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Fünffachmord: Black-Wings trauern um Ex-Goalie Florian Janny

Von nachrichten.at, 07. Oktober 2019, 09:07 Uhr
Florian Janny
Florian Janny im Trikot der Black Wings Bild: gepa

KITZBÜHEL. Bei einem der Opfer, das bei dem Verbrechen in Kitzbühel getötet worden war, handelt es sich um den ehemaligen Torhüter der Black Wings, Florian Janny.

Ein unfassbares Verbrechen ereignete sich Sonntagfrüh in Kitzbühel: Ein 25-Jähriger tötete seine Ex-Freundin, ihre Eltern, ihren Bruder sowie einen Bekannten. Bei Letzteren handelt es sich um den 24-jährigen Florian Janny, Eishockey-Torhüter der Kitzbühler Adler, die in der zweithöchsten Spielklasse in Österreich mitspielen.

Der gebürtige Gmundner spielte bis zur vergangenen Saison bei den Black Wings Linz und wechselte erst heuer nach Kitzbühel. Noch am Samstag stand er im Kader beim Heimspiel gegen Asiago. Keine 12 Stunden später wurde er heimtückisch erschossen.

Mit tiefster Bestürzung reagierte auch dessen Ex-Klub aus Linz. Janny  arbeitete sich bei den Black Wings über den Nachwuchsbereich der Stahlstädter ins damalige Zweitligateam und wurde 2013/14 erstmals auch als Backup Torhüter in der Erste Bank Eishockey Liga eingesetzt. 2016 feierte er schließlich sein Debüt in der EBEL und absolvierte insgesamt 21 Spiele in der höchsten Spielklasse. Seinen letzten Einsatz für die Oberösterreicher hatte Janny am 16. März 2018 beim 8:4 Play Off Sieg gegen Medvescak Zagreb.

In den vergangenen Jahren war der Goalie beim EHC Wattens und seit heuer bei den Adlern in Kitzbühel aktiv. Auch seit seinem Abgang aus Linz blieb der Keeper den Black Wings immer freundschaftlich verbunden und hielt Kontakt zu seinen ehemaligen Mannschaftskollegen. Diese erfuhren am Sonntag kurz vor dem Auswärtsspiel in Dornbirn von der Tragödie rund um Janny und waren entsprechend geschockt. „Mit Florian verlieren wir nicht nur einen Torhüter und Sportler, der uns viele Jahre begleitet hat, sondern vor allem einen großartigen Menschen und Freund“, sagt Manager Christian Perthaler. „In diesen schweren Stunden entbieten wir der Familie Florians unser tiefstes Beileid. Es ist für uns alle noch nicht begreifbar, dass wir ihn nie mehr wieder sehen werden, er wird in der Black Wings Familie ein großes Loch hinterlassen.“

Trauer um Florian Janny Bild: Black Wings Linz

Tatortarbeit soll spätestens morgen abgeschlossen sein

Indes hat die Staatsanwaltschaft die Verhängung der U-Haft beantragt. Wann die Haftprüfung am Innsbrucker Landesgericht stattfinden wird, stand vorerst nicht fest, meinte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr im Gespräch mit der APA. Bis zu 48 Stunden könne der Verdächtige ohne richterlichen Beschluss festgehalten werden. Für die Polizei stand am Montag die Tatortarbeit im Fokus. Diese soll laut LKA-Chef Walter Pupp heute, Montag, oder morgen, Dienstag, abgeschlossen werden. Zudem sollen noch ergänzende Vernehmungen durchgeführt werden. Auch die Leichen sollen obduziert werden. Dies werde jedoch den gesamten Tag in Anspruch nehmen, weshalb mit einem Ergebnis frühestens am Abend oder erst am Dienstag zu rechnen ist. Der Bruder des Verdächtigen, dem die Tatwaffe gehörte, konnte vorerst nicht erreicht werden. Er befand sich laut Pupp in Fernost.

Warum der 25-jährige Verdächtige seine Aggression gegen die gesamte Familie richtete war weiterhin unklar. "Diese Frage beantwortet er nicht, weshalb das so schnell nicht zu klären sein wird", meinte der Chef-Ermittler. Der 25-Jährige hatte laut Polizei am Sonntag gegen 4.00 Uhr am Haus seiner 19-jährigen Ex-Freundin, in dem ihre gesamte Familie wohnte, geläutet. Nachdem der Vater den 25-Jährigen abgewiesen hatte, ging der junge Mann wieder nach Hause und holte sich die Pistole seines Bruders, die dieser in einem Tresor aufbewahrte. Gegen 5.30 Uhr kam der 25-Jährige erneut zum Wohnhaus der Familie und erschoss dort zunächst den Vater (59) der 19-Jährigen, dann ihre Mutter (51) und ihren Bruder (25), bevor er seine Ex-Freundin und den Bekannten tötete. Anschließend stellte sich der 25-Jährige bei der Polizeiinspektion Kitzbühel selbst. Das Motiv dürfte Eifersucht bzw. Zurückweisung gewesen sein, denn die 19-Jährige hatte vor zwei Monaten ihre Beziehung zu dem 25-Jährigen beendet.

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