Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Fliegende Glücksbringer: Mehlschwalbe ist Vogel des Jahres 2022

Von nachrichten.at/apa   07.Oktober 2021

Die bundesweiten Bestandszahlen haben sich in den vergangenen 20 Jahren auf etwa 17.500 Brutpaare halbiert, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Verantwortlich sind dafür die Menschen. Diese zerstören sukzessive den Lebensraum der Mehlschwalben, samt ihrer Brutmöglichkeiten - jeder kennt die charakteristischen viertelkugelförmigen Lehmnester an Gebäude- oder Dachvorsprüngen. Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, das absichtliche Entfernen der Nester oder das bewusste Verhindern des Nestneubaus durch Spikes oder spezielle Fassadenanstriche erschwert das Überleben der Schwalben in den Siedlungen, berichtete BirdLife.

Dazu kommt das knapper werdende Nahrungsangebot. Im Offenland bietet die zunehmend intensivierte Landwirtschaft mit ihren Monokulturen, der Rückgang der Weidewirtschaft, der Einsatz von Pestiziden sowie der immense Rückgang fliegender Insekten schlechte Überlebensvoraussetzungen. Durch die fortschreitende Versiegelung der Stadtrandgebiete oder ländlicher Wege und Dorfplätze finden Schwalben weder Lacken noch Lehm für ihren Nestbau vor.

"Heutzutage ist es schon fast eine Besonderheit, wenn man Schwalben als Mitbewohner beherbergen darf", sagte Gabor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich. Dabei erinnerte er: "Schwalben gelten seit jeher als Glücksbringer!"

copyright  2024
20. April 2024