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Elfjährige starb durch Stromschlag in der Badewanne

Von nachrichten.at/apa, 24. Februar 2020, 13:31 Uhr

BREGENZ. Ein elfjähriges Mädchen ist am Sonntagnachmittag in Dornbirn offenbar durch einen Stromschlag in der Badewanne getötet worden.

Eine Reanimation des Mädchens, das starke Verbrennungen aufwies, blieb ohne Erfolg, informierte die Polizei. Das Mobiltelefon der Elfjährigen lag in der Wanne, ein angestecktes Aufladekabel befand sich in unmittelbarer Nähe.

Wie es zu dem Stromschlag kommen konnte, stand vorerst nicht fest. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat einen Sachverständigen zur Klärung der Frage bestellt.

Onkel schlug Tür ein

Die Elfjährige nahm am Nachmittag im Wohnhaus der Familie ein Bad und versperrte die Badezimmertüre - nach Angaben der Polizei war dies so üblich. Als die Mutter einige Zeit später gegen die Badezimmertüre klopfte und keine Reaktion erfolgte, blickte sie durch das Badezimmerfenster und sah ihre Tochter regungslos in der Badewanne liegend.

Ein Onkel des Mädchens, der zu Besuch war, schlug daraufhin die Tür ein, zog das Mädchen aus dem Wasser und versuchte erfolglos die Wiederbelebung. Auch der alarmierte Notarzt konnte das Leben des Kindes nicht retten. Dass als Todesursache ein Stromschlag anzunehmen sei, hat laut Polizei auch die Obduktion des Leichnams an der Gerichtsmedizin in Innsbruck ergeben.

"Wegen des Handys alleine passiert gar nichts"

Der gerichtlich beeidete Elektrotechnik-Sachverständige Rudolf Mörk-Mörkenstein geht davon aus, dass aufgrund der starken Verbrennungen bei dem Mädchen viel Energie im Spiel gewesen sein muss. "Ohne die Anlagensituation vor Ort im Rahmen einer Befundaufnahme zu beurteilen, ist jede Aussage hier nur eine ungenaue Ferndiagnose", sagte Mörk-Mörkenstein am Montag. "In einer korrekten Installation haben wir mit der Erdung, dem Potenzialausgleich oder einem Trenn-Trafo bewährte Absicherungen in der Elektroinstallation. Österreich ist hier führend in Europa und weltweit."

Wichtig sei es jedenfalls, die FI-Prüftaste zwei Mal jährlich zu drücken, betonte Mörk-Mörkenstein. Werde das nämlich womöglich jahrelang nicht getan, verlängere sich die Zeit, bis der Schutzschalter bei Notfällen fällt. Aus vorgesehenen 20 Millisekunden könnte so eine dreiviertel Sekunde werden.

"Wegen des Handys alleine passiert jedenfalls gar nichts, außer der Akku hat einen Fehler." Mörk-Mörkenstein fügte an, dass das Handyladekabel womöglich über ein Verlängerungskabel angesteckt gewesen sein könnte und dieses in die Badewanne fiel. Der Ausgang des Ladekabels liefere nämlich lediglich fünf Volt bzw. zehn Watt.

Anfang vergangenen Jahres ist eine junge Erwachsene im Vorarlberger Unterland beim Hantieren mit ihrem Handy in der Badewanne ums Leben gekommen. Die 21-Jährige lud das Handy auf und benutzte es gleichzeitig, als das Mobiltelefon ins Wasser fiel. Dabei erlitt die Frau einen tödlichen Stromschlag. >> Zum Archivbericht

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