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Der Frühling 2019: zu warm und dann zu kalt

Von nachrichten.at/apa, 29. Mai 2019, 12:39 Uhr
Bester Fitnessfreund des Menschen ist der Hund
Bewegung mit Hund im Alltag – auch bei Regenwetter Bild: Volker Weihbold

WIEN. Der Frühling hatte ein Wechselbad der Gefühl zu bieten, was das Wetter betraf: Zuerst war er zu warm und trocken, dann ungewöhnlich kühl und kalt.

Der Mai geht laut vorläufiger Bilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) als einer der nassesten in die Messgeschichte ein. Für die Vegetation gab es einen schnellen Start, gefolgt von einem Dämpfer.

Der Frühling 2019 brachte sehr unterschiedliche Monate. Ungewöhnlich warm waren der März (einer der 15 wärmsten der Messgeschichte) und der April (einer der 25 wärmsten der Messgeschichte). Deutlich zu kühl fällt hingegen der Mai aus. "Rechnet man die Prognosen für die nächsten Tage ein, liegt der Mai 2019 um 2,6 Grad unter dem vieljährigen Mittel. Das ist der kühlste Mai seit 1991", sagte Alexander Orlik von der ZAMG. "In der Gesamtbilanz ergeben diese drei sehr unterschiedlichen Monate einen Frühling der 0,4 Grad über dem Durchschnitt liegt."

Die Zahl der Sommertage (mindestens 25 Grad) lag deutlich unter dem Mittel: "In den Landeshauptstädten gab es in diesem Frühling in Bregenz und Klagenfurt keinen einzigen Sommertag. Im vieljährigen Mittel sind es in Bregenz drei und in Klagenfurt sieben Sommertage", bilanzierte Orlik. "Wien und St. Pölten verzeichneten vier Sommertage, in einem durchschnittlichen Frühling sind es hier sieben."

März und April waren in der österreichweiten Auswertung um mehr als 20 Prozent zu trocken. Der Mai wird um mehr als 30 Prozent zu nass ausfallen. In Summe ergibt das für den Frühling 2019 im Großteil Österreichs zehn bis 40 Prozent mehr Niederschlag als im vieljährigen Durchschnitt. Etwas zu trocken blieb es in Teilen Unterkärntens und der Steiermark.

Die ersten Auswertungen für den Mai zeigen historisch hohe Regenmengen. "In Vorarlberg und Nordtirol ist das einer der vier nassesten Mai-Monate der vergangenen 160 Jahre. Die endgültige Platzierung hängt von den Regenmengen der letzten Tage des Monats ab", berichtete Orlik. "Im Gebiet vom Flachgau über Ober- und Niederösterreich und Wien bis zum Nordburgenland ist dieser Mai einer der 15 nassesten der Messgeschichte."

Der kühle und feuchte Mai brachte auf den Bergen immer wieder Neuschnee. Oberhalb von 2.000 Metern Seehöhe lagen rund 50 bis 100 Zentimeter mehr Schnee als an einem durchschnittlichen Mai-Ende. Auch in tiefen Lagen gab es in diesem Frühling Schnee: Am 5. Mai lag in der Stadt Salzburg und in Kufstein eine zwei Zentimeter hohe weiße Decke. Eine solche gab es im Mai hier zuletzt 1987.

Es gab heuer deutlich weniger Gewitter als in einem durchschnittlichen Frühling. Das österreichische Blitzortungssystem ALDIS registrierte in diesem Frühling nur rund 2.300 Einschläge. Das ist mit Abstand der geringste Wert seit Beginn der Blitzmessungen im Jahr 1992 (2018 waren es knapp 30.000 Einschlägen).

Die Entwicklung der Pflanzen hatte bis Ende April einen Vorsprung von etwa sieben bis zehn Tagen zu einem durchschnittlichen Frühling (Klimavergleichsperiode 1981 bis 2010). So endete die Apfelblüte schon Ende April, um mehr als eine Woche früher als im Mittel. Um dieselbe Zeit begann der Holunder in den warmen Regionen Österreichs seine Blüten zu öffnen. Der Mai mit ungewöhnlich tiefen Temperaturen ließ die phänologische Entwicklung nur schleppend vorankommen. Es sei aber noch zu früh, um die Wirkung der Maikälte auf die phänologische Entwicklung genau angeben zu können, betonten die ZAMG-Experten.

Die vorläufige Klimabilanz zum Monatsende basiert auf der ersten Auswertung der rund 270 Wetterstationen der ZAMG sowie auf der räumlichen Klimaanalyse an 84.000 Datenpunkten in Österreich mittels SPARTACUS. Die Daten der Wetterstationen reichen zum Teil bis ins 18. Jahrhundert zurück.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Alcea (10.015 Kommentare)
am 29.05.2019 20:07

Der Begriff "Klima" ist von "klinein", dem griechische Wort für "neigen", abgeleitet, denn Sommer und Winter sind Folge der Neigung der Erdachse relativ zur Bahnebene der Erde um die Sonne, der sogenannten Ekliptik. Eine Änderung des Klimas betrifft also einen Jahreszyklus (Neigung der Erde zur Sonne) im Vergleich zu den langjährigen Jahreszyklen der Erde.
Die Sonne bleibt gleich, die Neigung der Erde (Sommer/Winter) bleibt gleich. Nur die Veränderungen, welche hier auf unserem Globus eintreten, die nannte man eben "Klimaveränderung"

Das Wetter, welches wir hatten, das ist eben ein Sauwetter im Mai. Das hat aber mit dem Klima nichts zu tun, das sind örtliche Veränderungen, welche es immer wieder gegeben hat. Früher sogar oft in fürchterliche Hungersnöte. Auch das waren Wettererscheinungen.

Klimaveränderung, das sind Veränderungen von Klimazonen, mit allem was dazu gehört.

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 29.05.2019 17:12

Ja,Ja, die Erderwärmung. Ende Mai die Heizung einschalten, weil das Klima immer wärmer wird? Der größte Schwindel an der Menschheit um die Steuern (CO2 Abgabe udgl) einführen bzw erhöhen zu können. Klimaänderungen hat es immer schon gegeben, oder?

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lancer (3.688 Kommentare)
am 29.05.2019 18:03

ein Glück, dass Dummheit nicht weh tut !

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dachbodenhexe (5.667 Kommentare)
am 29.05.2019 20:05

Kleinlehrer, ich habe dazu von Dr. Wolfgang Thüne ( Meteorologe im ZDF 1972-1986)
eine gute Darstellung über den sogenannte Klimawandel gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=UK4PMA_WgCw

Dieses kurze Video welches an Angela Merkel gerichtet ist, bringt etwas Licht in die derzeitig angelaufene Massenverdummung welche von einer 16 jährige gefördert wird und welche von uninformierte Menschen weiterverbreitet wird.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 29.05.2019 20:13

Die Wissenschaft, die sich mit dem Klima beschäftigt, hat kein Interesse an Steuern.

Es fehlt schlicht am Motiv.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 30.05.2019 06:22

Sie sind aber sehr gut gläubig Kein Motiv Keine finanziellen Interessen die Wissenschaft gibt es noch nicht

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 30.05.2019 09:19

nun ja wen man beinahe schon 8 Monate heizen muss dann bleiben noch 4 Heisse Monate für die Erderwärmung,
bin schon gespannt wen die Statistik zu den Heizkosten im abgelaufenen Winter hier präsentiert wird, dann wird wieder gejammert weils 200 Euro mehrkosten verursacht hat

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 29.05.2019 15:47

Und was sagt die Zopferl Greta und der Vielflieger Arnie?

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 29.05.2019 14:38

Geht ein Mühlviertler Bauer in der Tschechei in's Buff.
- zuerst ist's zu trocken,
- dann ist es zu nass,
- zum Schluss ist es dann zu teuer.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 29.05.2019 13:22

Liebe Journalisten,
natürlich sollt ihre eine eigene Meinung haben. Aber ich bitte euch, behaltet die für euch und beschränkt euch auf Tatsachen.
Berichtet uns, wie kalt oder warm, wie nass oder trocken der Monat im Vergleich zu anderen Jahren war. Aber überlasst es uns, zu konstatieren, ob wir es subjektiv als "zu" kalt, "zu" warm usw. empfunden haben.
Das einzig verlässliche an unserem Wetter ist die Unzuverlässigkeit. Das braucht die Natur, um ihre Kondition zu erhalten. Wir können nur hoffen, dass die Schwankungen uns trotz Klimawandel erhalten bleiben und deshalb ist es niemals "zu" egal was.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 30.05.2019 09:23

Liberta 1 ich kann ihnen nur beipflichten und auf das orakeln über das Wetter hier in den OÖN kann ich gern verzichten, oder glauben die Schreiberlinge womöglich wir bekoimmen nicht mit wie das Wetter ist

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