es wird noch länger dauern, bis der Peak an Infektionen im Krankenhaus und in Folge auf der Intensiv aufschlägt.