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Fünf Kinder in Karthalle kollabiert: CO-Vergiftung

17. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Fünf Kinder in Karthalle kollabiert: CO-Vergiftung
Karts werden hauptsächlich von Verbrennungsmotoren angetrieben, die Kohlenmonoxid erzeugen. (Symbolfoto) Bild: colourbox.de

WOLFSBERG. Es hätte ein vergnüglicher Samstagabend beim Rundendrehen in einer Karthalle in Wolfsberg im Kärntner Lavanttal werden sollen. Doch am Ende war ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus Rettung, Feuerwehr und Polizei in der Freizeiteinrichtung im Stadtteil St. Stefan notwendig.

Etwa 25 Menschen hielten sich in der Halle auf. Gegen 20.13 Uhr kollabierten plötzlich fünf minderjährige Besucher im Alter zwischen zehn und 17 Jahren und ein Erwachsener. Sie hatten teilweise das Bewusstsein verloren und wurden sofort ins Freie gebracht. Die Karthalle wurde umgehend evakuiert, Sanitäter und Notarzt wurden alarmiert. Insgesamt zehn Besucher mussten in die Kliniken Wolfsberg und Klagenfurt eingeliefert werden.

Die Feuerwehrleute waren mit CO-Messgeräten ausgerüstet, diese zeigten einen deutlich erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Wert an. Die meisten Patienten durften das Krankenhaus bereits am Sonntag wieder verlassen. "Wir haben die Halle sofort belüftet", sagte Feuerwehrkommandant Christoph Gerak im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung". Der hohe Kohlenmonoxid-Anteil in der Luft sei vermutlich durch die Abgase der motorisierten Karts entstanden.

  • Video: Kohlenmonoxid-Vergiftungen in Karthalle

"Die Hintergründe sind noch unklar", sagte Lisa Sandrieser, Sprecherin der Landespolizeidirektion Kärnten. Die genaue Ursache sei nun Gegenstand von Ermittlungen und müsse von Sachverständigen geklärt werden. Die Halle blieb bis auf Weiteres geschlossen.

Kohlenstoffmonoxid ist ein geruchloses Gas, das zum Beispiel bei der Verbrennung fossiler Treibstoffe entsteht, wobei die Sauerstoffzufuhr unzureichend ist. Es ist für Menschen giftig, weil dadurch der Sauerstofftransport im Blutkreislauf unterbunden wird, was zum Tod durch Ersticken führen kann.

Tragödie in Lasberg

Der Vorfall in Kärnten erinnert an die tödliche Tragödie von Lasberg im Bezirk Freistadt Ende Juli des Vorjahres. Schwere Unwetter hatten zu Stromausfällen geführt, weshalb der Vater der Familie im Keller ein benzinbetriebenes Aggregat eingeschaltet hatte. Die Mutter und ihre beiden Kinder – zwei und fünf Jahre – wurden sofort bewusstlos, als sie in den Keller hinuntergingen. Die Kinder haben die CO-Vergiftung nicht überlebt.

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