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Ex-Nationalratsabgeordneter wegen Körperverletzung in Graz verurteilt

Von nachrichten.at/apa, 23. Oktober 2019, 14:41 Uhr
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(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

GRAZ. Ein früherer Nationalratsabgeordneter ist am Mittwoch in Graz wegen Körperverletzung nicht rechtskräftig zu drei Jahren Haft - eines davon unbedingt - verurteilt worden.

Er soll nach einem Fußballspiel in Graz einen Mann geschlagen und gegen den Kopf getreten haben, dessen Freundin riss er zu Boden und verletzte sie ebenfalls. Der Angeklagte war erst geständig, als ein Video aufgetaucht war.

"Mir ist es kalt über den Rücken gelaufen bei dieser Brutalität", meinte die Anklägerin angesichts der Art und Weise, wie der Beschuldigte nach dem Fußballspiel im März auf einen Mann und dessen Freundin losgegangen war. Aus einer verbalen Auseinandersetzung wurde plötzlich eine "Rauferei", wie es der Angeklagte bezeichnete. "Nein, zu einer Rauferei gehören zwei", stellte Richterin Elisabeth Juschitz richtig.

Der Ex-Politiker schilderte unter Tränen eineinhalb Stunden lang alles, nur nicht die Tat selbst. Laut Video hat er nämlich einen Mann zu Boden gerissen, sich auf ihn gesetzt und ihm sieben wuchtige Faustschläge versetzt. Dann stand er auf und trat mit dem Fuß gegen den Körper und den Kopf des Opfers "wie gegen einen Fußball", beschrieb es die Staatsanwältin.

"Schnapsrausch" und "Arbeitsüberlastung"

Warum er das getan hatte, konnte er nicht wirklich erklären. "Schnapsrausch" und "Arbeitsüberlastung" führte er als Erklärung an. "Alles ein Fehlverhalten meinerseits", war er schließlich bereit zuzugeben. Dass er auch die Freundin des Opfers getreten und an den Haaren zu Boden gerissen hatte, konnte er sich auch nicht mehr erklären. "Ich hab' mir gedacht, um Gottes Willen, das ist eine Frau", will er angeblich gedacht haben. "Das haben Sie sicher schon vorher bemerkt, als Sie sie im ersten Lokal geschupft haben", meinte die Richterin trocken.

Die Tränen und die Zerknirschung erschienen in einem etwas anderem Licht, als einer der Polizisten aussagte, der ihn nach der Tat - er war zunächst weggegangen und erst später festgenommen worden - befragt hatte. "Er hat uns verarscht", sagte der Zeuge in aller Deutlichkeit. "Er hat gesagt, er hat mit der ganzen Sache gar nichts zu tun, und es würde für uns ein Problem werden, wenn wir ihn festhalten. Er ist Politiker und wird Kickl und Kurz anrufen, und dann werden wir berufliche Probleme bekommen", schilderte der Polizist.

Probleme bekam aber der Ex-Politiker, als nämlich sowohl ein Video der Tat als auch ein Zeuge auftauchten. Derzeit ist er noch auf freiem Fuß, da er unter Einhaltung von acht Auflagen von der Bewährungshilfe bis hin zum Verbot von Groß- und Sportveranstaltungen aus der Untersuchungshaft entlassen wurde.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 25.10.2019 08:32

Der Mann war ganz sicher nicht von der FPÖ, denn das hätten die OÖN sofort geschrieben, davon können wir ausgehen.
Ich tippe auf ÖVP, da wird er von der Zeitung geschützt.
Von der Präpotenz her gesehen, könnte es auch ein Roter gewesen sein (siehe SPÖ-Sozialstadtrat in Wien).

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 24.10.2019 07:19

Sicherheitsverwahrung 😉

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 23.10.2019 17:33

Der muss schwarz oder blau sein, weil er Kickl und Kurz anrufen wollte, und ich wette er ist ein Schwarzer, weil er so weint, nicht etwa weil ihm die Tat leid tut sondern weil er sich selbst leid tut, weil er jetzt ins Gefängnis muss. Wäre er ein Blauer hätten die Zeitungen auch längst den Namen genannt.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 23.10.2019 16:36

Bevor man seinen Kommentar abgibt sollte man sich gut informieren.
Für "Alles und Jedes" was an Blödsinn von Politiker gemacht wird der FPÖ anlasten ist ein absolutes "no go"!

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santabag (5.900 Kommentare)
am 23.10.2019 15:32

Ist beim xerxes ein Radl durchgegangen? Arbeitsüberlastung?

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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 23.10.2019 15:10

Sofort in ein Ausreisezentrum, Abschieben und lebenslanges Einreiseverbot!

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 23.10.2019 15:19

FPÖ-Reflexe? Das war ein Nationalratsabgeordneter also ein Österreicher. Den kann man nicht abschieben.

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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 23.10.2019 15:28

Die FPÖ, wo er Abgeordneter war, verehrt eh Putin und Orban also schickt in zu ihm zu seinen Freunden!

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lentio (2.769 Kommentare)
am 23.10.2019 15:42

Erstens war er wohl in der ÖVP und zweitens ist das Ding mit der Verbannung/Ausweisung nur auf dem erstem Blick eine gute Lösung. Aber der Ansatz stimmt...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.10.2019 15:04

Derzeit ist er noch auf freiem Fuß steht im Artikel

was soll das ,immer noch frei herumlaufen ???
diese Person ist eine GEFAHR für das Volk .

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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 23.10.2019 15:03

Xerxes, wo bleibt dein Fachkommentar.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 23.10.2019 14:53

Warum wundert mich bloß die Parteizugehörigkeit nicht...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.10.2019 14:52

Ein FPÖ-ler halt.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 23.10.2019 14:57

Mit Arbeitsüberlastung???

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( Kommentare)
am 23.10.2019 15:08

Bitte vor dem Hetzen informieren - war nämlich ein ÖVPler

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 23.10.2019 17:33

Wäre er in Blauer, dann wäre sein Name in der Öffentlichkeit längst bekannt!

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