Häftling in Stein gestorben - Obduktion soll Todesursache klären
KREMS. Nach dem Tod eines Häftlings in der Justizanstalt (JA) Stein in Krems an der Donau sind Erhebungen zur Klärung der Todesursache im Laufen. Wie das Justizministerium am Mittwoch erklärte, wurde eine Obduktion in Auftrag gegeben.
Der Häftling wurde am 5. April nicht mehr ansprechbar in seiner Zelle vorgefunden. Laut Justizministerium befand sich der gebürtige Tschetschene in einer standardmäßig ausgestatteten Einzelzelle und nicht - wie auf Social Media-Kanälen behauptet wurde - in "Isolationshaft". "Er war in regulärer Einzelunterbringung", betonte das Ministerium.
Der offenbar bereits bewusstlose Insasse wurde bei einer Routinekontrolle des Haftraums entdeckt. Die Justizwache leistete Erste Hilfe und alarmierte den Notarzt. Der Häftling wurde in weiterer Folge ins Spital gebracht, wo er verstarb. "Wie in solchen Fällen üblich wurde der Haftraum versiegelt und die Polizei verständigt", meinte eine Sprecherin des Justizministeriums gegenüber der APA.
Woran der Mann - er soll körperlich gesund, sportlich und ein Boxer gewesen sein - gestorben ist, wird die Obduktion klären. Die Anstaltsleitung geht vorerst nicht von Fremdverschulden aus. Auf Social Media-Kanälen wurde kolportiert, der Häftling sei vor seinem Ableben mit einer "Beruhigungsspritze" sediert worden, was das Justizministerium dementierte. Der Insasse habe im Vorfeld keine medizinische Behandlung oder gar Zwangsbehandlung erhalten, wurde der APA versichert.
70 Prozent Preisunterschied: So teuer kann der Mopedführerschein kommen
59-Jähriger auf Tiroler Schießstand von Kugel getroffen
Sorgenfaktor Pension: Mehrheit der Jungen misstraut dem staatlichen System
Grausiger Fund: In Plastiksack verpackte Leiche in Wiener Keller entdeckt
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
bei den Social Media Kanälen tummeln sich für mich teilweise die größten Hetzer, Lügner und Schwachköpfe herum. Da wird etwas behauptet, der arme Ausländer wurde in "Isolationhaft" gegeben, mit einer Spritze sediert. Schade, dass solche Falschmeldungen nicht so geahndet werden, wie Meinungsäusserungen zu solchen Häftlingen und warum sie solche überhaupt sind.
Einer weniger zum Abschieben - wo liegt das Problem?
Warum kriegt der Tschetschene eine noble Einzelzelle? Von der Zadic angeordnet?