Hubschrauber von Hans-Peter Haselsteiner abgestürzt
WIENER NEUSTADT. Auf einem Flugplatz in Niederösterreich ist am Sonntagnachmittag ein Helikopter des ehemaligen Politikers und Strabag-Chefs Hans-Peter Haselsteiner verunglückt. Der Bau-Tycoon selbst hatte die Maschine kurz zuvor verlassen.
Der Pilot kam dabei ums Leben, hieß es am Sonntagabend. Es handelt sich um einen 50-Jährigen aus Kärnten. Er alleine in der Maschine, als diese beim Landeanflug auf dem Flugplatz Wiener Neustadt Ost abstürzte und in Flammen aufging. Ein Notarzt stellte den Tod eines Insassen fest, teilte die Polizei in einer Presseaussendung mit. "Dieser konnte noch nicht aus dem Wrack geborgen werden", hieß es. Es dürften sich der Aussendung zufolge keine weiteren Personen an Bord befunden haben.
Laut Informationen von kurier.at war Hans-Peter Haselsteiner selbst kurz vor dem Unglück am Semmering abgesetzt worden. Auch Familienmitglieder seien nicht betroffen, sagte der 77-Jährige in einer ersten Stellungnahme gegenüber dem Kurier. "Es konnten noch keine Personen geborgen werden", sagte Polizeisprecher Heinz Holub-Friedreich. Grund für den Absturz dürfte dichter Nebel gewesen sein.
Die Exekutive wurde gegen 16.45 Uhr vom Absturz verständigt, hieß es. 26 Kräfte der FF Wiener Neustadt, sechs Mitglieder von Rotem Kreuz und Samariterbund sowie mehrere Einheiten der Polizei standen im Einsatz, berichtete die Feuerwehr. "Der Brand des Flugmittels wurde mit Löschschaum und unter umluftabhängigem Atemschutz durchgeführt", teilte die FF mit. Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Niederösterreich übernommen, hieß es von der Polizei.
Der Artikel wird aktualisiert, sobald weitere Informationen vorliegen.
Zwei Verletzte in Tirol
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs im Gemeindegebiet von Sölden sind am Sonntag zwei Insassen schwer verletzt worden. Zur Absturzursache gab es noch keine Erkenntnisse, auch gab es noch keine Angaben zur Identität der Verunglückten. Sie wurden in die Krankenhäuser nach Innsbruck und Zams eingeliefert.
Die Absturzstelle befindet sich im Bereich des Ramolhauses auf rund 3.000 Meter Seehöhe. Die französischen Behörden hatten die Austro Control in Wien informiert, nachdem gegen Mittag ein Crash-Sensor eines Kleinflugzeugs ein Notsignal nach Frankreich geschickt hatte.
Beim nachfolgenden Erkundungsflug des Polizeihubschraubers in Tirol wurden das abgestürzte Flugzeugwrack entdeckt und die Schwerverletzten geborgen.