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Eskalation an der Grenze: Schlepper schoss auf vier Bundesheer-Soldaten

Von OÖN, 18. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Eskalation an der Grenze: Schlepper schoss auf vier Bundesheer-Soldaten
Das Fahrzeug der Schlepper blieb in einem Feld stecken, woraufhin es zur Konfrontation kam. Bild: BH

EBERAU. Nach der Attacke floh der Täter Richtung Ungarn – Soldaten und Flüchtlinge blieben unverletzt. Laut Experten verfolgen die Schlepper eine neue Taktik

Auf Soldaten, die an der burgenländischen Grenze zu Ungarn im Assistenzeinsatz standen, schoss gestern ein mutmaßlicher Schlepper in der Gemeinde Eberau. Laut Verteidigungsministerium hatten Soldaten am Grenzübergang Bildein versucht, den Fahrzeuglenker für eine Kontrolle zum Anhalten zu bewegen. Dieser stieg jedoch aufs Gas und durchbrach die Kontrollstelle.

Die Grenzsoldaten verständigten eine mobile Streife des Bundesheeres, die das Fahrzeug mit ungarischem Kennzeichen wenig später auf einem Acker stehend aufspürte. Der Lenker dürfte das Heeresfahrzeug erkannt haben und versuchte, zu fliehen. Die Reifen seines Autos gruben sich in die Erde ein, sodass es stecken blieb.

Daraufhin sprangen die Flüchtlinge sowie einer der beiden Schlepper aus dem Fahrzeug. Dieser floh in Richtung der Grenze davon und schoss dabei auf die Soldaten. Sie und die Flüchtlinge blieben unverletzt. Der Mann war gestern zu Redaktionsschluss weiterhin flüchtig, laut Polizei lief die Fahndung auf Hochtouren.

"Neue Strategie der Schlepper"

Die Flüchtlinge, zwölf Afghanen, wurden aufgegriffen, sie suchten um Asyl an. Jener mutmaßliche Schlepper, der im Fahrzeug blieb, wurde festgenommen. Er stammt ebenso aus Moldawien wie der Flüchtige, der laut Ermittlungsergebnissen 26 Jahre alt ist.

Die vier attackierten Soldaten stammen aus der Steiermark und Kärnten. Insgesamt stehen derzeit 750 Soldaten an der ungarischen Grenze im Einsatz, darunter auch einige Oberösterreicher.

In den vergangenen Monaten kam es an der burgenländisch-ungarischen Grenze zu mehreren Vorfällen mit Schleppern. Erst am 6. Jänner schossen ungarische Polizeibeamte nahe Neckenmarkt auf ein mutmaßliches Schlepperfahrzeug. Der Lenker war auf die Soldaten am Grenzübergang zugerast. 30 Migranten sprangen in Österreich aus dem Laster, der Lenker floh.

"Der gestrige Vorfall verdeutlicht, dass die Maßnahmen der Schlepper und die damit verbundene Kriminalität neue Dimensionen erreicht haben. Ich bin froh, dass die eingesetzten Soldaten unverletzt geblieben sind", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (VP). Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SP) forderte angesichts der Schlepperkriminalität "die Auslagerung von Asylverfahren in Verfahrenszentren außerhalb Europas". Laut Gerald Tatzgern, Experte des Bundeskriminalamts, hat sich die Vorgehensweise der Schlepper zuletzt geändert: "Fahrer werden angewiesen, sich Anhaltungen durch die Polizei zu entziehen, das heißt, Straßensperren nicht zu beachten." Es erhärte sich auch der Verdacht, dass die Fahrer von Begleitfahrzeugen bewaffnet seien.

Die Freiheitlichen kritisierten die Bundesregierung. Diese sei "nicht fähig, unser Land vor illegaler Migration zu schützen", sagte FP-Wehrsprecher Reinhard Bösch.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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spektator (2.077 Kommentare)
am 18.01.2022 14:29

was soll das ?

"Die Flüchtlinge, zwölf Afghanen, wurden aufgegriffen, sie suchten um Asyl an."
die sah man direkt aus dem EU Ausland illegal unsere Grenze überschreiten
und was macht man? Die werden nach traiskirchen geleitet!

DAS ist Nehammers großer Bluff !
40-000 kamen 2021 derart (D mit 10mal mehr EW ca 136.000, Ital. ca 70.000 nur)
aus sicheren Nachbarländern, waren nicht nur dort in der EU schon, sondern vorher schon in GR oder BG (nur verließen sie dort d.EU wieder, weil es ihnen zu minder war!
Und wir zahlen - ca 10.000 Euro pro jahr für einen...(sg.Minderjährige" kosten das 5-8fache)
und da regen sich NGOs auf, dass wir nicht "freiwillig" mehr nehmen!
Ja wenn wir abschieben könnten!
Soaber...
Nehammer hat ein Glück, dass sich Kickl derart bescheuert benimmt, dass ihn keiner auch da ernst nimmt - bzw dass sein Bluff nicht thematisiert wird!!
BH ja dort an d.Grenze - aber wie bei den Polen! Die zeigen wie es zu machen ist (früher d.GR am Evros schon!)

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spektator (2.077 Kommentare)
am 18.01.2022 14:30

dazu
www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/249065_Der-grosse-Irrtum-im-Asylrecht.html

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Tiger_4020 (978 Kommentare)
am 18.01.2022 07:53

Das Schlepperwesen muss abgestellt werden
Aber auch die Migranten, die Schlepper beauftragen machen sich in diesem Fall strafbar !
Wenn ein Migrant (welcher sich schon in einem sicheren Land befindet , kein Krieg, keine Verfolgung einen Täter (=Schlepper) zu einem kriminellen Grenzübertritt gegen GELD beauftragt, um sich einen weiteren finanziellen / wirtschaftlichen Vorteil zu beschaffen dann ist ein solcher kein ! Opfer sondern Mittäter der krim. Machenschaft.

Migranten, die auf eine solche Art illegal in unser Land kommen, dürfen auf keinen Fall mit ASYL belohnt werden, sondern sind anzuklagen und wieder über die Grenze wo sie hergekommen sind , zurückzuschieben.

Vergleich
Wenn eine Drogenschieberbande die aus einen Boss und Drogenkurier / (Täter) besteht, aufgedeckt wird, werden auch beide als Kriminelle behandelt
Würde man bei diesem Fall das Gesetz in gleicher Weise anwenden, wie bei dem Schlepperwesen , dann müsste man den Drogenboss der die Tat angestift auch noch belohnen.

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roeserl (1.282 Kommentare)
am 18.01.2022 07:00

Ich würde auch sagen,Asylverfahrenfür Sunniten nur in de arab Emiraten,Katar und f Schiiten der Iran!Dann wäre diese Schmugglerei kaputt.Und die Schmuggler sofort scharf (Höchstrafe = Mindeststrafe) abgeurteilt und heimgeschicht ,ohne Geld und Drogen

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spektator (2.077 Kommentare)
am 18.01.2022 14:35

solange jeder mitbekommt,
dass er
1. auch aufgegriffen nach Traiskirchen gebracht wird
2. wir nicht mehr abschieben
kommt er
3. natürlich in unser Sozialsystem...denn klarerweise ist das besser als das was die Griechen für ihre eigenen Leute sogar haben!

Nur konsequente Push-backs an der Grenze helfen
und
eben endlich wieder Abschiebungen

und letztlich
endlich eine Reperatur eines völlig absurden europ. "Asylrechts". das entstanden Mitte 20.Jh für den Ostblock (u wirkliche Flüchtende aus Nachbarstaaten)
an de Erfordernisse der Massenmigration des 21. Jh über x sicher Länder mit toleriertem Asylshopping!
Ob da NGOs schreien oder nicht!

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