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Delta-Variante: Ampelkommission zeigt sich besorgt

Von nachrichten.at/apa   17.Juni 2021

Nach der heutigen Sitzung des Gremiums war in einer Aussendung von einem "ernst zu nehmenden Risiko" die Rede. Bei anhaltender Verbreitung dieser Variante sei ein neuerlicher Fallanstieg bereits in den Sommermonaten mit hohem Systemrisiko möglich. Die gesetzten Öffnungsschritte seien daher engmaschig und kritisch zu monitoren.

Schnellere Verbreitung, schwerere Verläufe

Die Delta-Variante dürfte sich nicht nur erfolgreicher verbreiten als frühere Mutationen, sondern auch zu schwereren Verläufen führen, insbesondere in der nicht geimpften Bevölkerung. Gegenwärtig geht die Kommission davon aus, dass bereits 6,3 Prozent der untersuchen Fälle dieser zunächst in Indien breit aufgetretenen Variante zuzuordnen sind. Auch in zahlreichen anderen Ländern stiegen die Fallzahlen derzeit.

Empfohlen wird, die PCR-Tests in Österreich zu intensivieren, damit man nach Varianten des Virus forschen kann. Zudem soll der Impf-Fortschritt vorangetrieben werden. Die Empfehlung des nationalen Impfgremiums, auch die 12- bis 16-Jährigen zu immunisieren, wird ausdrücklich begrüßt. Dazu wird einmal mehr die Forcierung von zielgruppenspezifischer Kommunikationsarbeit zur Steigerung der Impfbereitschaft und die Prüfung geeigneter Anreizsysteme empfohlen.

Noch ist die Lage hierzulande vergleichsweise entspannt. Die Corona-Ampel leuchtet bundesweit gelb-grün und zeigt damit geringes Risiko an. Auch Wien wurde entsprechend eingestuft, obwohl die erforderliche Marke von maximal 25 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner knapp verfehlt wurde. Freilich wird in der Bundeshauptstadt auch besonders viel (PCR-)getestet. Insgesamt gehen in acht der neun Bundesländer die Infektionszahlen im 14-Tage-Trend zurück.

In Wien ist die Entwicklung stabil. Bundesländer mit der aktuell niedrigsten Inzidenz sind die Steiermark mit 6,5 Infektionen auf 100.000 Einwohner bei der absoluten Fallzahl und Salzburg mit 7,2 bei der risiko-adjustierten Inzidenz, die Faktoren wie Alter der Patienten mit einbezieht. Die höchste Inzidenz hat die Bundeshauptstadt mit 26,2 bzw. 29,7.

Schon seit längerem ziemlich ähnlich sind jede Woche die Zahlen bei aufgeklärten und asymptotischen Fällen. In ersterem Sektor sind es zwei Drittel und in zweiterem gut ein Drittel. Außer in Vorarlberg überall im einstelligen Prozentbereich ist die Belegung der Intensivplätze für Corona-Erkrankte.

Dass die Lage im ganzen Land stabil ist, sieht man daran, dass zuletzt kein einziger Bezirk eine Inzidenz von über 100 aufwies. Der höchste Wert wurde vergangene Woche in Waidhofen an der Ybbs mit 80,8 festgestellt. Insgesamt liegen bloß noch fünf Regionen bzw. Bezirke über einer Inzidenz von 25.

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