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"Die Schande von Voitsberg"

17. Jänner 2022, 00:04 Uhr
"Die Schande von Voitsberg"
Eltern fotografierten Sohn, wie er den Schultest im Freien schrieb. Bild: zVg

VOITSBERG. Der Anwalt sieht eine Verletzung der Aufsichtspflicht. Die Sachlage wird nun strafrechtlich geprüft.

Weiter hohe Wellen schlägt der Fall eines neunjährigen Volksschülers in Voitsberg in der Steiermark, der wie berichtet einen Sachunterrichtstest im Freien bei minus ein Grad vor der Schule schrieb, weil die Schuldirektorin das von den Eltern eingebrachte Maskenbefreiungsattest abgelehnt hatte. Das Attest stammt von einem Arzt, der als Impfskeptiker bekannt ist.

Nun werde die Schulleitung mit gehässigen E-Mails bombardiert, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Am Samstag in der Früh hing an der Wand der Schule ein Plakat. "Schande von Voitsberg" war darauf zu lesen. Die Entfernung sei umgehend veranlasst worden, sagt Bürgermeister Bernd Osprian. Wer das Plakat aufgehängt hat, sei unbekannt. Wie berichtet wussten die Eltern des Buben, dass dieser den Test im Freien schreibt. Seine Eltern waren es auch, die ein Foto davon machten, das sich in Social-Media-Kanälen rasch verbreitete. Der Neunjährige wird nun im Auftrag des Vereins "Bündnis Kinderschutz Österreich" vom bekannten Wiener Rechtsanwalt Nikolaus Rast vertreten. "Wir werden das Verhalten der Schuldirektorin auf einen strafrechtlichen Gehalt hin überprüfen", sagt der Anwalt.

Die Schulleiterin hätte laut Rast das Maskenbefreiungsattest akzeptieren müssen, denn zum damaligen Zeitpunkt sei es noch nicht von der steirischen Bildungsdirektion aberkannt gewesen. "

Strafanzeige angekündigt

Jedenfalls hätte man dem Kind das Betreten der Schule nicht untersagen dürfen." Rast sieht eine Verletzung der Aufsichtspflicht. Man werde nächste Woche eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen die Direktorin einbringen.

Die steirische Kinder- und Jugendanwältin Denise Schiffrer-Barac warnt indes, dass der Volksschüler "ein Stück weit instrumentalisiert und missbraucht" werde. Durch das Foto des Buben in sozialen Medien seien die Persönlichkeitsrechte des Neunjährigen verletzt worden. "Die Eltern sind hier in der Pflicht, das Wohl des Kindes zu wahren", so die steirische KiJa-Chefin.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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teja (5.846 Kommentare)
am 22.01.2022 11:24

das haben wahrscheinlich die eltern herbeigeführt.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 18.01.2022 10:10

Weg mit so einer Schuldirektorin!

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vorsicht (3.443 Kommentare)
am 17.01.2022 11:05

Dieses sinnlose Schmierentheater haben wohl die Eltern selbst provokant und absichtlich ausgelöst.

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filibustern (626 Kommentare)
am 17.01.2022 06:09

Jetzt warten wir mal, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen. Ich glaube, dass das noch spannend wird!

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