Firmen suchen für Führungspositionen eher Männer als Frauen
Lediglich rund ein Drittel habe angegeben, dass auf der Top-Ebene in der Covidkrise ein ausgewogenes Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Besetzungen herrsche. Die Ergebnisse gehen aus einer Umfrage (Sample: 180 Führungskräfte) des Beratungsunternehmens Deloitte hervor. "Hinsichtlich Geschlechtergleichstellung besteht eindeutig Handlungsbedarf. Es liegt primär in der Verantwortung der Führungsebene, Diversität in der Unternehmenskultur zu etablieren. Mehr Diversität wirkt sich nachweislich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen aus", so Gudrun Heidenreich-Pérez von Deloitte.
Ein Drittel der befragten Unternehmen habe noch keine bewussten Maßnahmen zur Förderung von Diversität eingeführt. 28 Prozent setzten auf strukturierte Verfahren und Methoden, um die Objektivität zu erhöhen. 27 Prozent wollen demnach mit Sensibilisierung und internen Schulungen Führungskräfte auf "Inclusive Leadership" aufmerksam machen.
Wie Bewerber am liebsten ausgesucht werden, ist laut Umfrage jedoch recht eindeutig: Jobinterviews sind mit einem Anteil von fast 90 Prozent die beliebteste Auswahlmethode, gefolgt von Hearings im Rahmen der Endauswahl und der Einholung von Referenzen.