Experten sehen großen Aufholbedarf bei lokalen Busangeboten
WIEN. Fachleute sehen laut einer Erhebung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) großen Aufholbedarf beim Ausbau regionaler und lokaler Busangebote in Österreichs Regionen.
Fast die Hälfte der Befragten beurteilte demnach die bisherigen Strukturen als schlecht. Die Expertinnen und Experten plädierten für eine dichtere Taktung in der Hauptverkehrszeit und Anschlussgarantien zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln, teilte der VCÖ am Mittwoch in einer Aussendung mit.
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245 Expertinnen und Experten aus 195 Organisationen wurden für die Analyse befragt. Neben dem Ausbau der Busverbindungen wurden auch verstärkte Investitionen in Regional- und S-Bahnen als sinnvoll erachtet. Generell sei auch eine bessere Abstimmung beim Fahrplan zwischen Bus und Bahn wichtig. Auch sichere Geh- und Radwege zu Bahn- und Bushaltestellen seien essenziell.
Zersiedelung als größtes Hindernis
Als größtes Hindernis für den Öffentlichen Verkehr der Zukunft wurde von den Fachleuten die Zersiedelung und eine ungenügende Finanzierung genannt. Wichtigste politische Maßnahmen seien eine kluge Raumordnung und eine Pendlerpauschale-Reform.
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"Dass in den Regionen die Abhängigkeit vom Auto oft groß ist, ist kein Naturgesetz, sondern die Folge von politischen Maßnahmen, nicht nur im Verkehrsbereich, sondern auch im Wohnbau und der gewerblichen Siedlungsentwicklung. Es ist höchste Zeit, dass auch die Bevölkerung in den Regionen durch ein flächendeckendes Öffi-Angebot mehr Freiheit in der Verkehrsmittelwahl bekommt", sagte VCÖ-Experte Michael Schwendinger.
Jeder vierte Befragte gab an, dass bis zum Jahr 2035 autonomes Fahren beim öffentlichen Busverkehr eine große Rolle spielen werde. Beim Schienenverkehr waren es laut Erhebung sogar 55 Prozent.
Die gleichen Experten fahren unsere Industrie gerade gegen die Wand.
Man kann nicht alles mit dem öffentlichen Verkehr lösen, schon gar nicht auf dem Land.
Früher begannen Märchen mit „ es war einmal“
Heute beginnen Märchen mit „ Laut Experten“
Sehe ich auch so.
Einerseits nervt das Nicht-Miteinander von Verkehrsverbund und LinzAG.
Letzterer nimmt stadteinwärts keine Fahrgäste mit und verschlechtert laufend das Angebot, indem er Haltestellen nicht mehr anfährt oder zB. etliche Linien bereits bis/ab Linke Brückenstraße auf die Autobahn lotst, die dann die Freistädterstraße nicht mehr anfahren (L 311 + 312 statt nur einer, 341...). Auch Lobhudeleien für den Ausbau von 360, 361 sind fehl am Platz, da er nun teils kurzgeführt wird, oft Hessenplatz und Altenbergerstr. auslässt...
Eine Anschlussgarantie und ebenfalls dichtere Takte würden auch der LinzAG gut stehen. So auf der Biegung oder Linken Brückenstraße fährt der 33er eine Minute vor der Bim weg...
Neue Linien verzögern sich auf den St. Nimmerleinstag.
Experten sehen…Bedarf.
Wenn ich das schon lese!
Aus einer neu erhobenen „Stadt“ mit 5300 Einwohnern fahren im 20min Takt Busse in einen 14 km entfernten Industrieort mit 6560 Einwohnern. Auch an Wochenenden, Sonntags etwas eingeschränkt.
Aus einem Ort mit knapp 3000 Einwohnern fahren Busse: einmal zu nachtschlafener Zeit, einmal am späten Vormittag in eben diesen Industriestandort. 8km entfernt. Umgekehrt ebenso: völlig idiotische Zeiten. Dem nicht genug: die Busse fahren nur Mo bis Fr und nicht wenn: Semesterferien, Osterferien, Pfingstferien, Sommerferien (!), Herbstferien, Weihnachtsferien!
Und da komme mir ein Grüner und sudere von wegen: böser Dieselfahrer!
Und das Argument Fahrrad zählt auch nicht,
Tödliche Strecke oder Waldpfade mit ganzjähriger Matschgarantie. Bin dennoch alleine heuer 1500km nur mit dem Rad gefahren, aber wenn ich heute beim Fenster hinaussehe, weiß ich warum ich mit dem Auto da bin.