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Drei Männer sollen Frau im Kroatien-Urlaub vergewaltigt haben

Von nachrichten.at/apa, 13. Juli 2021, 13:52 Uhr

SALZBURG. Ein Schöffensenat am Landesgericht Salzburg ist am Dienstag mit schwerwiegenden Vorwürfen gegen drei Männer befasst gewesen.

Die Kroaten im Alter von 27, 22 und 20 Jahren sollen im Sommer 2020 eine junge Frau während ihres Urlaubes in Kroatien vergewaltigt und ihre sexuelle Selbstbestimmtheit verletzt haben. Die Verteidiger erklärten, die Frau sei mit dem Geschlechtsverkehr einverstanden gewesen und beantragten einen Freispruch für ihre Mandanten.

Das mutmaßliche Opfer war im Juli mit einer Freundin auf einem Campingplatz in Istrien auf Urlaub. Dort kam es laut dem Staatsanwalt zunächst noch zu einer gewollten Annäherung zwischen ihr und dem Zweitangeklagten. Einen Tag später traf sie den Burschen wieder und begleitete ihn in eine Wohnung, die dessen Vater gehörte, wo es zu Intimitäten kam.

Die Situation sei dann aber aus dem Ruder gelaufen, es sei zu geschlechtlichen Handlungen gegen den Willen der Frau mit den Männern gekommen, erklärte der Staatsanwalt. Der Zweitangeklagte und der Drittangeklagte hätten vor dem Erstangeklagten mit ihren Leistungen geprahlt und diesen bestärkt, es ihnen gleich zu tun. Das Opfer sei danach bemüht gewesen, vor den Ermittlern wahrheitsgemäße Angaben zu machen. Die Beschuldigten hingegen hätten sich zum Teil in erhebliche Widersprüche verwickelt.

Szenen gefilmt

Die Verteidiger betonten, dass der Sexualverkehr im Einvernehmen mit dem mutmaßlichen Opfer erfolgt sei. Die junge Frau habe zwei Beschuldigte auch noch nach dem Urlaub kontaktiert. "Sie erstattete erst Monate später eine Anzeige", sagte Rechtsanwalt Franz Essl, der den Erstangeklagten vertritt. "Es hat sie gestört, dass Videoaufnahmen über Sex in der Dusche existierten. Deshalb hat sie die Anzeige erstattet." Sein Mandant habe mit der Videoaufnahme aber nichts zu tun, und das schnelle, intime Urlaubserlebnis sei einvernehmlich gewesen, sagte Essl.

Ein mögliches Motiv für die Anzeige der Frau sei, dass sich deren Freund nach dem Auftauchen des Videos von ihr getrennt habe, meinte der Verteidiger des Drittangeklagten, Christoph Mandl. Die Anwältin des Zweitangeklagten, Ingeborg Haller, erklärte, dass sich die Frau zu dem Burschen hingezogen gefühlt und mit ihm freiwilligen Sex gehabt habe. In jener Nacht seien zwei kurze Videos gedreht worden, wobei der Mann eines sofort und das andere wenige Wochen später gelöscht habe. Die Aufnahme zeigt geschlechtliche Handlungen des Drittangeklagten mit der Frau in der Dusche.

Den bisher unbescholtenen Kroaten - zwei davon wohnen in Salzburg - droht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von zwei bis zehn Jahren. Die Öffentlichkeit wurde nach der Gegenäußerung der Verteidiger zum Schutz der persönlichen Lebensverhältnisse der Beteiligten ausgeschlossen. Der Prozess wird morgen, Mittwoch, mit der kontradiktorischen Einvernahme der Betroffenen fortgesetzt.

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