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Ehrenamtliche verspüren weniger Zusammenhalt seit Pandemiebeginn

06. Juli 2022, 00:04 Uhr
Ehrenamtliche verspüren weniger Zusammenhalt seit Pandemiebeginn
Rund 500.000 freiwillige Helfer bei Blaulichtorganisationen Symbolbild: vowe Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Bei einer aktuellen Umfrage gab fast die Hälfte der 1600 befragten Helfer an, über eine Reduzierung oder über die Beendigung ihrer Tätigkeit nachgedacht zu haben.

Bei Aufräumarbeiten nach heftigen Unwettern, bei Rettungseinsätzen in den Bergen oder zu Wasser, bei der Ersten Hilfe am Unfallort: Vier von zehn Österreichern setzen sich täglich dort ein, wo ihre Hilfe am dringendsten benötigt wird – und das freiwillig. Dass dieses Engagement vor allem durch die Wertschätzung in der Gesellschaft maßgeblich getragen wird, ist für die Ehrenamtlichen das Entscheidende.

Besonders unter dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit jedoch stark gelitten. Das zeigt eine aktuelle Studie, die als parlamentarischer Schwerpunkt der Zivilschutzagenda Österreich zum Thema Ehrenamt durchgeführt wurde. Bei der Erhebung wurden insgesamt 1587 Personen, die sich ehrenamtlich bei der freiwilligen Feuerwehr oder bei den Rettungsdiensten wie etwa dem Roten Kreuz engagieren, befragt.

Demnach gaben knapp vier von zehn der befragten Einsatzkräfte gegenüber dem Marktforschungsinstitut Makam Research an, seit Beginn der Pandemie über eine Reduzierung des Engagements nachgedacht zu haben. Teilweise hätten sie es sogar beenden wollen.

Geringschätzung und Risiko

Als Hauptmotiv mit 54 Prozent nannten die Ehrenamtlichen den "schwindenden Zusammenhalt", gefolgt von der "Geringschätzung durch die Politik" (52 Prozent), an dritter Stelle wurde die zeitliche Mehrbelastung in der Pandemie (48 Prozent) genannt. Bei der Dienstausübung sind die rund 500.000 Helfer teilweise einem hohen Risikopotenzial ausgesetzt, außerdem hätte das Aggressionspotenzial innerhalb der Bevölkerung seit der Pandemie zugenommen.

Positive Reaktionen hingegen gab es hinsichtlich der Anerkennung des ehrenamtlichen Dienstes. Knapp die Hälfte der Befragten gab an, dass seit Beginn der Pandemie die Anerkennung aus ihrer Sicht zugenommen habe, jeder Zehnte sprach sogar von einer starken Zunahme.

Die durchgeführte Studie soll nun ein Handlungsleitfaden für die Politik sein, um das Ehrenamt in Österreich abzusichern.

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