Hitze erhöht die Waldbrandgefahr
WIEN. Heuer schon 124 Waldbrände – 2021 waren es bis Ende Juni nur 96.
Die hochsommerlichen Temperaturen in den kommenden Tagen werden das Risiko von Waldbränden in Österreich erhöhen, warnte Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, am Freitag. Heuer wurden bundesweit bereits 124 Waldbrände gezählt, im Vergleichszeitraum 2021 waren es 96 gewesen.
Besonders im Osten Österreichs sei das Risiko aufgrund der prognostizierten Hitzewelle und der geringen Regenmengen erhöht. Trockene Böden, abgestorbenes Gras und zu geringe Niederschläge wirken wie Zunder und es genügt eine kleine Unachtsamkeit, um einen Waldbrand auszulösen.
Montecuccoli appellierte daher an alle Waldbesucher, achtsam zu sein und einige Regeln zu beachten. Man sollte in Wäldern keinesfalls rauchen. Ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarette können derzeit bereits ausreichen, um ein folgenschweres Feuer auszulösen. "Lassen Sie auch keine Glasflaschen oder Dosen im Wald zurück", so Montecuccoli. Auch offene Feuer sind zu vermeiden und Lagerfeuer in den meisten Bezirken kraft Waldbrandschutzverordnungen ohnehin verboten.
Heißer Auspuff genügt
Bei Ausflügen in den Wald sollte auch das Auto nicht auf trockenem Gras geparkt werden. "Schon ein heißer Auspuff genügt für einen Brand", mahnen die Fachleute der Land&Forst Betriebe Österreich.
Zufahrten und Einfahrten im Bereich von Wäldern müssen jedenfalls frei gehalten werden. Forststraßen seien eine wichtige Infrastruktur für die Forstbetriebe, aber auch für die Einsatzkräfte der Feuerwehren, betont Montecuccoli.