Haustiere nicht zu Weihnachten verschenken
Gerade jetzt, während der Corona-Pandemie, wünschen sich viele Menschen einen treuen Gefährten, doch gilt es unüberlegte Impulsgeschenke zu verhindern.
"Ein Tier in die Familie aufzunehmen bedeutet große Verantwortung zu übernehmen und sich meist über viele Jahre zu binden. Wir Tierärztinnen und Tierärzte warnen eindringlich davor, sich Haustiere unüberlegt anzuschaffen und diese unter dem Christbaum zu verschenken", sagt Kurt Frühwirth, Präsident der Österreichischen Tierärztekammer anlässlich der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage.
Gerade jetzt, während der Corona-Pandemie, wünschen sich viele Menschen einen treuen Gefährten, doch gilt es laut Frühwirth unüberlegte Impulsgeschenke zu verhindern. Die Anschaffung eines Haustieres gehöre gut überdacht und geplant. "Leider zeigt uns die Erfahrung, dass Tiere nach Weihnachten allzu oft zu einer unerwünschten Belastung werden", sagt der Tierarzt. Aus diesem Grund würden viele Hunde, Katzen und Kaninchen anschließend im Tierschutzhaus landen.
Verzicht auf Silvesterkracherei
Ein großes Anliegen ist es der Tierärztekammer auch, darauf aufmerksam zu machen, dass die Silvesterknallereien zum Jahreswechsel einen hohen Stressfaktor für Tiere bedeuten. "Für die empfindsamen Ohren stellen die lauten Explosionen eine sehr hohe Belastung dar", sagt Frühwirth. Die Tierärzte seien zu dieser Jahreszeit mit sehr vielen verschreckten und gestressten Tieren konfrontiert, die Silvester oft nur unter Einsatz von Medikamenten einigermaßen ruhig ertragen könnten.
"Wie man seinem Vierbeiner den Jahreswechsel erleichtert und welche unterstützenden Präparate helfen können, erklären Veterinärmediziner gerne in den Tierarztpraxen", sagt Frühwirth. Er appelliert an alle Österreicherinnen und Österreicher: "Bitte verzichten Sie dieses Jahr im Sinne der Tiere und um Tierleid zu vermeiden auf Silvesterkracher, Raketen und Böller!"