"Sechs Tage Lockdown werden nicht reichen"
WIEN. Der am Mittwoch verkündete Ost-Lockdown wird nach Meinung der Virologin Dorothee von Laer und des Epidemiologen Gerald Gartlehner wahrscheinlich nicht reichen, um eine echte Trendwende auf den überlasteten Intensivstation zu bringen. Auch WKÖ und ÖGB kritisieren die Maßnahmen.
Gartlehner kritisierte im APA-Gespräch, dass die Maßnahmen zu spät kommen und zu kurz dauern. Eine Spur zuversichtlicher indes Von Laer: "Ob das ausreicht, bezweifle ich. Wahrscheinlich reicht es nicht aus. Aber vielleicht haben wir ja Glück".
Gartlehner geht davon aus, dass wir nach dem Oster-Lockdown vom 1. bis 6. April nahtlos in einen längeren übergehen und den April im Lockdown verbringen. "Diese fünf, sechs Tage sind eine homöopathische Dosis, das wird die Infektionszahlen nicht nachhaltig ändern." Gartlehner kann dem Ganzen aber auch etwas Positives abgewinnen: "Zumindest ist die Realität anerkannt worden. Am Montag hat man noch geglaubt, dass nichts passiert." Die Politik könnte aber "gleich mit offenen Karten spielen" und die unangenehme Wahrheit sagen, "dass es sich mit fünf bis sechs Tagen nicht ausgehen wird", so der Experte für Evidenzbasierte Medizin von der Donau-Universität Krems.
"Früher oder später überall die gleiche Situation"
Gartlehner warnt auch davor, dass die kritische Situation nicht auf die Ostregion beschränkt belieben werde. Im Tirol sei man jetzt dort, wo Wien vor zwei bis drei Wochen war. "Früher oder später wird überall die gleiche Situation eintreten." Erleichterungen erwarte er erst in drei Monaten, Ende Juni, wenn ausreichend Menschen immunisiert seien und wenn nichts dazwischen komme. "Wir gehen mit enorm hohen Zahlen in den Frühling." Die Lage sei daher ganz anders als letztes Jahr.
"Eher spät und eher kurz" - so beurteilte Virologin Von Laer im APA-Gespräch die Maßnahmen inklusive Kurzzeit-Lockdown für die Ostregion zu Ostern. Es sei zu hoffen, dass die Menschen bereits in der Woche bis Ostern die Warnungen ernst nehmen und sich entsprechend verhalten. Nach der geplanten Aufhebung des Lockdowns sei aber davon auszugehen bzw. sei zu befürchten, dass die Zahlen wieder ansteigen und man auch in den Intensivstationen der Krankenhäuser wieder an die Kapazitätsgrenzen gelange.
Einen Lichtblick bzw. möglichen Auswege aus der verfahrenen Situation ohne Verlängerung des Lockdowns nach Ostern sah Von Laer jedoch: Sollten Maßnahmen wie die auf alle Innenräume ausgeweitete FFP2-Maskenpflicht sowie die Betriebstestungen eingehalten werden, könne man vielleicht mit Glück auch so - "ohne das wirtschaftliche Leben groß einzuschränken" - bis Ende Mai "durchkommen". Denn bis dahin würden wohl die Impfungen signifikant fortgeschritten sein und wirklich die Normalität sich wieder Bahn brechen.
Nicht aus dem Schneider sah Von Laer auch die übrigen Bundesländer. Denn auch dort würden die Infektionszahlen wegen der Briten-Mutante derzeit steigen. Schließlich wisse man auch, dass sich die Infektionen auf den Intensivstationen gewöhnlich mit einer Verzögerung von drei bis vier Wochen bemerkbar machen. Dass ähnliche Maßnahmen wie im Osten notwendig werden, hielt Von Laer für "nicht unwahrscheinlich", aber prognostizieren könne man dies nicht. Den übrigen Bundesländern könne der Faktor Zeit bzw. das hoffentlich bald Fahrt aufnehmende Impftempo helfen. "Aber auch sie müssen weiter sehr achtsam sein", meinte die Virologin und mahnte Maßnahmen wie intensives Contact-Tracing ein. Bei Letzterem seien vor allem Tirol und Vorarlberg sehr gut unterwegs.
Maßnahmen "nicht praxistauglich"
Auch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) haben die Maßnahmen für die Ostregion Österreichs kritisiert. "Niemand zweifelt daran, dass das Tragen von FFP2-Masken wichtig für die Pandemiebekämpfung ist. Dabei muss aber die Arbeitsrealität der unterschiedlichen Berufsgruppen berücksichtigt werden", kommentieren ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian und WKÖ-Präsident Harald Mahrer. "Bei einer Maskenpflicht brauchen Menschen auch ausreichend Pausen von der Maske oder man braucht engmaschige Testmöglichkeiten dort, wo FFP2-Masken aufgrund der körperlichen Belastung oder aus Sicherheitsgründen nicht möglich sind", so Katzian.
WKÖ-Präsident Mahrer äußert parallel dazu deutliche Kritik an den künftig vorgeschriebenen Testungen im Handel: "Aus der Idee der Eintrittstestungen um zu einer stufenweisen sicheren Öffnung zu kommen, wurde nun genau das Gegenteil konstruiert: ein Instrument zu einer stufenweisen Schließung. Auf diese Weise werden die Betriebe massiv in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt und mutwillig neue Kundenbarrieren aufgebaut."
Die beiden Sozialpartner-Spitzen zeigen sich verwundert über die fehlende Einbindung der Sozialpartner in die aktuellen Gespräche und Verhandlungen. Hier erwarte man, dass diese Gespräche in Hinblick auf die finale Ausgestaltung der angekündigten Maßnahmen so rasch wie möglich stattfinden. Seit Beginn unterstütze man die Bekämpfung der Pandemie intensiv und habe bisher wichtige Maßnahmen gemeinsam entwickelt und mitgetragen, wird versichert.
Mann (34) in Vorarlberg bei Raubüberfall in die Schulter geschossen
2 Stunden Wartezeit im Osterreiseverkehr: Kilometerlanger Stau auf der A10
"Zerstörter Lebensraum ": 17.000 Hasen sterben jährlich im Straßenverkehr
Schwerer Unfall in Liezen: Mädchen (8) in Lebensgefahr
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Was hat diese Regierung mit dem Volk vor?
https://www.youtube.com/watch?v=g7tRR9hZXHE
https://youtu.be/hnyV1Nj1BIw
Ich ersuche Sie, diese Teststäbchen und die FFP2 Masken genau unter dem Mikroskop zu untersuchen!
Dem Artikel war leider einiges vernünftigiges zum Ernst der Lage zu entnehmen.
Die Verantwortlichkeit der Politik ist einwenig wie Ostern. Sie besteht aus Pharisäer, die aufwiegeln und verleugnen. Aus vielen Nachfolgern Herodes, die ihre Hände in Unschuld waschen, denn sie wollen wieder gewählt werden.
Der heilsbringende Messias ist noch nicht in Sicht, darum wissen wir alle alles am Besten und glauben was zu tun wäre.
Nix hilft gegen einen Gegner den man nicht sieht. Fragts die Amis wie es Ihnen in Vietnam gegangen ist.
Das Virus wird von Osten kommend eingeschleppt. Man wusste es, aber die Grenze stärker zu kontrollieren, dazu war man nicht bereit.
die Wiener verschleppen das Virus am Wochenende in alle anderen Bundesländer!Ferienbeginn!
Oida,
Wollen Sie wieder eine „Zonengrenze“ etablieren?
Van laer, gartlehner und alle weiteren superfachleute, die ohne Leistung ihr Geld verdienen, sollten sich endlich in ihren Höhlen verkriechen und ihre Meinungen der Wand erzählen.
Hoffentlich können sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren wieviele Existenzen und Psychen mit ihren Theorien schon zerstört haben
Er ist da der Lockdown-Kurz.
Leider ist es so, genau genommen,
reichen da auch keine vierzehn
Tage,
Der sich ein bisschen auskennt,
weiß das!
Die wahre Ursache wagt niemand anzugehehen - die anhaltende Ein- bzw. Verschleppung durch die ach so unantastbare Flugindustrie...
Was für eine Blödheit. Nun ja man brauicht jemand auf den man draufhaut
Um ihre Flughysterie ein wenig weiter anzufachen... Russland nimmt ab sofort wieder den Linienverkehr mit Deutschland auf.
War übrigens höchste Zeit dafür.
Jetzt dürfen Sie sich ins Eck stellen und weiterjammern.
Ich habe davon gehört, dass die AUA eigene Pandemieverbreitungsflieger in der Krise flott macht, die versprühen dann die Chemtrails, die ihresgleichen so fürchtet.
Also, hopp, Gasmaske kaufen!
Mit dieser Hartnäckigkeit die heimische Wirtschaft zu zerstören könnte man meinen, unsere Politiker und VORALLEM UNSERE EXPERTEN werden von verschiedenen Internetriesen gesponsert. Alles auf und zu ohne Strategie, obwohl laut Statistiken wenige bis keine Ansteckungen im Handel sind. Wann werden diese praxisfremden Fachleute in ihrer eigenen Welt eingesperrt.
Wie soll die Abwicklung und die Test Möglichkeiten geschaffen werden
Schon wieder die Fakten der Epidemiologen. Wir möchten gute Nachrichten lesen, auch wenn sie falsch sind. Richtige Kerle und robuste Maderln halten das Virus locker aus. Die FPÖ-Maskenverweigerer im Parlament machen uns vor, wie es geht. Und die kennen sich wirklich aus. Haben sie doch sogar einen Heeresapotheker in ihren Reihen. Brennend interessieren würde mich, welche FPÖ-Abgeordneten schon geimpft sind. Hat sich die oder der Eine oder Andere sogar vorgedrängt?
Bei den durch Mitgliedsbeiträge finanzierten Funktionärsideologen Katzian und Mahrer kommt dazu gleich mal der gelernte Österreicher:
"...des geht net, weil...!"
Statt sich zu überlegen, wie man es zu Wege bringt!
Sie haben recht, diese Blockadepolitik ist typisch für die Vertreter der gesetzlichen Interessensvertreter. Keine eigenen Ideen aber kritisieren.
Dann sollten vielleicht die obegscheiten Kämmerer die Organisation übernehmen,oder?
Ab 12 April ist alles gut. Beginn des Ramadan!
Wie erklärt sich denn der Herr Epidemiologe, dass es in Ländern ohne Lockdowns auch funktioniert? Die haben sogar bessere Zahlen, siehe Schweden. Sogar Weißrussland steht besser da und die haben überhaupt keine Maßnahmen.
Weißrussland würde ich mal nicht ernst nehmen. Die Schweden können vielleicht mit dem Wort „Eigenverantwortung“ etwas anfangen .... der Österreicher jedenfalls nicht
Uns wurde nie die Chance dazu gegeben!
made my day!
Kickl und Eigenverantwortung schließen sich aus!
Überall wo die Lockdowns etwas was nicht verhinderbar ist versucht haben zu verhindern gibt es eine "Welle" nach der anderen. Ohne solcher Maßnahmen und das ist belegbar git es EINE Welle und das war es dann!
Der Frühling ist da .... die Sonne scheint und es herrschen angenehme Temperaturen! Euren Lockdown könnt ihr euch an den Hut stecken ........viele werden nicht mehr mitmachen!
Sie passen perfekt zu den Ignoranten. Hoffe, dass Sie nicht wie Euer F Vorsitzender auf der Intensivstation landen.
@GERD42 Sie dürfen sich natürlich zu Hause einsperren wenn Sie möchten!
DISLIKE
Na, wahrscheinlich reichen die 6 Tage "Lockdownerl" für Ostösterreich wirklich nicht aus und die Geschichte wird wieder unnötig verzögert bzw. verlängert. Aber da haben sich die Landeshauptleute Mikl-Leitner, Ludwig und Doskozil wieder durchgesetzt. Als sich vor einigen Wochen der LH Platter noch mit Händen und Füßen gegen Maßnahmen für Tirol gewehrt hat, hat man ihm den "Tiroler Sturschädel" vorgeworfen. Aber die drei Landeshauptleute sind halt gemeinsam stärker und kommen besser davon.
Der Föderalismus in Österreich ist manches Mal absolut zu hinterfragen.
Diese Volksverarsche muß endlich zu Ende gehen!
Von Montag bis Mittwoch hat man drei Tage verplempert. Um dann etwas zu beschließen, dass wiederum erst acht tage später in Wirkung tritt.
Hätte man das Montag oder Dienstag angekündigt und am Samstag dieser Woche gestartet, hätte man wahrscheinlich eine starke Wirkung gehabt.
So wurde wieder einmal - so wie zu Allerheiligen - wertvolle Zeit vergeudet.
Auch wenn Kurz und Co so wie scheinbar auch sie von einem Rechtsstat nichts halten, noch gibt es ihn.
hätte hätte hätte . . . . Fahrradkette!
Macht nichts wenn die Infektionszahlen explodieren. Mikl Leitner und die zwei roten Barone aus Wien und Bgld übernehmen zusammen mit der WKO die Verantwortung.
Ui, da wird dann gleich der nächste Bote erschossen...
Es reicht schon lange.
6 Tage Lockdow sind sinnlos! Der Bundeskanzler sollte einmal Regierungsverantwortung übernehmen! Aber er ist zu feige um Wien/NÖ/B 2-3 Wochen zu schließen! Auch sollte es Ausreisekontrollen geben in diesen 3 Bundesländern! Beim kleinen Leiblachtal, was weit weit weg ist von ihm, mit 400 Einwohnern da traut es sich!
Ich muss Sie und Ihre Beifallklatscher enttäuschen, allein der Gesundheitsminister ist zum Thema weisungsbefugt. Der ist bekanntlicher Weise jedoch zu schwach; im eigenen O-Ton steht er allein auf weiter Flur.
Ich verstehe das du deinen Messias in der Fastenzeit sehr nach stehst aber der Karfreitag kommt bestimmt!
Lesen Sie die Verfassung,ehe Sie solchen Schmerzen schreiben.Der Kanzler kann dem Gesundheitsminister gar nichts anschaffen.Er hat keine Weisungsbefugnis,was meiner Meinung nach sowieso ein Witz ist.Ein Chef muss auch entscheiden können.
Soll natürlich "Schmarrn" heissen
Jetzt beginnt die Muppets Show von Neuem!
Politiker führen eine Maßnahme ein und dann kommen alle möglichen Muppets und sagen schon im Vorhinein, das dies nicht ausreicht!
Wir sagen, als Bürger dieses Landes, das es uns schon lange reicht, mit diesem Maßnahmen!