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„Größter Waldbrand den es je in Österreich gab“ wütet im Rax-Gebiet

Von nachrichten.at/apa, 27. Oktober 2021, 07:24 Uhr
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Bildergalerie Riesiger Waldbrand im Rax-Gebiet
Bild: EINSATZDOKU.AT (APA)

REICHENAU/RAX. Ein riesiger Waldbrand wütet seit Montag in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen).

Mit einem Flächenausmaß von 115 Hektar handle es sich um "den größten Waldbrand, den es je in Österreich gab", erklärte der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich Franz Resperger am Dienstag.

Der starke Wind, der für den morgigen Donnerstag prognostiziert ist, bereitet den Einsatzkräften nun große Sorge. Ein Überspringen der Flammen auf die Rax gelte es unbedingt zu verhindern, sagte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando.

Es würden nunmehr Großtanklöschfahrzeuge mit Wasserwerfern in Stellung gebracht, kündigte der Sprecher am Mittwoch in der Früh an. Der Wald soll feucht gehalten werden. 300 Feuerwehrleute seien wieder aufgeboten. Auch Hubschrauber des Bundesheeres und der Polizei werden bei den Löscharbeiten neuerlich zum Einsatz kommen. Aus dem betroffenen Gebiet stieg auch am Mittwoch weiterhin starker Rauch auf, sagte Resperger. Positiv sei, dass es in der Nacht keinen Wind gegeben habe.

Ausgebrochen war das Feuer schon am Montag und es breitete sich extrem rasch aus, innerhalb von zehn Stunden von fünf auf über 100 Hektar. Die teils senkrechten Felswände in dem Gebiet seien ein Riesenproblem, immer wieder breche Gestein aus, so Resperger. Dadurch wurde auch ein 51-jähriger Forstarbeiter - nicht lebensgefährlich - verletzt, die Angaben zum Verletzten wurden geändert. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Sorge bereitete den Einsatzkräften außerdem, dass das Feuer auf die vom derzeit betroffenen Gebiet vis-a-vis liegende Rax übergreifen könnte. An den neuralgischen Punkten seien daher Einheiten positioniert, um Funkenflug zu verhindern.

300 Feuerwehrleute und acht Hubschrauber im Einsatz

Insgesamt waren 300 Feuerwehrleute von 23 Wehren im Einsatz. Brandbekämpfungsmaßnahmen vom Boden aus waren aufgrund der Steilhänge in dem Gebiet unmöglich, erläuterte der Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber. Am Dienstagvormittag waren daher bereits zwei Hubschrauber des Bundesheeres und vier Fluggeräte des Innenministeriums im Einsatz. Am Nachmittag stellte das Bundesheer zwei weitere Hubschrauber, die direkt von der Leistungsschau am Heldenplatz kamen, zur Verfügung. Insgesamt waren somit acht Helikopter, darunter zwei Agusta Bell 212 und zwei Black Hawk, beim Einsatz an der Rax, so Bundesheersprecher Michael Bauer.

Video: ORF-Reporterin Katharina Bernhart berichtet vor Ort über die Situation

"Brand noch lange nicht unter Kontrolle"

LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) sprach am Mittwochvormittag in einer Pressekonferenz von einem Einsatz "unter gefährlichsten Bedingungen". Die Lage sei sehr kritisch und angespannt, die Ausbreitung der Flammen werde zwar verhindert, aber der Brand sei noch lange nicht unter Kontrolle. Pernkopf zufolge waren auch wieder sechs Hubschrauber im Löscheinsatz.

"Unsere größte Gefahr wird sein, dass die nächsten Stunden eine grobe Änderung der Wetterlage bringen. Wir sind dran, Brandüberschläge auf andere Gebiete zu verhindern", betonte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Gefährlich sei der Einsatz auch deshalb, weil es immer wieder zu Felsstürzen komme.

Durch das Schlagen von Schneisen sei ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhindert worden, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber am Mittwochvormittag. Die Löscharbeiten mit Unterstützung aus der Luft werden aber wohl noch einige Tage dauern. Der Waldbrand ist rückwirkend mit Dienstag, 9.00 Uhr, zum Katastropheneinsatz erklärt worden.

"Wir haben ein Überschlagen des Waldbrandes über das Höllental Richtung Rax zu verhindern", erläuterte auch der Forstdirektor der Stadt Wien, Andreas Januskovecz. Gehe der Wind wie prognostiziert in den kommenden Stunden Richtung Rax hin, "haben wir dort einen Düseneffekt. Das Höllental wird enger, der Wind wird dadurch stärker und diese Düse facht das Feuer stark an. Die Gefahr, die besteht ist, dass der Waldbrand, der derzeit auf der Schneeberg-Seite ist, überspringt auf die Rax-Seite", so Januskovecz. In beiden Bereichen seien "die Verhältnisse sehr schwierig und nicht bzw. kaum begehbar". Talauswärts habe sich der Brand zwar ausgebreitet, dort seien die Verhältnisse aber besser, "denn dort haben wir Forststraßen und können das Gelände teilweise begehen". Das betroffene Gebiet ist großteils in Besitz der Stadt Wien.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Xeisler (340 Kommentare)
am 27.10.2021 10:12

Es dürften sich viele Kommentarschreiber gut auskennen in der Gegend, ich war zufälligerweise bis auch gestern dort und würde mir daher nicht anmaßen einen Grund zu nennen, warum es zu diesem Feuer kam.
Gegen den Tschik spricht eigentlich, dass der Bereich, wo es zu brennen begonnen kaum Hangneigungen unter 40 aufweist und auch kein markierter Wag durch diese steile Leiten führt. Ausschließen kann man auch nichts, es müsste jedoch ein konditionsstarker Raucher gewesen sein, der in diesem unwegsamen, steilen und brüchigen Gelände einen Brand auslöst.
Ist wohl daher eine Sache der Spezialisten der Brandermittlung.

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nordlicht (1.476 Kommentare)
am 27.10.2021 07:37

Eine schlimme Sache für die Besitzer, Nachbarn, Einsatzkräfte, Umwelt und nicht zuletzt für unzählige Tiere, die einen jämmerlichen und qualvollen Tod in den Flammen finden.

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Soehne (932 Kommentare)
am 26.10.2021 17:35

Hunderte Feuerwehrleute opfern freiwillig und kostenlos ihre Freizeit, dank der Verantwortungslosigkeit der Raucher.
Eine andere Möglichkeit ist fadt nicht nachvollziehbar.

Darum Preise um mindestens das dreifache erhöhen.

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santabag (5.900 Kommentare)
am 26.10.2021 17:46

... und was hat die Feuerwehr davon?

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Soehne (932 Kommentare)
am 26.10.2021 19:16

Vielleicht eine ruhige Zeit.

Nicht mitreden wenn man sich nicht auskennt

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zlachers (7.925 Kommentare)
am 26.10.2021 17:04

Rauchen erhöht das Risiko von Waldbrand!
Hören Sie auf, ihre Chick, achtlos in den Wäldern wegzuwerfen!!!

Vielleicht sollte man an jeden Wald Rand sowas , oder sowas ähnliches hin schreiben.

Und überhaupt verbieten das man da Rauchen darf!

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camouflage (1.286 Kommentare)
am 27.10.2021 12:23

Was muss man denn für diese verblödete Menschheit noch alles anschreiben?
Gestern in einem Zoo.
Bitte nicht zu nahe ans Gehege.
Achtung Tiere können beißen.
Bitte keinen Müll wegwerfen.
Und so weiter, und so weiter. Sind denn alle schon zu dämlich für die einfachsten
Dinge, Dinge die man normal als Kind schon gelehrt bekommt.
Man nimmt an das jeder Dümmling weiß das man in einem Wald nicht rauchen sollte, vor allem seinen Tschik-Stummel nicht achtlos wegwerfen soll.
Fürchterlich. Gute Nacht Österreich

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kana (1.782 Kommentare)
am 26.10.2021 16:11

Rauchen führt zu Gehirnschäden, aber die Raucherlobby diktiert die Regierung. Wie beginnt es mitten im Wald zu brennen?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 26.10.2021 16:37

Zum Beispiel durch weggeworfene Glasflaschen.

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kana (1.782 Kommentare)
am 26.10.2021 16:51

Brand durch Glasscherben! Umd diese Jahreszeit????

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neptun (4.138 Kommentare)
am 27.10.2021 11:51

Klar. Warum nicht. Trockenes Gras oder sonstiges + Scherbe (Lupeneffekt) = Brandentstehung.

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 27.10.2021 07:35

Sieht man beim BP

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susisorgenvoll (16.656 Kommentare)
am 26.10.2021 14:53

Was war die Ursache? Brandstiftung oder Unachtsamkeit? Von selbst bricht ja kein Feuer aus! Hat es in dieser Gegend schon länger nicht mehr geregnet, dass alles so trocken ist?

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neptun (4.138 Kommentare)
am 27.10.2021 10:38

Selbstverständlich kann ein Brand von selbst entstehen.

https://brand-feuer.de/index.php?title=Selbstentz%C3%BCndung

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